Nach UrteilsspruchAnna Ermakova will Vater Boris Becker so oft es geht in Haft besuchen

Anna Ermakova macht sich vor allem um ihren Halbbruder Amadeus Sorgen. (stk/spot)
Anna Ermakova macht sich vor allem um ihren Halbbruder Amadeus Sorgen. (stk/spot)

imago/APress

SpotOn NewsSpotOn News | 30.04.2022, 09:27 Uhr

Auch bei Boris Beckers Tochter Anna Ermakova sitzt der Schock über seine Verurteilung und die lange Haftstrafe tief. Sie will ihn nun so gut es geht unterstützen.

Der zu zwei Jahren und sechs Monaten Haftstrafe verurteilte Ex-Tennisspieler Boris Becker (54) kann sich offenbar auf die Unterstützung seiner gesamten Familie verlassen. Unmittelbar nach der Urteilsverkündung des britischen Southwark Crown Court beteuerte seine Tochter Anna Ermakova (22) im Gespräch mit der „Bild“: „Ich werde ihn unterstützen, und ich werde ihn besuchen, wann immer ich kann. Ich hoffe, das wird dann ein bisschen helfen, die Zeit zu überstehen.“

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Schon vor dem Urteil habe sie alles versucht, um eine milde Strafe für ihren Vater zu erwirken. „Ich habe geholfen, so gut ich konnte. Ich habe dem Gericht einen Brief geschrieben, um meine Sorgen um meinen kleinen Halbbruder Amadeus auszudrücken“, so Ermakova. Der sei mit zwölf Jahren gerade „in einer schwierigen Phase seiner Entwicklung“ und müsse nun auf „eine Vaterfigur verzichten“.

Dafür muss er hinter Gitter

Richterin Deborah Taylor hatte Becker am vergangenen Freitag zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Zuvor war er in seiner Wahlheimat London von einem Geschworenengericht in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Der ehemalige Tennisprofi soll Millionenwerte seines Vermögens verschleiert haben, nachdem er von einem Londoner Gericht 2017 für insolvent erklärt worden war. Becker und sein Team können gegen den Schuldspruch und das Strafmaß noch Berufung einlegen.