"GZSZ"-Star über AntisemitsmusSusan Sideropoulos wünscht sich keine Polizei vor Schule ihrer Kinder

Susan Sideropoulos mit Ehemann Jakob Shtizberg und den Söhnen Joel und Liam im September 2021. (tae/spot)
Susan Sideropoulos mit Ehemann Jakob Shtizberg und den Söhnen Joel und Liam im September 2021. (tae/spot)

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SpotOn NewsSpotOn News | 24.10.2021, 15:11 Uhr

Susan Sideropoulos hat in einem Interview offen über Antisemitismus gesprochen. Die jüdische Schauspielerin wünsche sich, dass vor der Schule ihrer Kinder keine Polizei mehr stehen müsse. "Aber leider sind das Fakten, denen wir ausgeliefert sind", sagt der "GZSZ"-Star.

Susan Sideropoulos (41) spricht in einem Interview offen über Antisemitismus. Die Kinder des „GZSZ“-Stars gehen auf eine jüdische Schule. „Ich wünschte mir, vor der Schule meiner Kinder würde keine Polizei mehr stehen müssen“, erklärt die Schauspielerin der „Bild am Sonntag“. Dies seien leider „Fakten, denen wir ausgeliefert sind“. „Und solange ich darüber nachdenken muss, ob ich Angst haben muss, wenn meine Kinder mit einem Davidstern auf der Straße laufen, solange haben wir ein Problem“, fügt sie hinzu.

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„Solange es Antisemitismus gibt, leben wir hier nicht sorgenfrei“

Mit ihrem Ehemann Jakob Shtizberg ist sie seit 2005 verheiratet. Die beiden haben die gemeinsamen Söhne Joel (*2010) und Liam (*2011). Für ihre Kinder sei es bis vor zwei Jahren „ganz normal gewesen“, dass vor ihrer Schule die Polizei stehe. Dies sei in der Familie lange Zeit kein Thema gewesen, „weil ich mich weigere, meine Kinder in Angst großzuziehen“, so Sideropoulos. „Erst jetzt, wo meine Kinder Handys und Internetzugang haben, erfahren sie viel mehr Dinge.“

Ähnlich hatte sich die Schauspielerin erst kürzlich im Gespräch mit dem Nachrichtenportal „t-online.de“ geäußert. Sideropoulos würde es „besser gehen“, wenn die Polizei vor der Schule ihrer Kinder nicht nötig wäre. „Es ist aber nicht so, dass ich mit Angst lebe“, sagte sie. Die 41-Jährige fühle sich „sehr wohl in Deutschland“. „Nichtsdestotrotz will ich nicht die Augen davor verschließen, dass dieses Problem existiert. Solange es Antisemitismus gibt, leben wir hier nicht sorgenfrei“, betonte sie.