Ab dem 24. November im Kino„Bones and All“: Eine alles verzehrende Liebesgeschichte

Timothée Chalamet und Taylor Russell spielen in "Bones and All" zwei blutrünstige Teenager. (ncz/spot)
Timothée Chalamet und Taylor Russell spielen in "Bones and All" zwei blutrünstige Teenager. (ncz/spot)

© 2022 Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc.

SpotOn NewsSpotOn News | 23.11.2022, 19:30 Uhr

In "Bones and All" spielen Timothée Chalamet und Taylor Russell zwei Teenager mit Hunger auf Menschenfleisch. Eine gelungene Mischung aus Kannibalismus-Horror, Roadmovie und Coming-of-Age-Romanze.

Maren Yearly (Taylor Russell, 28) ist nicht wie andere Mädchen. Die Teenagerin hat einen unersättlichen Hunger auf Menschenfleisch.

Als ihr alleinerziehender Vater Frank (Andrè Holland, 42) sie deswegen kurz nach ihrem 18. Geburtstag mit nichts als ein wenig Bargeld, ihrer Geburtsurkunde und einer selbst aufgenommenen Kassette zurücklässt, macht sie sich auf, nach ihrer Mutter zu suchen. Und entdeckt schon bald, dass sie nicht die einzige mit dem unorthodoxen Verlangen ist.

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Kannibalismus-Horror trifft auf Coming-of-Age-Romanze

„Bones and All“ (ab 24. November im Kino) spielt im Amerika der 1980er Jahre und ist das neueste Werk von Luca Guadagnino (51). Für die Filmadaption des gleichnamigen Romans von Camille DeAngelis hat der italienische Regisseur wieder Timothée Chalamet (26) ins Boot geholt, rund fünf Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Projekt „Call Me by Your Name“.

Als Maren in einem Supermarkt auf Chalamets Charakter Lee trifft, „riechen“ beide sofort ihre Gemeinsamkeit. Es folgt ein „Bonnie and Clyde“-mäßiger Roadtrip quer durch die Bundesstaaten des Mittleren Westens – und eine alles verzehrende Liebesbeziehung zwischen zwei Teenagern, die sich ineinander wiederfinden.

Ebenfalls im Film zu sehen sind Mark Rylance (62) und Michael Stuhlbarg (54) als die erfahrenen Kannibalen Sully und Jake sowie Chloë Sevigny (48) in der Rolle von Marens Mutter Janelle.

Fazit

In gewisser Weise hat Luca Guadagnino mit „Bones and All“ eine Melange aus zwei seiner bekanntesten Filme geschaffen: Das sommerlich-leichte Liebesgefühl aus „Call Me by Your Name“ und der grausame Horror aus „Suspiria“ wird zum Mix aus Roadmovie, Kannibalismus-Horror und Coming-of-Age-Teenie-Romanze.

Wer schwache Nerven hat, dem dürfte bei „Bones and All“ dank zahlreicher grausamer Szenen der Appetit auf das Kino-Popcorn vergehen – und das von Minute drei bis Minute 130. Dennoch kommen Chalamet-Fans auf ihre Kosten, wenn der Schauspieler erneut in weit ausgeschnittenen Hemden oder oben ohne durch die Gegend läuft. Auch schauspielerisch glänzen Timothée Chalamet und Taylor Russell mit ihrer nuancierten Darstellung der beiden jungen Menschen, die versuchen ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.