Neue BilderPanda-Zwillinge machen hier ihren ersten Ausflug nach draußen

Paule und Pit; Foto: ZooBerlin

Paul Verhoben | 29.01.2020, 12:39 Uhr

Mit fast fünf Monaten zeigten die Panda-Zwillinge heute Morgen bei ihrem ersten Ausflug in Außengehege im Zoo Berlin vor der Presse. Noch etwas mühsam erklimmt Panda-Bärchen Pit (Meng Xiang) mit seinen doch schon ziemlich scharfen Krallenden zieht er seinen flauschigen Körper den dicken Ast hinauf, der ihn zu dem mit weichen Rindenmulch gefüllten Badeteich führt.

Sein Bruder Paule (Meng Yuan) wartet bereits oben und begrüßt ihn dort mit einem beherzten Biss ins Fell. So sieht Geschwisterliebe bei kleinen Pandas aus! Die kleinen Bären haben ihren ersten Ausflug heute Vormittag gemeinsam mit Mama Meng Meng gut überstanden. Ab dem morgigen Donnerstag ist die Panda-Familie dann endlich auch für die Besucher zu sehen.

Pit; Foto ZooBerlin

So unterschiedlich sind die Zwillinge

Lange hat das Team vom Zoo Berlin auf diesen Moment gewartet: Ganze 152 Tage nachdem die Zwillings-Pandas mit einem Fliegengewicht von 186g und 136g am 31. August 2019 zur Welt kamen, wurde im Zoo Berlin nun die Panda-Saison eingeläutet. „Mein Dank gilt heute dem engagierten Team aus Tierpflegern, Tierärzten und Biologen des Zoos, aber auch allen anderen Unterstützern die dazu beigetragen haben, dass es im Zoo Berlin – erstmalig in Deutschland – mit dem Nachwuchs dieser faszinierenden Bären geklappt hat“, verkündet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem feierlich.

„Nun hoffen wir, dass die Zoo-Besucher die schwarz-weißen Neuberliner auch herzlich willkommen heißen“, so der 54-jährige weiter.

Die Bärenbrüder spielen gerne an ihren hölzernen Kletterstationen, am liebsten necken sie sich jedoch gegenseitig. Inzwischen haben sie sich schon zu sehr unterschiedlichen Charakteren entwickelt: Meng Xiang, der der Einfachheit halber mittlerweile den Spitznamen Pit trägt, sei eher gemütlich, verträumt und immer für ein entspanntes Schläfchen zu haben. Zwar ist er 48 Minuten älter als sein Bruder, zeigt sich bei den Erkundungstouren aber deutlich zurückhaltender. Wird es ihm beim Spielen zu bunt, kann er aber auch anders: beispielsweise weist er seinen Bruder dann gerne mal mit einem lauten Bellen zurecht.

Paule und Pit; Foto: ZooBerlin

Meng Yuan, der von den Berlinern auch liebevoll und schlichtweg Paule genannt wird, gilt hingegen als neckisch, schelmisch und neugierig – eben ein quirliger Charakterkopf. Anders als bei Pit kann scheint ihm kein Felsen hoch genug und jedes noch so kleine Astloch wird genauestens untersucht.

Im Gegensatz zu seinem großen Bruder ist Pit ein richtiger kleiner Forscher und ständig auf Erkundungstour. Optisch kommt er mit seiner kurzen Schnauze ganz nach Mama Meng Meng.

Die Berliner Panda-Zwillinge sind ab Donnerstag dann erstmals für Zoo-Besucher zu sehen. Damit die Besucher nicht anstehen müssen, sollen mehr Kassen als sonst geöffnet sein.