Hinter den KulissenHalle Berry als Fighterin in „Bruised“: Kein Drehstopp trotz gebrochener Rippen

Halle Berry als Fighterin in "Bruised": Kein Drehstopp trotz gebrochener Rippen
Halle Berry als Fighterin in "Bruised": Kein Drehstopp trotz gebrochener Rippen

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Paul VerhobenPaul Verhoben | 05.11.2021, 21:46 Uhr

Halle Berry brach sich bei den Dreharbeiten zu ihrem neuen Film "Bruised" zwei Rippen. Ihre Rolle: Eine in Ungnade gefallene MMA-Kämpferin.

Die 55-jährige Schauspielerin, die in dem Film die Hauptrolle spielt und auch ihr Regie-Debüt gibt, wollte nicht riskieren, dass die Produktion des Projekts eingestellt wird, wenn sie ihre Verletzung preisgibt.

Daher ließ sich die Oscar-Preisträgerin erst einige Tage später behandeln.

Halle Berry hat zwei Rippen gebrochen

In der ‚The Graham Norton Show‘ offenbarte sie: „Am zweiten Tag einer fünftägigen Kampfsequenz wurde ich getreten und brach mir zwei Rippen. Das bedrohte die Produktion, also beschloss ich, es niemandem zu sagen, falls wir abgesetzt würden. Ich habe weitergemacht und ich glaube, die kämpferische Seite meines Trainings hat die Oberhand gewonnen. Erst als wir fertig waren, habe ich es allen erzählt und bin ins Krankenhaus gefahren!“

Die „Monster’s Ball“-Darstellerin nutzte ihre Erfahrung, um die Protagonistin des Films „neu zu erfinden“ und drängte darauf, selbst die Regie zu übernehmen, weil sie eine so klare Vision für den Film hatte.

Halle Berry als Fighterin in "Bruised": Kein Drehstopp trotz gebrochener Rippen

JOHN BAER/NETFLIX © 2021

Allerdings hätte Halle nicht damit gerechnet, dass die Produzenten des Films ihrer „verrückten“ Idee zustimmen würden. „Als ich das Drehbuch las, war es ursprünglich für eine 25-jährige weiße irisch-katholische Frau geschrieben worden, aber ich bekam die Chance, sie als schwarze Frau mittleren Alters neu zu erfinden, und wurde herausgefordert, einen Regisseur zu finden.

Mir wurde klar, dass ich, weil die Vision so sehr in meinem Kopf war, den Produzenten wahrscheinlich eines der lustigsten Dinge sagen musste, die sie je gehört hatten – dass ich selbst Regie führen sollte! Es war verrückt, aber zu meiner Überraschung sagten sie ja“, so Berry.

Die Schauspielerin soll übrigens am 6. November auch Gast bei „Wetten, dass…?“ mit Thomas Gottschalk sein.

Halle Berry als Prügelmädchen in "Bruised": Kein Drehstopp trotz gebrochener Rippen

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Darum geht’s in „Bruised“

Die in Ungnade gefallene MMA-Kämpferin Jackie Justice (Halle Berry) zieht sich aus dem Sport zurück. Jahre nach ihrem letzten Kampf, als in ihrem Leben alles schiefläuft und sie von Wut und Schuldgefühlen gezeichnet ist, bringt sie ihr Manager und Freund Desi (Adan Canto) dazu, an einem illegalen brutalen Kampf teilzunehmen, wo sie einem Promoter der Kampfliga auffällt (Shamier Anderson). Dieser verspricht ihr, sie zurück in den Ring zu holen.

Doch der Weg zur Erlösung wird für Jackie persönlich, als ihr Sohn Manny (Danny Boyd Jr.), den sie als Säugling weggab, plötzlich vor der Tür steht. Mit „Bruised“ feiert die Oscar-Gewinnerin Halle Berry ihr Regiedebüt. Adriane Lenox, Sheila Atim, Valentina Shevchenko und Stephen McKinley Henderson sind in der Erfolgsgeschichte über eine Kampfsportlerin, die sich im Ring – und im Leben – zurück an die Spitze kämpft, als sie von allen bereits angezählt wurde, ebenfalls zu sehen. (Bang/KT)