Richter vertagt VerkündungStrafmaßverkündung in Donald Trumps Schweigegeldprozess verschoben
In wenigen Tagen sollte das Strafmaß im Schweigegeldprozess um Donald Trump und Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels verkündet werden. Die Verkündung wurde jetzt auf unbestimmte Zeit verschoben.
Der designierte US-Präsident Donald Trump (78) war im Mai im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels (45) von zwölf Geschworenen in 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Das Strafmaß wurde bisher nicht verkündet. Der Termin für die Verkündung war eigentlich für den 26. November, den kommenden Dienstag, vorgesehen. Der zuständige Richter, Juan Merchan, hat diese jetzt auf unbestimmte Zeit vertagt. Einen neuen Termin gibt es also bisher nicht.
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Steht Donald Trump doch über dem Gesetz?
Trump war im Mai als erster Ex-Präsident der US-Geschichte wegen einer Straftat verurteilt worden. Eine Jury hatte es als erwiesen angesehen, dass der Politiker und Unternehmer vor seinem ersten Wahlsieg im Jahr 2016 eine Schweigegeldzahlung an Daniels mit gefälschten Geschäftsunterlagen vertuschen wollte. Stormy Daniels hatte laut "ABC" über ihre Anwälte verlauten lassen, dass sie erleichtert sei, dass der Fall nun vorbei ist. Ihr Anwalt erklärte, dass "niemand über dem Gesetz" stehe.
Die Verkündung des Strafmaßes ist bereits mehrfach verschoben worden. Wie es mit der jetzigen Verschiebung genau für Trump in dem Fall, in dem er bereits verurteilt ist, weitergeht, bleibt vorerst unklar. Seine Anwälte haben nun zunächst bis zum 2. Dezember Zeit, einen Antrag einzureichen, um das Urteil womöglich doch noch zu kippen, wie unter anderem "CNN" berichtet. Trump tritt am 20. Januar seine zweite Amtszeit an. Ob danach noch eine Strafe für den dann amtierenden US-Präsidenten verkündet werden würde, ist fraglich.