Debüt für Corinna Harfouch„Tatort“: Schwache Quoten für Zweiteiler aus Berlin

Ermittelten an Ostern erstmals gemeinsam: Corinna Harfouch und Mark Waschke. (ntr/spot)
Ermittelten an Ostern erstmals gemeinsam: Corinna Harfouch und Mark Waschke. (ntr/spot)

rbb/Pascal Bünning

SpotOn NewsSpotOn News | 11.04.2023, 13:21 Uhr

Kein gelungener Einstand für Corinna Harfouch alias Kommissarin Susanne Bonard: Der zweiteilige Osterkrimi "Nichts als die Wahrheit" erreichte so wenige Zuschauerinnen und Zuschauer wie bisher kein anderer "Tatort" in diesem Jahr.

Schauspielerin Corinna Harfouch (68) hat am Osterwochenende ihr Debüt als „Tatort„-Kommissarin Susanne Bonard gefeiert.

„Nichts als die Wahrheit“ lief Sonntag und Montag

Den Zweiteiler „Nichts als die Wahrheit“ schauten sich am Sonntag (9. April) 6,22 Millionen und am Montag (10. April) 6,02 Millionen Krimi-Fans an. Damit war der „Tatort“ aus Berlin laut offiziellen Zahlen der AGF der quotenmäßig schwächste des bisherigen Jahres.

Tagessieg am Sonntag

Mit 23,3 Prozent Marktanteil reichte es am Sonntag nichtsdestotrotz für den Tagessieg. Platz zwei sicherte sich das „Traumschiff“ im ZDF, das 5,20 Millionen Menschen vor die Bildschirme lockte. 600.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten indes das erste Osterspecial von „Wer wird Millionär?„.

Die zweite Ausgabe erreichte sogar fast 15 Prozent der 14- bis 49-Jährigen

Die zweite Ausgabe der Quizshow erreichte am Sonntag sogar 14,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Mit einem Marktanteil von 15,7 Prozent toppte die Fortsetzung des „Tatort“ diesen Wert knapp. Die Krimi-Konkurrenz „Nord Nord Mord“, die zeitgleich im ZDF lief, musste sich mit 7,5 Prozent begnügen. Die Folge „Sievers und der erste Schrei“ fand jedoch großen Anklang beim älteren Publikum und begeisterte insgesamt 6,13 Millionen Menschen, was den Tagessieg beim Gesamtpublikum bedeutete.

Der „Tatort“ dürfte „Nord Nord Mord“ aber an Reichweite gekostet haben. Anfang des Jahres erreichte die Reihe mit 8,98 respektive 9,44 Millionen ein deutlich größeres Publikum. Für den „Tatort“ zumindest ein kleiner Trost.

Darum ging es im Tatort „Nichts als die Wahrheit“

In „Nichts als die Wahrheit“ wird Robert Karow (Mark Waschke, 51) an einen Tatort gerufen. Alles deutet darauf hin, dass sich die junge Schutzpolizistin Rebecca Kästner (Kaya Marie Möller, 37) am Abend zuvor in ihrer Wohnung das Leben genommen hat: Drogen, Sorgerechtsstreit, Überforderung. Doch als Karow ihren verängstigten vierjährigen Sohn Matti (Yvon Moltzen) im Garten findet, kommen ihm Zweifel an dem Selbstmord. Welche Mutter tut das vor den Augen ihres Kindes? Dann noch der letzte Anruf der Toten an eine ungewöhnliche Nummer: Susanne Bonard (Corinna Harfouch), eine ehemalige LKA-Größe, die inzwischen an der Polizeiakademie lehrt.

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Der Zugriff auf ihre Hauptverdächtige wird ihnen entzogen

Kurz bevor Robert Karow und Susanne Bonard den Tod an Rebecca Kästner aufklären können, wird ihnen vom Staatsschutz der Zugriff auf ihre Hauptverdächtige Tina Gebhardt (Bea Brocks, 35) entzogen. Kurze Zeit später ist diese ebenfalls tot. Anhand von Indizien wird sie als Mörderin von Rebecca überführt und Karow und Bonard werden angewiesen, den Fall zu schließen. Doch dann taucht ein wichtiger Zeuge auf, der gesehen hat, wie Tina Gebhardt starb.