Kontroverse bei homosexuellen Rollenverteilungen Luke Evans: „Keine Karriere“ wegen Sexualität

Luke Evans - Into Film Awards 2019 - Famous BangShowbiz
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Luke Evans - Into Film Awards 2019 - Famous

Bang ShowbizBang Showbiz | 04.11.2022, 16:00 Uhr

Luke Evans hätte „keine Karriere“, wenn seine Sexualität bedeuten würde, dass er nur schwule Rollen spielen dürfte.

Der 43-jährige Schauspieler kritisierte den „Doctor Who“-Showrunner Russell T. Davies für seine Rede im letzten Jahr, in der er sagte, dass homosexuelle Rollen mit homosexuellen Darstellern besetzt werden sollten. Doch Evans glaubt nicht, dass dies der richtige Ansatz wäre.

Luke über seine Karriere als homosexueller Darsteller

Er sagte: „Schwule haben bei schwulen Rollen definitiv das Nachsehen, ganz klar. Russell sprach sehr eindringlich und leidenschaftlich über diesen Punkt. Ich verstehe das, und ich bin der Meinung, dass sich die Dinge ändern müssen. Aber aus meiner Sicht: Erstens hätte ich keine Karriere gemacht, wenn Schwule Rollen für Schwule und Heteros Rollen für Heteros gespielt hätten. Von den 36 Projekten, an denen ich mitgewirkt habe, hätte ich nur zwei Rollen gespielt, oder wie auch immer die Zahl lautet.“

Der „Nine Perfect Strangers“-Darsteller glaubt, dass Rollen an „die richtige Person“ gehen sollten. In einem Interview mit der Zeitung „Daily Telegraph“ fügte er hinzu: „[Zweitens,] die richtige Person bekommt den Job. Talent und Fähigkeit, und ein bisschen Glück und Timing … Das sollte der Grund sein, warum man einen Job bekommt. Es sollte nichts mit anderen Dingen zu tun haben.“

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Evans „seltsames“ öffentliches Outing

Obwohl Luke seit seiner Teenagerzeit „offen schwul lebt“, fand er es „seltsam“, sich Jahre später erneut öffentlich zu outen. „Ich kam mit 16, 17 Jahren nach London und lebte ein offen schwules Leben. Als das mit dem Film anfing, dachte ich in meinem Kopf, na ja, das habe ich schon getan [und mich geoutet]. Aber Jahre später, als ich in die Welt des Films eintrat, fühlte es sich fast so an, als ob ich wiedergeboren worden wäre. Die Leute sagten: ‚Oh, wer ist diese Person? Lasst uns herausfinden, wer er ist’”, so Evans weiter.