Rückkehr der "TV total Wok-WM"Nach TV-Rückzug – hinter diesen Shows steckt Stefan Raab

Stefan Raab ist mittlerweile nur noch hinter den Kulissen aktiv. (jru/amw/spot)
Stefan Raab ist mittlerweile nur noch hinter den Kulissen aktiv. (jru/amw/spot)

imago images / Sven Simon

SpotOn NewsSpotOn News | 12.11.2022, 12:53 Uhr

Mit der "TV total Wok-WM" und der "TV total Autoball WM" kehren in diesem Jahr gleich zwei Formate aus Stefan Raabs Feder zurück ins TV. Zwar ist der Entertainer bereits seit 2015 in TV-Rente, arbeitet aber im Hintergrund immer wieder an neuen Projekten.

Nicht nur „TV Total“ feierte das große TV-Comeback. Genau ein Jahr nach der Rückkehr der beliebten Comedy-Show kehrt ein weiteres von Stefan Raab kreiertes Format zurück.

Die „TV total Wok-WM“ ist am 12. November nach siebenjähriger Pause ab 20:15 Uhr auf ProSieben (oder online via Joyn.de) zu sehen. Dann rasen in Winterberg wieder Sportler, Stars und Promis im Wok auf die Schallmauer zu.

Am 16. Dezember kehrt dann zudem die „TV total Autoball WM“ zurück. Hinter den Ideen der Shows steckt bekanntermaßen kein Geringerer als TV-Legende Stefan Raab (56). Zwar hat sich der 56-Jährige seit seinem Rückzug aus dem Showbusiness 2015 nicht mehr vor TV-Kameras gezeigt – im Hintergrund agiert er allerdings weiterhin. Diese Shows gehen auf seine Kappe.

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„FameMaker“

Im September 2020 ging mit „FamkeMaker“ eine neue Musikshow auf ProSieben an den Start. Darin mussten Carolin Kebekus (42), Luke Mockridge (33) und Teddy Teclebrhan (39) für Kandidaten entscheiden und coachen, ohne sie vorher singen gehört zu haben. Die Kandidaten performten nämlich unter einer schalldichten Glaskuppel. Erst wenn ein Jurymitglied den Hebel zog, hob sich die Kuppel und der Gesang war zu hören. Danach mussten die Coaches mit ihrem jeweiligen Kandidaten einen Auftritt für das Finale vorbereiten. Als Moderator übernahm Tom Neuwirth (33), der 2014 als Conchita Wurst den Eurovision Song Contest gewann. Die Show für sich entscheiden konnte im Finale Mockridge mit Kandidat Basti Schmidt. Allerdings konnte das Format die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht völlig überzeugen. Nach der ersten Staffel 2020 folgten keine weiteren Folgen von „FameMaker“.

„Das Ding des Jahres“

Von 2018 bis 2020 lief die Erfindershow „Das Ding des Jahres“ bei ProSieben über die Bildschirme. Stefan Raab hatte nicht nur die Idee für das Format, sondern war auch der Produzent. In „Das Ding des Jahres“ traten Erfinder in Duellen gegeneinander an. Im Finale stimmte das Publikum über die beste Innovation ab. Dem Sieger winkte ein Preisgeld von 100.000 Euro. In der ersten Staffel konnte sich der Gewinner noch über einen Werbedeal in Höhe von 2,5 Millionen Euro freuen.

Die vorgestellten Erfindungen begutachtete ein Kompetenzteam, das aus Model Lena Gercke (34), Moderator Joko Winterscheidt (43) und Rewe-Einkaufschef Hans-Jürgen Moog besteht. Seit der zweiten Staffel war Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer (35) mit an Bord. Die Jury gab zwar persönliche Empfehlungen ab, die Entscheidung traf aber das Publikum. Die dritte und vorab letzte Staffel ging am 29. März 2020 auf Sendung. Darin traten zum ersten Mal Jugendliche, außer Konkurrenz, gegeneinander an und präsentierten insgesamt zehn Erfindungen.

„Die 1. Headis Team-WM“

Stefan Raab entwickelte im Lauf seiner Karriere mit der „TV total Wok-WM“ und der „TV total Autoball WM“ zwei außergewöhnliche Sportformate. Im März 2020 folgte mit „Die 1. Headis Team-WM“ ein weiteres. Dabei handelt es sich um ein „Kopfballtischtennis“-Turnier. Bei dem Sport spielen zwei Kontrahenten auf einer Tischtennisplatte einen Gummiball hin und her, dürfen dabei aber nur ihren Kopf benutzen. Insgesamt traten sechs Mannschaften, die jeweils aus einem Headis-Profi und einem Promi bestanden, gegeneinander an. Als Moderator fungierte Elton (51). Am Ende gingen Giovanni Zarella und Headis-Profi „Olaf der Wikinger“ als Sieger hervor. Es blieb bisher bei einer einmaligen Live-Show.

„Free European Song Contest“

2020 fiel der „Eurovision Song Contest 2020“ der Corona-Pandemie zum Opfer. Kurzerhand stellte Stefan Raab ein Alternativprogramm auf die Beine. Im Mai strahlte ProSieben zur Primetime den „Free European Song Contest“ aus, kurz „FreeESC“. „King of Kotelett“ Raab war erneut als Produzent mit an Bord und bezeichnete die Show im Vorfeld als „die Geburtsstunde eines neuen, freien europäischen Songwettbewerbs“. Moderiert wurde die Show von Steven Gätjen (49) und der österreichischen ESC-Siegerin von 2014, Conchita Wurst (33).

15 Musiker, darunter Nico Santos (29) und Sarah Lombardi (29), gingen an den Start und vertraten ihr jeweiliges Heimatland. Am Ende konnte Nico Santos, der für Spanien antrat, die erste Trophäe mit nach Hause nehmen. 2021 gewann Rea Garvey (49) für Irland. Nach einer Pause 2022 soll die Show 2023 mit einer dritten Ausgabe zurückkehren.

„Täglich frisch geröstet“

Nur zwei Monate nach dem „Free European Song Contest 2020“ kündigte Stefan Raab ein weiteres TV-Projekt an – aber nicht für seinen langjährigen Stammsender ProSieben. Der Entertainer produzierte exklusiv ab November 2020 für den Streamingdienst TVNow die Late-Night-Show „Täglich frisch geröstet“. Anfänglich wechselte der Host der Sendung von Show zu Show. Der erste prominente Gastgeber war Ralf Moeller (63). In jeder Folge der Late-Night bekam der Promi-Host einen prominenten Roaster. Das bedeutet, der Gastgeber wurde „mit verbalen Attacken, auf spielerische Weise, beleidigt“. Am besten stellte sich dabei der bekannte Livestreamer Jens „Knossi“ Knossalla (36) an. Ab Januar 2021 führte er das Format als fester Moderator fort. Nachdem die Show sogar ins lineare Fernsehen zu RTL zog, wurde die Show nach 40 Folgen im April 2021 eingestellt.

„RTL Turmspringen“

Gleich drei Shows aus Stefan Raabs Feder feiern in diesem Jahr ihr Comeback. Während allerdings die „TV total Wok-WM“ und die „TV total Autoball WM“ weiterhin auf Raabs ehemaligen Heimatsender Prosieben zu sehen sind, zog das legendäre Turmspringen-Event des Entertainers unlängst zu RTL. Der Prominenten-Wettbewerb im Turmspringen wurde von 2004 bis 2015 auf ProSieben ausgetragen. 2013 strahlte RTL über vier Folgen das im Konzept ähnliche „Die Pool Champions – Promis unter Wasser“ aus und verfing sich so prompt in einem Urheberrechtsstreit mit dem Produktionsunternehmen des Ursprungsformates. 2022 tat sich der Kölner Privatsender dann offiziell mit Stefan Raab zusammen, der als Produzent hinter den Kulissen des „RTL Turmspringen“ agierte. Zehn Prominente traten darin im Einzelspringen sowie sieben Promi-Duos im Synchronspringen gegeneinander an. Ob es im kommenden Jahr eine weitere Ausgabe geben wird, ist noch nicht bekannt.