Achtjährige schreibt GeschichteBerlinale: Psychiatrie-Doku gewinnt, Achtjährige schreibt Geschichte

Die französische Psychiatrie-Doku "Sur l'Adamant" von Nicolas Philibert gewinnt den Goldenen Bären bei der Berlinale - die kleine Spanierin Sofía Otero schreibt Geschichte. (ili/spot)
Die französische Psychiatrie-Doku "Sur l'Adamant" von Nicolas Philibert gewinnt den Goldenen Bären bei der Berlinale - die kleine Spanierin Sofía Otero schreibt Geschichte. (ili/spot)

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SpotOn NewsSpotOn News | 26.02.2023, 10:06 Uhr

Die französische Psychiatrie-Doku "Sur l'Adamant" von Nicolas Philibert gewinnt den Goldenen Bären bei der Berlinale. Der Große Preis der Jury geht an Christian Petzold. Und eine Achtjährige bekommt einen Silbernen Bären.

Die 73. Berlinale ist Geschichte, die Preise sind verteilt. Der Goldene Bär für den Besten Film ging am Samstagabend an die französische Psychiatrie-Doku "Sur l'Adamant" von Regisseur Nicolas Philibert (72).

Bei den Silbernen Bären gab es eine große Überraschung. Neben dem Großen Preis der Jury, über den sich der deutsche Regisseur Christian Petzold (62) für seinen Film "Roter Himmel" ("Afire") – der zweite Teil seiner Trilogie, die er 2020 mit dem Liebesdrama "Undine" begann – feuen durfte, wurde eine Achtjährige ausgezeichnet.

Achtjährige schreibt Geschichte

Den Silbernen Bären bekam die spanische Nachwuchsschauspielerin Sofía Otero für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle. Sie brillierte in "20.000 especies de abejas" ("20.000 Species of Bees") von Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren (38) als Kind auf der Suche nach der eigenen Identität. Nach Angaben der Filmfestspiele schrieb Otero damit als jüngste Berlinale-Preisträgerin Geschichte.

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Weitere Preise

Der Silberne Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle ging an die österreichische Künstlerin Thea Ehre (23) im Krimi "Bis ans Ende der Nacht" ("Till the End of the Night") des preisgekrönten Regisseurs Christoph Hochhäusler (50). Für seinen Film "Dreileben – Eine Minute Dunkel" (2011) wurde der Münchner mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

Mit dem Silbernen Bär Preis der Jury wurde "Mal Viver" ("Bad Living") von João Canijo ausgezeichnet. Der Silberner Bär für die Beste Regie ging an Philippe Garrel für "Le grand chariot" ("The Plough"). Den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch erhielt Angela Schanelec für "Music". Und mit dem Silbernen Bären für eine Herausragende Künstlerische Leistung wurde Hélène Louvart für die Kamera in "Disco Boy" von Giacomo Abbruzzese prämiert.

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin 2023 fanden vom 16. bis 26. Februar statt. Schauspielerin Kristen Stewart (32) fungierte als Jury-Präsidentin.