StarsRammstein-Tour geht trotz Missbrauchsskandal weiter

Till Lindemann - Rammstein BangShowbiz
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Till Lindemann - Rammstein

Bang ShowbizBang Showbiz | 06.06.2023, 18:00 Uhr

Frontmann Till Lindemann sieht sich derzeit schweren Missbrauchsvorwürfen ausgesetzt. Trotzdem finden die München-Konzerte der Band wie geplant statt.

Rammstein wird trotz der schweren Vorwürfe gegen Till Lindemann weiter in Deutschland auftreten.
Nach dem Tourauftakt der Band in der litauischen Hauptstadt Vilnius am 22. Mai häufen sich die Negativschlagzeilen über Rammstein. Eine irische Konzertbesucherin hatte nach der Veranstaltung auf Social Media über ihre Erfahrungen beim Auftritt der ‚Deutschland‘-Interpreten berichtet. Sie sei von einer Rammstein-Mitarbeiterin zur Pre-Party vor dem Konzert eingeladen worden. Dort habe man sie ihren Äußerungen zufolge vermeintlich unter Drogen gesetzt. Während der Performance habe ein weiterer Mitarbeiter der Band ihr angeboten, Sänger Till Lindemann in der Pause unter der Bühne zu treffen. Lindemann habe angeblich Sex von seinem weiblichen Fan erwartet und sei verbal aggressiv geworden, als diese sich weigerte, mit ihm zu schlafen. Rammstein dementiert die schweren Vorwürfe und schrieb in einem Statement: „Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit.“ Doch seit der Veröffentlichung des Erfahrungsberichts auf Social Media haben sich bereits zahlreiche weitere Konzertbesucherinnen mit ähnlichen Schilderungen über dubiose Pre- und Afterpartys im Netz zu Wort gemeldet.

Der Verlag ‚Kiepenheuer und Witsch‘, bei dem Lindemann in der Vergangenheit Gedichtbände veröffentlichte, beendete am vergangenen Freitag (2. Juni) auf Grundlage der Berichterstattung die Zusammenarbeit mit dem Künstler. Die kommenden vier Rammstein-Konzerte in München sollen dennoch wie geplant stattfinden. Dazu sagte die SPD-Fraktionschefin im Münchner Stadtrat Anne Hübner gegenüber ‚bild.de‘: „240.000 Menschen haben für vier Konzerte in München Tickets gekauft. Wir können die Konzerte nicht absagen, sonst sehen wir uns hohen Schadensersatzforderungen in zweistelliger Millionenhöhe gegenüber. Deshalb haben wir darüber auch bisher nicht nachgedacht. Es gibt vertragliche Verpflichtungen.“