Bromance, Improvisieren, Los KellerosHans Sigl und Mark Keller: So eng ist ihre Freundschaft wirklich

"Der Bergdoktor: Getrennte Welten": Dr. Martin Gruber (Hans Sigl, l.) und Dr. Alexander Kahnweiler (Mark Keller) beraten sich in der Klinik. (ili/spot)
"Der Bergdoktor: Getrennte Welten": Dr. Martin Gruber (Hans Sigl, l.) und Dr. Alexander Kahnweiler (Mark Keller) beraten sich in der Klinik. (ili/spot)

ZDF / Erika Hauri

SpotOn NewsSpotOn News | 29.12.2022, 15:37 Uhr

"Manche Ehen haben nicht so lange gehalten wie unsere Freundschaft", sagen Hans Sigl und Mark Keller. Mehr über ihre Bromance, die Leidenschaft für improvisierte Instagram-Clips und zweite Karrierestandbeine verraten die "Bergdoktor"-Stars im Doppelinterview.

Die neue Staffel der beliebten Arzt- und Bergserie "Der Bergdoktor" startet am heutigen Donnerstag (29.12.) um 20:15 Uhr im ZDF mit der Episode "Paradies". In den Drehpausen unterhielten die Serienstars Hans Sigl (53) und Mark Keller (57) ihre Instagram-Followerinnen und -Follower gern mit gemeinsamen Live-Schalten und Posts. Warum sie diese improvisierten und kurzweiligen Clips so gerne machen und wie eng diese Bromance wirklich ist, erzählen die beiden Künstler unter anderem im Doppelinterview mit spot on news.

Sie beide unterhalten Ihre Followerinnen und Follower auf Instagram gerne auch mal in den Drehpausen. Wie viel Spaß macht das?

Hans Sigl: Das macht großen Spaß, weil es immer auch ein schöner Austausch mit dem Followern und Followerinnen ist. Wir geben gerne gemeinsame Lebenszeichen vom Set von uns.

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Diese kleinen Einlagen haben ja auch immer was von Impro. Hätten Sie mal Lust, bei einem Impro-Format im Fernsehen mitzuspielen?

Mark Keller: Der Hans auf jeden Fall, er ist doch der Impro-Weltmeister…

Sigl: … und der Mark ist der Impro-Vize-Weltmeister. Wir improvisieren aber auch am "Bergdoktor"-Set gerne. Das dürfen wir aber natürlich nur bei den Proben machen. Wenn dann der Regisseur kommt…

Keller: … dann war's das. Dann halten wir uns selbstverständlich wortgetreu an das, was im Drehbuch steht.

Impro-Filme und Serien gibt es ja immer öfter. Haben Sie diese Entwicklung mitverfolgt?

Sigl: Ja, da gab es ja auch schon drei "Tatorte", zweimal Ludwigshafen und dann dieses Crossover "Das Team". Insofern sind auch schon renommierte Formate mit Impro versehen worden. Das ist allerdings eine große Kunst und man muss sich vorher gut darüber verständigen, wo die Reise hingeht. Bei einem Impro-Format wird ja auch anders gearbeitet als beispielsweise bei unserer Serie. Da schaut man sich am Abend das entstanden Material an und entscheidet, wie es am nächsten Tag weitergeht. Das wäre bei uns gar nicht möglich, weil wir quer durch die Bücher der einzelnen Folgen drehen und die Anschlüsse der laufenden Geschichte immer brauchen.

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Sie beide sind auch privat befreundet. Darf man Ihre Beziehung neudeutsch als Bromance bezeichnen?

Sigl: Ja, das kann man sicher so sagen. Wir sind auch im Neusprech BFFs quasi. Wir kennen uns jetzt einfach seit 16 Jahren und sind uns freundschaftlich sehr verbunden.

Keller: Wir sind auf jeden Fall auch privat befreundet, 16 Jahre verbinden einfach. Manche Ehen haben nicht so lange gehalten wie unsere Freundschaft.

Sigl: Das stimmt.

Herr Sigl, Sie haben eine Tanzausbildung gemacht. Wie gefällt Ihnen, was die Los Kelleros – Mark Keller und seine beiden Söhne Aaron und Joshua – in ihren kurzen Tanz-Clips, die unter anderem auf Instagram zu sehen sind, veranstalten?

Sigl: Das ist Tanzkunst at it's best. Da schließt sich auch der Kreis dieses Interviews, denn das ist Impro-Tanz pur. Wenn es Mark Keller und seine Söhne nicht gäbe, müsste man sie glatt erfinden.

Keller: Danke, danke!

Hätten Sie Lust, da mal mitzumachen?

Sigl: Nein. Da kann ich nicht mithalten. Insofern stehe ich lieber daneben und schaue es mir mit Vergnügen an, wie gut die Kollegen tanzen. In diesen Olymp werde ich niemals aufsteigen.

Herr Keller, könnten die kurzen Clips zu längeren Performances ausgebaut werden?

Keller: Das ist eigentlich für TikTok gedacht, insofern muss es kurz sein. Wir machen es aber ohnehin nur zur Unterhaltung.

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Herr Sigl, im August haben Sie eine Quizshow moderiert, dann die "Starnacht" in Österreich und an Silvester die "Silvestershow". Kann man sagen, dass Sie die Moderationsschiene ausbauen?

Sigl: Das würde ich eher nicht so sagen. Es waren einfach schöne Formate, die mir angeboten worden sind und dann mache ich das auch sehr gerne. Alle drei haben wirklich viel Spaß gemacht. Was nächstes Jahr kommt, weiß ich nicht und bin da auch völlig entspannt.

Keller: Sein Talent zur Moderation kann ich aber übrigens nur bestätigen. Ich glaube sogar, dass du noch eine große Karriere als Entertainer und Moderator – am besten sogar mit eigener Samstagnachtshow – machen wirst. Er kann singen, tanzen, sprechen – und das gibt es ja nicht allzu oft in Deutschland.

Die "Silvestershow" ist schon aufgezeichnet. Was ist Ihr persönliches Highlight?

Sigl: Es ist wirklich eine tolle Show geworden. Für mich war das Spannende, dass wir quasi bei der Aufzeichnung im November Silvester gefeiert haben. Vorab habe ich mich schon gefragt, ob das funktioniert. Aber das fabelhafte Publikum in der Baden-Arena in Offenburg hat so hart gefeiert, dass es wirklich Spaß gemacht hat, mit ihnen den Countdown runterzuzählen. Danach haben wir uns dann alle auch tatsächlich "ein frohes Neues" gewünscht, weil die Stimmung wirklich dementsprechend war. Das war schön.

Wie verbringen Sie Silvester am liebsten, auf einer großen Party oder im kleineren Rahmen?

Keller: Ich mag es lieber kleiner und ruhiger, Party haben wir das ganze Jahr über.

Sigl: Das ist bei mir auch so.

Welche Überraschung wartet auf Ihre Fans im kommenden Jahr?

Sigl: Wir werden Ende April mit den Dreharbeiten von acht neuen "Bergdoktor"-Filmen beginnen, und was die für Überraschungen parat halten werden, verraten wir Ihnen natürlich nicht, sonst wären es ja keine Überraschungen mehr.

Keller: Und ich freue mich außerdem sehr darüber, dass mein erstes Album "Mein kleines Glück" Ende Februar erscheint. Endlich, ich habe lange dafür gebaucht.

Sigl: Darauf freue ich mich in der Tat auch sehr. Ich habe bei der Entstehung wirklich mitgefiebert und jetzt haben wir ihn endlich soweit.