Eberhoferkrimis und München-"Tatort"„Die beste Zeit meines Lebens“: Fanliebling Ferdinand Hofer wird 30!

Mit den Eberhoferkrimis und als Assistent im München-"Tatort" wurde Ferdinand Hofer zum Fanliebling. (ili/spot)
Mit den Eberhoferkrimis und als Assistent im München-"Tatort" wurde Ferdinand Hofer zum Fanliebling. (ili/spot)

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SpotOn NewsSpotOn News | 10.05.2023, 07:01 Uhr

Der bayerische Schauspieler Ferdinand Hofer wird 30. Wie er feiert, verrät der Fanliebling aus den Eberhoferkrimis und dem München-"Tatort" im Interview.

Schauspieler Ferdinand Hofer feiert am heutigen Mittwoch (10. Mai) seinen 30. Geburtstag. Seit 2013 ist er Teil der Erfolgsgeschichte um die Eberhoferkrimis: Max Simmerl, der Sohn von Metzger Simmerl (Stephan Zinner, 48) ist inzwischen Nachwuchspolizist im Niederkaltenkirchner Revier von Dorfpolizist Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel, 51).

„Rehragout-Rendezvous“

Die nächste Krimikomödie „Rehragout-Rendezvous“ startet am 10. August in den Kinos. Und auch beim München-„Tatort“ hat Ferdinand Hofer sich in die Fanherzen gespielt. Seit 2014 verkörpert er neben den Sonntagskrimi-Stars Ivo Batic (Miroslav Nemec, 68) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, 64) den Assistenten Kalli Hammermann. Die nächste Episode „Tatort: Game Over“ läuft am 21. Mai um 20:15 Uhr im Ersten.

Erfüllte Träume und offene Wünsche

Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät Ferdinand Hofer, der bereits mit 14 Jahren in Marcus H. Rosenmüllers (49) „Schwere Jungs“ (2007) und danach in „Perlmutterfarbe“ (2009) mitgespielt hat, wie er seinen runden Geburtstag feiert. Der bayerische Schauspieler erklärt dabei auch, welche Träume sich erfüllt haben und welche Wünsche noch offen sind. Und er gibt einen kleinen Ausblick auf seine beiden Paraderollen.

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Wie feiern Sie Ihren Geburtstag – wilde Party mit vielen Freunden oder eher gemütlich?

Ferdinand Hofer: Natürlich gibt es eine wilde Party mit vielen Freunden. Ich denke, in meinem Alter darf man das noch.

Mit 30 ziehen viele Menschen eine erste kleine Lebensbilanz. Wie erwachsen fühlen Sie sich?

Hofer: Ich weiß nicht, wie erwachsen man sich mit 30 fühlen sollte, beziehungsweise wie sich Erwachsensein anfühlen sollte. Für mich fühlt es sich im Moment an wie die beste Zeit meines Lebens. Ich glaube, prinzipiell könnte ich noch für zwei oder drei weitere Jahre 29 bleiben.

Welche Träume haben sich erfüllt?

Hofer: Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Das ist einer meiner Träume, der sich erfüllt hat. Zudem habe ich es mit Ende 20 nun endlich geschafft, genügend Bartwuchs für einen ordentlichen Schnauzer zu haben.

Welcher große Wunsch wäre noch offen?

Hofer: Grundsätzlich wünsche ich mir, dass ich auch weiterhin ein so glückliches Leben führen darf, wie ich es bisher hatte. Und natürlich wünsche ich mir neue Herausforderungen aus beruflicher Perspektive.

Und wie stellen Sie sich Ihr Leben in zehn Jahren vor – beruflich und privat?

Hofer: Wenn ich in den letzten 30 Jahren etwas gelernt habe, dann das, dass es am Ende doch immer anders kommt, als man es denkt. Ich glaube, mit 13 dachte ich, dass ich mit 30 bestimmt schon ein sehr „seriöses“ Leben führe. Das ist meiner Meinung nach noch nicht ganz eingetreten. Vielleicht ja dann mit 40?

Sie sind fest im Cast der Eberhoferkrimis und beim Münchner „Tatort“. Worauf freuen Sie sich bei den jeweiligen Dreharbeiten am meisten?

Hofer: Auf die Leute! Also sowohl vor als auch hinter der Kamera. Vor allem bei den Eberhoferkrimis ist ein Großteil des Teams gleich geblieben – und das seit zehn Jahren. Es fühlt sich an, als würde man sich jährlich mit Freunden treffen, um mal wieder einen Film zu drehen. Das gibt es in dieser Form tatsächlich selten beim Film.

Und welches Ritual gibt es für Sie am Set?

Hofer: Beim Eberhofer-Dreh muss jedes Mal aufs Neue die Sicherheitswacht-Uniform „auf-munitioniert“ werden. Da werden dann Fotos aus den Vorjahren zu Hilfe genommen, um die Kugelschreiber genau in der gleichen Reihenfolge wieder in die Uniform zu stecken.

Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung der beiden Rollen?

Hofer: Prinzipiell sehr. Beim Eberhofer freue ich mich, dass meine Rolle jedes Mal wieder neue Facetten zeigen darf, wie zum Beispiel an der Pole-Dance Stange in „Guglhupfgeschwader“. Und beim „Tatort“ macht es mir großen Spaß, bei der Entwicklung der Figur „Kalli“ sehr stark mit eingebunden zu werden.

Als Sie beim „Tatort“ angefangen haben, haben Sie neben der Schauspielerei BWL an der TU studiert. Was ist daraus geworden?

Hofer: Das Studium habe ich nun schon vor ein paar Jährchen abgeschlossen. Das Zeugnis steht zu Hause im Schrank.

Sie wollten nach dem klassischen BWL-Studium in die Filmproduktion einsteigen. Ist das noch aktuell?

Hofer: Also grundsätzlich ist die Schauspielerei meine Leidenschaft. Für mich als Schauspieler ist dabei das Erzählen von Geschichten zentral. Weil ich aber auch gerne meine eigenen Geschichten erzählen will, kann ich mir sehr gut vorstellen, irgendwann auch meine eigenen Filme zu produzieren. Dazu braucht man aber vor allem Zeit. Die habe ich im Moment gerade nicht.

In welche Richtung soll es generell beruflich weitergehen?

Hofer: Ich bin nun schon seit ein paar Jahren hauptberuflicher Schauspieler – hört sich immer noch lustig an – und ich hoffe, dass ich das auch weiterhin bleiben kann. Das wird zum Glück nicht langweilig und ich freue mich auf viele neue Rollen, die ich gestalten darf.

Wie halten Sie sich fit – immer noch mit der Hobbyfußballmannschaft?

Hofer: Die gibt es tatsächlich leider nicht mehr. Im Winter spiele ich in einer Eishockeymannschaft, aber auch auf Hobbyniveau, und ansonsten gehe ich gerne Bouldern. Im Sommer bin ich auch viel auf dem Rennrad unterwegs.