Eine bewegende LebensgeschichteSharon Stone wird 65: So war das Leben von Hollywoods Kämpferin!

US-Schauspielerin Sharon Stone begeistert nach wie vor mit ihrer Ausstrahlung auf dem roten Teppich. (eee/spot)
US-Schauspielerin Sharon Stone begeistert nach wie vor mit ihrer Ausstrahlung auf dem roten Teppich. (eee/spot)

macri roland/Shutterstock.com

SpotOn NewsSpotOn News | 10.03.2023, 06:31 Uhr

Bei ihr folgt seit Jahren ein Schicksalsschlag nach dem anderen: Die Lebensgeschichte von Sharon Stone geht zweifellos unter die Haut. Am Freitag wird die US-Schauspielerin 65 Jahre alt.

Ihr Leben ist seit Jahren von schweren Schicksalsschlägen geprägt. Doch Sharon Stone hat mehr als einmal bewiesen, dass sie ein Stehaufmännchen ist.

Von mehreren Tumoren und Operationen, einem Schlaganfall mit Hirnblutung, neun Fehlgeburten, einem verlorenen Sorgerechtsstreit und diversen Trauerfällen in der Familie hat sich die US-Schauspielerin nicht unterkriegen lassen. Zu ihrem 65. Geburtstag am 10. März blicken wir auf ihre bewegende Lebensgeschichte zurück.

Skandal um „Basic Instinct“

Nach ersten Aufträgen als Model im Big Apple startete Sharon Stones Schauspielkarriere 1980 mit einer Rolle in Woody Allens (87) „Stardust Memories“. Anschließend war sie in Filmen wie „Police Adademy 4 – Und jetzt geht’s rund“ (1987), „Action Jackson“ (1988) und „Die totale Erinnerung – Total Recall“ (1990) zu sehen, ehe mit „Basic Instinct“ 1992 ihr ganz großer Durchbruch gelang. Doch ihre Rolle in dem Erotikthriller, für die sie sowohl für einen Golden Globe als auch für eine Goldene Himbeere nominiert wurde, sorgte auch jahrelang für negative Schlagzeilen.

Generell enthält „Basic Instinct“ viele freizügige Sexszenen, was für einige Zuschauerinnen und Zuschauer damals zu viel des Guten war. Die Szene, in der Stones Intimbereich zu sehen war, da sie keine Unterwäsche unter ihrem Kleid trug, brannte sich in die Köpfe vieler Menschen ein. Später erklärte Stone, dass sie von der Kleid-Szene nichts gewusst habe. Demnach hätte man ihr gesagt, sie müsse ihren Slip ausziehen, aber man würde keine intimen Stellen erkennen. Dass ihre Paraderolle noch Auswirkungen auf ihr späteres Leben als Mutter haben würde, war Stone damals sicherlich nicht bewusst.

Hirnblutung, Tumore, ungewollte Brustvergrößerung

Was auf ihre ersten Erfolge auf der Kinoleinwand folgte, dürfte für die allermeisten Menschen unvorstellbar sein. Im September 2001 erlitt die US-Amerikanerin einen Schlaganfall und infolgedessen eine Hirnblutung, mit deren Folgen sie lange zu kämpfen hatte. Neun Tage kämpfte sie auf der Intensivstation um ihr Leben. In den darauffolgenden zwei Jahren musste Stone wieder laufen, sehen, sprechen und lesen lernen.

Im selben Jahr waren bei Stone mehrere gutartige Tumore aus beiden Brüsten entfernt worden. Ihr operierender Arzt nahm bei dem Eingriff jedoch auch eine Brustvergrößerung bei der Schauspielerin vor – ohne ihr Einverständnis. Die Erklärung des zuständigen Chirurgen: Die neuen Brüste würden besser zu ihrer Hüfte passen. Im November 2022 berichtete Stone via Twitter, dass bei ihr erneut ein Tumor an der Gebärmutter entdeckt worden sei, woraufhin sie sich wieder einer OP unterziehen musste. Kaum zu glauben, dass noch eine weitere schwere Diagnose mit schlimmen Folgen auf Stone zu kam…

Endometriose, neun Fehlgeburten

… die Krankheit Endometriose. Dabei handelt es sich um Wucherungen aus gebärmutterschleimhautartigem Gewebe. Neun Fehlgeburten waren die Folge. „Das ist keine kleine Sache, weder körperlich noch emotional. Und trotzdem wird uns das Gefühl gegeben, dass dies etwas sei, das wir alleine und im Geheimen zu verkraften haben, im Glauben, versagt zu haben“, schrieb sie im Juni 2022 in einem Kommentar zu einem Instagram-Post der Seite „People“. Doch ihren Kinderwunsch gab sie trotz dieser „vernichtenden Erfahrung“ nie auf.

Zwei Scheidungen, drei Adoptionen, ein verlorener Sorgerechtsstreit

Auch in der Liebe wollte es bei Stone nicht so recht klappen. Ihre beiden Ehen mit Michael Greenburg (von 1984 bis 1987) und Phil Bronstein (von 1998 bis 2004) gingen die Brüche. Mit Letzterem adoptierte sie 2000 den kleinen Roan Joseph (22), Stones ältester Sohn. Nach der Trennung von Bronstein folgte allerdings ein hässlicher Sorgerechtsstreit, den Stone 2008 verlor. Erst kürzlich sprach sie im Apple-Podcast „Table for Two“ über die Niederlage, die sie damals sehr belastet habe. „Ich landete schließlich in der Mayo Clinic“, wo sie vorerst behandelt worden war. Die Schauspielerei verschwand aus dem Scheinwerferlicht, damit sie sich vollends ihrem Privatleben widmen konnte.

Stone ist sich heute sicher, dass der Verlust des Sorgerechts auch mit ihrer Rolle in „Basic Instinct“ im Zusammenhang stand. Demnach habe der Richter ihren damals erst acht Jahre alten Sohn gefragt, ob er wisse, dass seine Mutter „Sex-Filme dreht“. Die Schauspielerin beschreibt das als „eine Art Missbrauch durch das System“.

Kurz nach der Scheidung von Bronstein war das Glück jedoch auf Stones Seite. Als Single adoptierte sie 2005 und 2006 zwei weitere männliche Neugeborene. Mit Quinn Kelly (16) und Laird Vonne (17) bekam Roan also zwei jüngere Brüder.

Trauer um Neffen und jüngeren Bruder

Nachdem für einige Zeit erstmals wieder Ruhe in Stones Privat- und Berufsleben eingekehrt war, kam es im August 2021 zu einem schockierenden Trauerfall in ihrer Familie. Ihr kleiner Neffe River starb mit nur elf Monaten an Organversagen. Die Bilder, die sie von dem Sohn ihres Bruders Patrick Stone und dessen Frau Tasha auf Instagram teilte, gingen unter die Haut und um die ganze Welt.

Nur eineinhalb Jahre später schloss dann auch ihr Bruder Patrick für immer die Augen. Er starb im Alter von 57 Jahren an den Folgen einer Herzerkrankung.

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Leben und Karriere gingen weiter

Dass Sharon Stones Karriere als Schauspielerin bei all den Schicksalsschlägen, die sie in ihrer 2021 veröffentlichten Autobiografie „The Beauty of Living Twice“ niederschrieb, nicht auf der Strecke blieb, ist erstaunlich. Über die Jahre nahm sie immer wieder Rollen in Fernsehserien wie „Practice – Die Anwälte“ oder „Law & Order“ an. Zuletzt stand sie für die Filme „The Disaster Artist“ (2017), „Die Geldwäscherei“ (2019) und „Beauty“ (2022) vor der Kamera. Und auch auf dem roten Teppich überstrahlt Sharon Stone heute immer noch alle.