StreamingMediathek-Grusel-Tipp: „True Demon – Die Serie“

Mediathek-Grusel-Tipp: "True Demon - Die Serie"
Mediathek-Grusel-Tipp: "True Demon - Die Serie"

© WDR/funk/Alexander Böhle

Paul VerhobenPaul Verhoben | 30.10.2021, 19:48 Uhr

Für die ARD Mediathek wurde die Webserie "True Demon" für die Serie neu geschnitten. Einige Szenen wurden neu gedreht und es gibt neue Musik - eingespielt auch vom WDR Funkhausorchester.

Es ist keine Fortsetzung, sondern eine Neuformatierung der Serie aus dem Jahr 2019. 46 Folgen wurden bislang für die 14- bis 25-Jährige konzipiert. Nun wurde ein Achtteiler á 20 Minuten pro Folge draus.

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Darum gehts in „True Demon – Die Serie“

Eigentlich will die 21-Jährige Anna (Olivia Burkhart) nur raus aus ihrem kleinen Dorf, auf eigenen Füßen stehen und weg von ihrem Vater, der sie viel zu sehr behütet. Aber was sie eigentlich machen will, weiß Anna noch nicht. Als sie zunehmend mit ihrem Vater aneinander gerät und eine große Familienlüge aufdeckt, zieht sie endlich aus. Von da an verändert sich ihr Leben schlagartig – viel mehr als sie sich hätte ausmalen können.

Bei einem spaßigen Camping-Trip verschwindet Annas beste Freundin Jess unter mysteriösen Umständen spurlos. Gemeinsam mit ihren Freunden Ben und Lukas begibt sie sich auf die gefährliche Suche nach ihr. Die Besonderheit: Sowohl auf Instagram als auch auf YouTube können ihre Follower mit ihr interagieren. Bis zur neunten Folge hält die Community sie also für eine ganz normale YouTuberin. Erst mit dem Verschwinden ihrer besten Freundin fängt die Mystery-Geschichte an…

Die Besonderheit: Während der ersten acht Folgen wird die Vorgeschichte der eigentlichen Serie erzählt, die bislang auf Youtube zu sehen war. Darin wird nicht ersichtlich, dass es sich bei „True Demon“ um eine fiktionale Geschichte handelt.

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Eine Serie wie ein Videotagebuch

Das Funk-Format präsentiert sich also wie bereits erwähnt wie ein ganz stinknormaler YouTube-Kanal der beiden Protagonistin Anna und ihrem Freund Ben. Dabei setzt „True Demon“ auf Authentizität – das Format wirkt, als würden die beiden Freunde das Geschehen selbst filmen, schneiden und hochladen. Anna geht auf ihrem Kanal regelmäßig live und erzählt den Zuschauern in ihren Vlogs was passiert ist, während die Kamera mal nicht lief.

Die Serie spricht klar die „Generation YouTube“ an, spielt mit Konventionen und macht die Möglichkeiten von YouTube zum Teil der Erzählung, heißt es bei Funk – dem – Content-Netzwerk von ARD und ZDF – zu der Serie.

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Vorbild: Der Klassiker „Blair Witch Project“

„Mit ständigen Social-Media-Monologen ins Objektiv der wackelnden Handkamera, orientiert sich die Mockumentary spürbar an ‚Blair Witch Project‘ oder dem Low-Budget-Blockbuster ‚Paranormal Activity'“, heißt es beim Branchendienst dwdl.de. „Angedickt mit etwas ‚Stranger Things‘ und der deutschen Webserie ‚Wishlist‘ – wobei letztere leider stilistisch prägender ist als erstere.“

Übrigens: 2020 wurde die Youtube-Serie auf der „Seriale 2020“, Deutschlands erstem Festival für digitale Serien, in mehreren Kategorien ausgezeichnet: Darunter in den Kategorien Beste Kamera und Beste visuelle Effekte.

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