Auftritt bei ultra-rechter PlattformSkandal-Interview von Kanye West: „Ich liebe Nazis. Ich mag Hitler“

Der Rapper Kanye West scheint völlig vom Weg abgekommen zu sein. (dr/spot)
Der Rapper Kanye West scheint völlig vom Weg abgekommen zu sein. (dr/spot)

imago/MediaPunch

SpotOn NewsSpotOn News | 02.12.2022, 07:04 Uhr

Der US-Rapper Kanye West hat einmal mehr ein skandalträchtiges Interview gegeben. Diesmal machte er aus seiner gefährlichen Ideologie überhaupt keinen Hehl mehr: Er liebe die Nationalsozialisten, zudem sagte der Musiker: "Ich mag Hitler."

Der US-amerikanische Rapper Kanye West (45) schockt einmal mehr mit unfassbaren Aussagen. In einem Interview auf der Plattform "Infowars" von und mit dem Verschwörungstheoretiker und ultra-rechten Hetzer Alex Jones (48) nimmt West kein Blatt mehr vor den Mund. Offen verkündet er seine menschenverachtende Ideologie. Er sehe auch gute Sachen an Adolf Hitler: "Ich mag Hitler."

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Immerhin habe "dieser Kerl Autobahnen erfunden und das Mikrofon, das ich als Musiker benutzt habe." Beide von West als Tatsachen dargestellten Behauptungen entsprechen nicht der Wahrheit: Sowohl die Autobahn als auch das Mikrofon gab es bereits vor 1933.

Bei dem völlig skurrilen Interview trug Kanye West, der sich mittlerweile Ye nennt, eine schwarze Maske, die sein komplettes Gesicht verdeckte. In seinen rechten Tiraden behauptete West weiter, dass man nicht laut aussprechen dürfe, dass diese Person (Hitler, Anm. d. Red.) auch Gutes getan habe. Er persönlich mache das nun nicht mehr mit. Man müsse aufhören, die Nazis "ständig zu dissen". Generell fände er das Wort "böse" in Zusammenhang mit den Nationalsozialisten nicht treffend. Er liebe zwar die jüdischen Menschen, aber: "Ich liebe auch Nazis."

Massive Reaktionen von jüdischen Verbänden und Politikern

Das Interview von Kanye West schlug in den USA sofort hohe Wellen. Unter anderem meldete sich die Organisation Republican Jewish Coalition auf Twitter zu Wort und nannte West einen "abscheulichen, widerwärtigen Fanatiker", der die jüdische Gemeinschaft ins Visier genommen habe. Auch der israelische Botschafter in den USA, Michael Herzog (70), sagte via Twitter, er sei angewidert von Wests Worten. Es sei alarmierend, dass eine solche abscheuliche Rhetorik eine Plattform bekomme.