Motorrad-Epos von 1969Neuauflage des Kultfilms „Easy Rider“ von 1969 in Arbeit

"Easy Rider" (1969) mit den Schauspielern Dennis Hopper, Peter Fonda und Luke Askew. (ili/spot)
"Easy Rider" (1969) mit den Schauspielern Dennis Hopper, Peter Fonda und Luke Askew. (ili/spot)

imago/Allstar

SpotOn NewsSpotOn News | 30.11.2022, 07:15 Uhr

Eine Neuauflage des Kultfilms "Easy Rider" aus dem Jahr 1969 soll in der frühen Entwicklungsphase sein. Die Rechteinhaber wollen den Klassiker aktualisieren.

Ein "Easy Rider"-Reboot soll in Arbeit sein. Wie "Variety" weiter meldet, soll sich eine Neuauflage des Kultfilms und Roadmovies von 1969, der das Lebensgefühl der Biker der späten 1960er Jahre beschreibt und maßgeblich mitprägte, in der frühen Entwicklungsphase befinden.

Ein Konsortium von Interessenvertretern und Produzenten – darunter Maurice Fadidas Kodiak Pictures, Eric B. Fleischman von Defiant Studios und die Jean Boulle Group – besitzt die Adaptionsrechte an dem ursprünglich von Columbia Pictures veröffentlichten Projekt. Die Rechteinhaber wollen den Filmklassiker demnach aktualisieren.

Der Originalfilm "Easy Rider" ist dafür bekannt, dass er die sich verändernde gesellschaftspolitische Landschaft Amerikas zeigt, insbesondere durch die Brille der ruhelosen und progressiven Jugend. Dennis Hopper (86), Peter Fonda (1940-2019) und Terry Southern (1924-1995) schrieben das drogenlastige Motorrad-Epos, bei dem Hopper Regie führte und in dem er und Fonda auch die Hauptrollen spielten. Auch der damals noch eher unbekannte Jack Nicholson (85) brannte sich mit dem Film ins cineastische Gedächtnis.

Der Randgruppen-Spirit soll erhalten bleiben

Die Produzenten hinter dem Reboot sollen derzeit auf der Suche nach mutigen Autoren und/oder Regisseuren sein, die das Projekt mit demselben Randgruppengeist für die heutige Zeit aktualisieren.

"Unser Ziel ist es, auf der Erzählung von Gegenkultur und Freiheit aufzubauen, die uns das Original hinterlassen hat, und damit der Jugend von heute einen Film zu geben, der sich ernsthaft mit ihrer eigenen Gegenkultur und ihren Herausforderungen auseinandersetzt", sagte Fadida "Variety". "Was die jungen Zuschauer und Zuschauerinnen von heute in ihrem Alltag erleben, mag älteren Generationen verrückt erscheinen, aber es kann sehr wohl zur gesellschaftlichen Norm werden, wie es bei der kulturellen Veränderung der späten 1960er Jahre der Fall war. Wir hoffen, dass wir einen Beitrag zu diesem Wandel leisten können."

"Easy Rider" wurde seinerzeit zweimal für den Oscar nominiert und war ein Kandidat für die begehrte Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes. Er wird vom American Film Institute in den 100 besten Filmen aller Zeiten gelistet. Mit einem Budget von 400.000 Dollar spielte das Projekt weltweit 60 Millionen Dollar an den Kinokassen ein.