Bitte, RTL!Dschungelcamp: Warum Bastian Pastewka den Moderationsjob neben Sonja Zietlow verdient!

Dschungelcamp: Warum Bastian Pastewka den Moderationsjob verdient
Dschungelcamp: Warum Bastian Pastewka den Moderationsjob verdient

Foto: IMAGO/ Future Image

Redaktion KuTRedaktion KuT | 09.02.2022, 20:00 Uhr

Noch immer schockt die Nachricht, dass der beliebte Moderator Daniel Hartwich IBES verlässt die TV-Nation. Die Nachfolge wird diskutiert, dabei liegt es auf der Hand, dass Bastian Pastewka übernehmen muss.

Niemand liebt und kennt das Fernsehen so gut wie Bastian Pastewka. Der 49-jährige Comedian steht seit frühester Kindheit dazu, dass er guckt, was geguckt werden muss. Egal ob Serien aus den 1980er Jahren, Volksmusiksendungen im dritten Programm oder sämtliche Shows auf RTL – vom Dschungelcamp bis DSDS: Bastian Pastewka kann mitreden und wenn er das macht, ist es meist lustiger als die Sendung, die er kommentiert.

Der beste Moderator der deutschen TV-Welt

Erst letzten Sommer hat Bastian Pastewka gezeigt, dass er auch in Sachen Moderation enorm viel auf dem Kasten hat. Als er Joko Winterscheidt die Show stahl, wurde er im Netz gefeiert. Zurecht. Denn Bastian Pastewka verfügt über Witz, Charme, Empathie und Selbstironie – ein wichtiges Talent, das übrigens auch Daniel Hartwich auszeichnet.

„Meine TV-Seele möchte dich innig umarmen“, ließ Moderator Daniel Boschmann Pastewka via Twitter wissen, als er sah, wie der Comedian „Wer stiehlt mir die Show“ zu einem ganz eigenen Format umwandelte. Andere Zuschauer zogen aufgrund von Pastewkas Tanzeinlagen und seiner enormen Lockerheit Vergleiche zu den größten Showmaster des letzten Jahrhunderts: von Peter Alexander bis Peter Frankenfeld.

Daniel Hartwich wird die Dschungelshow nicht mehr moderieren.

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Applaus, Applaus

Katrin Bauerfeind meinte: „Das, was Pastewka an Unterhaltung aufs Showparkett schmeißt, mit so viel Herz und Hingabe, das rührt einen zu Tränen.“ Und andere forderten die Sender auf, Bastian Pastewka schnell eine eigene Show zu geben. Gut, das Dschungelcamp ist keine Show in dem Sinne, aber Unterhaltung, die, wenn gut gemacht, Millionen begeistert.

Um das besondere Niveau von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ zu erhalten, das längst auch einige seriöse Feuilletonisten überzeugt, bedarf es jemanden wie Bastian Pastewka, der selbst Trash Würde verleihen kann und aus schrägen Situationen garantiert große TV-Momente macht. Wie einst Dirk Bach, der bis zu seinem viel zu frühen Tod 2012 das Format prägte, würde Pastewka mit seiner außergewöhnlichen Art, seinem treffsicheren Humor und seiner Menschlichkeit eine eigene Farbe in den Dschungel bringen.

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Zwischen Fremdscham und Mitgefühl

Bastian Pastewka ist es locker zuzutrauen, dass er auf dem schmalen Grat zwischen schamlosen Kandidaten-Bashing und pointierter Moderation tänzeln wird wie einst Fred Astaire auf der Bordsteinkante. Zumal Pastewka mit Sicherheit jeden der künftigen Dschungelcamp-Teilnehmer aus dem TV kennen wird – solange niemand aus einem gescripteten Reality-Format oder der „Lindenstraße“ kommt.

Im Interview mit der taz sagte Bastian Pastewka, dass er das Dschungelcamp nicht wie Mathieu Carrière als Bildungsfernsehen bezeichnen würde, aber dass er sich jede Folge ansehe: „Nur weil ich weiß, dass die Show ein höchst manipulatives Format ist, das Unzulänglichkeiten der Kandidaten vergrößert und dadurch eine Realität inszeniert, kann ich es mir anschauen. ‚Ich bin ein Star – holt mich hier raus!‘ unterhält mich besser als Soaps und Scripted-Reality-Pseudodokus.“

Souveräner Kandidat für IBES

Das zeigt, dass Pastewka das Format mehr als verstanden hat. Last but not least macht Bastian Pastewka auch in Sachen Improvisation niemand etwas vor: Egal, ob er in einer Talkshow sitzt oder bei „LOL“ gegen hochkarätige Kollegen antritt, Bastians schlagfertiger Humor ist eine sichere Bank. So könnte er selbst zähe Dschungelprüfungen in echte Highlights verwandeln, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten.

Bastian Pastewka gehört übrigens auch zu den Prominenten, die das Publikum ernst nehmen. Wenn er sich einer Sendung annimmt, bereitet er sich gründlich vor, damit zig Millionen Zuschauer die Unterhaltung bekommen, die sie sich erhoffen. Das würde er beim Dschungelcamp so machen wie bei „Dalli, Dalli“ oder „Pastewka“. Seine Professionalität ist ein weiteres Pfund in der Waagschale der Pro-Argumente.

Keine Angst vor Sonja Zietlow

Mit seiner Erfahrung und seinem Standing wäre Bastian Pastewka auch jemand, der Sonja Zietlow auf Augenhöhe begegnen würde. Denn die Frau mit dem enormen IQ von 132 braucht einen Mann an ihrer Seite, der beim schnellen Schlagabtausch nicht nur mithalten kann, sondern sie auch zuverlässig überrascht. Als einer, der nicht nur vielfach mit dem Comedy-Preis ausgezeichnet wurde, sondern auch Grimme-Preisträger ist, hat er Sonja Zietlow sogar etwas voraus. Das Dschungelcamp ging trotz Nominierung 2013 bei dem angesehenen Intellektuellen-Award bisher leer aus.

Seit er mit seinem Team beschlossen hatte, die großartige Serie „Pastewka“ nach zehn Staffeln zu beenden – Ziel war es, nie abgesetzt zu werden, sondern zu gehen, wenn es Zuschauer noch beweinen – hätte Pastewka jedenfalls genug Zeit, den tristen Januar in Australien zu verbringen. Der einzige Grund, der gegen ihn spricht: Grellbunte Hemden stehen Bastian Pastewka nicht.