Acht Menschen starbenTragödie auf Astroworld-Festival: Fan verklagt Travis Scott und Drake

Travis Scott (l.) und Drake standen gemeinsam auf der Bühne beim Astroworld-Festival in Houston. (dr/spot)
Travis Scott (l.) und Drake standen gemeinsam auf der Bühne beim Astroworld-Festival in Houston. (dr/spot)

Rich Fury/Getty Images for The Recording Academy

SpotOn NewsSpotOn News | 08.11.2021, 07:56 Uhr

Die erste Klage gegen die Rapper Travis Scott und Drake ist nach der Astroworld-Tragödie eingereicht worden. Ein geschädigter Besucher verlangt eine Million Dollar Schadensersatz.

Für die beiden Rapper Travis Scott (30) und Drake (35) hat die Tragödie auf dem Astroworld-Festival ein juristisches Nachspiel. Ein Besucher, der bei der Massenpanik eigenen Angaben zufolge „schwer verletzt“ wurde, wirft den Musikern vor, das Publikum aufgehetzt zu haben. Er fordert eine Million Dollar Schadensersatz. Das berichtet unter anderem die „Daily Mail“, die sogar die Klageschrift abdruckte.

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Auch Drake, der als Gast von Scott auf der Bühne stand, habe dazu beigetragen, die Menge anzustacheln. Der Rapper Travis Scott wurde in der Vergangenheit bereits zwei Mal von einem Gericht zu Strafzahlungen verurteilt, da er Fans dazu ermutigt hatte, Sicherheitsbarrieren zu überspringen und die Bühne zu stürmen.

Schwere Vorwürfe gegen Rapper und Veranstalter

Laut Angaben des Klägers Kristian Paredes habe es bereits kurz vor dem Auftritt von Scott Tumulte gegeben. Nachdem Scott dann die Bühne betrat, sei dies ausgeartet und einige Fans hätten umgehend das Sicherheitspersonal um Hilfe gebeten, wurden aber ignoriert. Bei der Massenpanik in Houston im US-Bundesstaat Texas starben am Freitagabend acht Menschen, mehr als 300 wurden zum Teil schwer verletzt.

Die Todesfälle und die Verletzungen seien laut Paredes vermeidbar gewesen: Sowohl die Rapper als auch der Veranstalter hätten fahrlässig, unachtsam und rücksichtslos die Massenpanik in Kauf genommen. Sein Anwalt sagte in einem Statement: „Es gibt keine Entschuldigung für die Ereignisse, die sich am Freitagabend im NRG-Stadion abgespielt haben.“ Man habe Profit über die Gesundheit der Besucher gestellt und eine „tödliche Show“ einfach weiterlaufen lassen.