"Polizeiruf", Eberhofer, eigene SerieBR-Filmbrunch: Stephan Zinner in DIESEN vier Top-Produktionen

Die Schauspieler Stephan Zinner und seine "Himmel, Herrgott, Sakrament"-Serienkollegin Anne Schäfer beim BR-Filmbrunch. (ili/spot)
Die Schauspieler Stephan Zinner und seine "Himmel, Herrgott, Sakrament"-Serienkollegin Anne Schäfer beim BR-Filmbrunch. (ili/spot)

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SpotOn NewsSpotOn News | 28.01.2023, 14:36 Uhr

Schauspieler Stephan Zinner war mit vier Produktionen beim BR-Filmbrunch vertreten. Details zum "Polizeiruf 110", dem neuen Eberhoferkrimi und der eigenen Serie verriet er im Interview im Münchner Literaturhaus.

Er gehört zu jenen damals noch eher unbekannten Schauspielern und Schauspielerinnen – Katharina Marie Schubert (46), Julia Koschitz (48), Lisa Wagner (43), Kathrin von Steinburg (45), Felix Hellmann (44) etc. -, die den Speed-Dating-Ensemblefilm „Shoppen“ (2006) von Ralf Westhoff (53) zu einem Überraschungshit machten: der Schauspieler, Kabarettist und Musiker Stephan Zinner (48).

15 Jahre lang (2004-2019) begeisterte er auch in seiner Paraderolle als CSU-Politiker Markus Söder (56) beim Singspiel am Münchner Nockherberg.

Diese Stars waren ebenfalls dabei

Beim BR-Filmbrunch, der am Freitag (27.1.) erstmals nach der coronabedingten Pause wieder im Literaturhaus München stattfinden konnte, war er nun einer der Star-Gäste neben den Münchner „Tatort„-Kultermittlern Udo Wachtveitl (64) und Miroslav Nemec (68), ihren „Königinnen“-Episodenstars Veronica Ferres (57) und Wolfgang Fierek (72), Franken-„Tatort“-Kommissar Fabian Hinrichs (geb. 1974) und „Polizeiruf“-Neu-Kommissarin Johanna Wokalek (47).

Ebenfalls vor Ort waren das „Schnee“-Dreamteam Brigitte Hobmeier (46) und Robert Stadlober (40), Kult-Regisseur Franz Xaver Bogner (74), der launige Franz X. Gernstl (71) und sein reisendes Team sowie die besonders wandelbare Schauspielerin Marlene Morreis (46, erneut mit völlig verändertem Look).

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Zwischen den „Polizeiruf 110“-Kommissarinnen

Darauf angesprochen, gleich mit vier Produktionen am Start zu sein, reagierte Zinner voll des Lobes für die anderen beteiligten Kolleginnen und Kollegen: „Es fühlt sich insofern gut an, weil es so gute Produktionen sind. Man macht ja auch mal Sachen, bei denen man halt dabei ist. Die vier sind aber einfach cool: die Serie mit Franz [Xaver Bogner], die Eberhoferkrimis und beim ‚Polizeiruf‘ mit so fabelhaften Kolleginnen wie der Verena Altenberg und jetzt der Johanna Wokalek zu arbeiten, ist einfach super. Das freut mich schon sehr.“

Als Polizist Dennis Eden feierte Stephan Zinner 2021 seinen Einstand im Münchner „Polizeiruf 110„. Im Frühjahr steht mit „Polizeiruf 110: Paranoia“ der letzte gemeinsame Sonntagskrimi mit ihm und Verena Altenberger (35) auf dem Programm. Zum Abschied sagte Zinner beim BR-Filmbrunch der Nachrichtenagentur spot on news: „Das war traurig. Es war schön, mit ihr zu drehen. Aber sie wollte einfach etwas anderes machen und das muss man respektieren.“

Zum Trauern blieb ohnehin nicht lange Zeit, denn Zinners Rolle wird es auch mit der neuen Kriminalhauptkommissarin Cris Blohm, gespielt von Johanna Wokalek (47), geben. Und die Ausschnitte aus dem Krimi „Little Boxes“, die bei der traditionellen Jahresauftaktveranstaltung des Bayerischen Rundfunks vorab gezeigt wurden, lassen beste Unterhaltung in einem genderaffinen und politisch korrekten Uni-Milieu vermuten – ob Humor ein tragendes Element in der neuen München-„Polizeiruf“-Konstellation ist, darauf Zinner: „Das wird sich erst noch herauskristallisieren. Bei uns steht vom Ansatz her aber nicht ‚Humor‘ in der Form drüber wie bei anderen Teams. Bei diesem Film hat es sich aber so ergeben“, sagte er über den Krimi von Regisseur Dror Zahivi (). Den fertigen Film hat Zinner im Übrigen schon bei einem Screening gesehen. Sein Kommentar: „Es klingt immer ein bisschen komisch, wenn man das über einen Film sagt, bei dem man mitgemacht hat, aber: Mir hat es richtig gut gefallen […] Es ist großes Tennis, darauf kann man sich wirklich freuen.“

Stephan Zinner im Eberhoferkrimi

Und auch die Eberhoferkrimi-Erfolgsgeschichte dürfte in diesem Jahr noch einmal bravourös fortgesetzt werden, wie die Highlight-Ausschnitte, vermutlich nicht ganz unabsichtlich an den Schluss des Trailers gesetzt, zeigten. Seit der ersten Verfilmung „Dampfnudelblues“ (2013) ist auch hier Stephan Zinner als Metzger Simmerl fester Bestandteil der kongenialen Provinzkrimi-Truppe um Regisseur Ed Herzog (57) und seine beiden Hauptdarsteller Sebastian Bezzel (51) und Simon Schwarz (52). „Rehragout-Rendezvous“ startet am 10. August in den Kinos.

Endlich eine eigene Serie „Himmel, Herrgott, Sakrament“

Für Zinner selbst dürfte der absolute Höhepunkt seines beruflichen Jahres aber wohl der Start der TV-Serie „Himmel, Herrgott, Sakrament“ sein. Wann genau das sechsteilige Format aus der Feder von Kult-Filmemacher Fanz Xaver Bogner („Familie Meier“, „München 7“) ausgestrahlt wird, ließ der Sender zwar noch offen. Erste Bilder zeigten aber auch hier Vielversprechendes.

Darum geht’s in der Serie: Nach glücklichen Jahren als Land-Pfarrer übernimmt Hans Reiser (Zinner) eine Problemgemeinde in München: In seiner neuen Kirche herrscht gähnende Leere, Kirchenaustritte sind an der Tagesordnung. Doch Reiser will seine Gemeinde wieder mit Leben füllen und setzt dabei auf unkonventionelle Methoden. Schnell schließt Pfarrer Reiser Bekanntschaft mit der alleinerziehenden, in Trennung lebenden jungen Mutter Lisa Kirchberger (Anne Schäfer), die mit Kirche eigentlich wenig am Hut hat…

Zinner schwärmte: „Auch hier habe ich das Glück mit Anne Schäfer eine Kollegin zu haben, die eine absolute Granate ist, menschlich und schauspielerisch. Ich glaube, dass die Chemie zwischen uns stimmt.“ Die Episoden seien gerade im Schnitt, „was ich aber schon gesehen habe, fand ich gut“. „In dem Fall bin aber auch ich sehr gespannt, wie es fertig sein wird, weil man ja nicht chronologisch dreht, sondern von Szene zu Szene springt“, verrät der bayerische Künstler.

Weitere BR-Produktionen

Viele weitere BR-Produktionen machten im Filmhighlights-Trailer und bei der Veranstaltung ebenfalls Lust auf mehr, darunter der Science-Fiction-Film „Eigentlich sollten wir“, „Zeit zu beten. Ein Krimi aus Passau“ oder auch die „Lebenslinien“-Filme über Heiner Lauterbach, Eva Mattes, Katja Ebstein, „Caro Matzko – Trauriges Mädchen, witzige Frau“, „Mein Traum vom ewigen Oktoberfest“, „Ich war Systemsprengerin“, „Mein wildes Hundeleben“ oder „Helma und das liebe Geld“.