Doppelte Ehre für Tim MälzerGrimme-Preis 2023: DIESE Stars haben mächtig abgeräumt

Tim Mälzer, Maren Kroymann und Jan Böhmermann erhalten den Grimme-Preis. (ntr/spot)
Tim Mälzer, Maren Kroymann und Jan Böhmermann erhalten den Grimme-Preis. (ntr/spot)

RTL/Philipp Rathmer / imago/Panama Pictures / ZDF/Jens Koch

SpotOn NewsSpotOn News | 21.03.2023, 13:15 Uhr

Das Grimme-Institut hat die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Grimme-Preises bekannt gegeben. Am 21. April werden unter anderem Tim Mälzer, Maren Kroymann und Jan Böhmermann ausgezeichnet.

Am 21. April wird im Marler Theater der 59. Grimme-Preis verliehen. Wer sich über einen der begehrten Medienpreise freuen darf, steht bereits fest.

Das Grimme-Institut hat die Namen der Preisträgerinnen und Preisträger am Dienstag (21. März) auf seiner Website publiziert.

16 Auszeichnungen in vier Kategorien

Die Fachjurys, bestehend aus Medienexpertinnen und -experten, vergaben insgesamt 16 Auszeichnungen in vier Kategorien sowie drei Sonderpreise. Gleich zwei Preise sicherte sich TV-Koch Tim Mälzer (52). Sein VOX-Format „Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer“ überzeugte nicht nur in der Kategorie „Unterhaltung“, sondern erhält auch den Publikumspreis der Marler-Gruppe. Neben Mälzer punktete in der Kategorie „Unterhaltung“ auch Jan Böhmermann (42) mit seinem „ZDF Magazin Royale“. Außerdem bekommen die Darsteller des Netflix-Erfolgs „Fab Five“ einen Sonderpreis für ihre Ensembleleistung.

Öffentlich-Rechtliche räumen ab

Mit der Serie „Kleo“ ist der Streamingdienst Netflix auch in der Kategorie „Fiktion“ vertreten. Diese dominiert jedoch das ZDF mit gleich drei Produktionen: „Die Wannseekonferenz“, „Im Feuer – Zwei Schwestern“ sowie „Neuland“. Zusätzlich zeichnet die Studierendenjury den Horrorfilm „Schlaf“ mit einem Preis aus. Der Spezialpreis geht ebenfalls an ein Projekt des ZDF: Für das Buch und die Regie zur Serie „Safe“ wird Caroline Link (58) ausgezeichnet.

Die Öffentlich-Rechtlichen mischen auch in den übrigen Kategorien vorne mit. Zu den Gewinnern in der Sparte „Information & Kultur“ zählen „Atomkraft Forever“ (SWR/NDR), „Die Story im Ersten: Leben nach Butscha – Trauma und Hoffnung“ (WDR), „The Other Side of the River“ (Arte) und „Unrecht und Widerstand – Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung“ (ZDF/3sat). Den Grimme-Preis für besondere journalistische Leistung erhält die Redaktion des RBB-Formats „Kontraste“ „für die kontinuierlichen investigativen Recherchen zu Randthemen des Rechtsradikalismus“.

In der Kategorie „Kinder & Jugend“ räumt mit „Sandmann-Rahmen: Recycling-Fahrzeug“ ebenfalls eine RBB-Produktion ab. Weitere Preise gehen an den TikTok-Kanal „smypathisch“ von Funk, das Online-Content-Netzwerk der ARD und des ZDF, sowie an „STRG_F bei den Taliban: Warum finden Menschen sie gut?“ von NDR und Funk.

Besondere Ehre für Maren Kroymann

Des Weiteren würdigt der Deutsche Volkshochschul-Verband Komikerin Maren Kroymann (73) mit der sogenannten „Besonderen Ehrung“. DVV-Präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (60) nennt Kroymann eine „Pionierin der deutschen Fernsehgeschichte“. „Als erste Frau bekam sie eine eigene Satiresendung in der ARD. Diese Bühne hat sie genutzt, um zu zeigen, dass Frauen im Fernsehen nicht nur Beiwerk sind, dass ihnen neben einer eigenen Stimme auch eine eigene Haltung zusteht“, zitiert eine Pressemitteilung Kramp-Karrenbauer.

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Grimme-Direktorin Frauke Gerlach (59) fasst zusammen: „Insgesamt bilden die Auszeichnungen eine große Themenvielfalt ab, sie informieren uns, regen uns zum Denken und Handeln an.“ Sie würden die „Widerstandsfähigkeit, Vielfalt und Innovationskraft“ des Fernsehens demonstrieren.