Top-Secret!„The Masked Singer“: Nur acht Leute kennen die Kostümierten
Es ist das bestgehütete Geheimnis der deutschen TV-Landschaft: Welcher Promi bei „The Masked Singer" unter der Maskerade steckt, muss bis zur Auflösung unter Verschluss bleiben. Dafür setzt ProSieben alle Hebel in Bewegung.
Am kommenden Samstag (16. Oktober) startet die die Erfolgsshow „The Masked Singer“ zur Primetime in die fünfte Staffel. Jeweils samstags um 20.15 Uhr darf auf ProSieben wieder fleißig geknobelt werden, wer sich hinter den zehn Masken verbirgt. Die Gesangs-Competition mit den extrem phantasievollen und aufwändigen Outfits verspricht auch in diesem Herbst wieder ein echter Knaller zu werden.
Wichtigste Säule der Show ist der wochenlange Rätselspaß. Damit das so bleibt, hat der Sender weder Kosten noch Mühen gescheut, um die Geheimniskrämerei mal wieder auf die Spitze zu treiben.
„The Masked Singer“: Knobelei trägt das Format
„Wir haben noch nie so viel Geld in ein Geheimhaltungskonzept einer Show investiert. Bei ProSieben kann ich zum Beispiel mit niemandem darüber sprechen, wer unter einer Maske steckt. Es weiß einfach keiner“, erklärt ProSieben-Chef Daniel Rosemann.
Die Rätselei, wer denn in den aufwändigen und fantasievollen Kostümen steckt, trägt das Format über eine gesamte Staffel hinweg. Im Vorfeld und auch während der laufenden Shows wird auf Social Media heiß diskutiert. Und schon jetzt ist die Detektivarbeit der Zuschauerinnen und Zuschauer geweckt.
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Die Stars bei „The Masked Singer“ sind undercover unterwegs!
Überhaupt kennen nur acht Personen die wahre Identität aller Stars. Bei ProSieben sind es zwei. Einer davon ist Matthias Opdenhövel (51), der auch die neueste Stsffel moderiert. Die anderen Mitwisser kommen u.a. von der Produktionfirma Endemol Shine Germany. Selbst die Security hat kein Ahnung, wenn sie da von der Garderobe zur Bühne begleiten!
Mehr noch: In den MMC Studios Köln herrscht absolutes Redeverbot. Für alle beteiligten Parteien (Darsteller, Fahrer, Security, Stylisten, Caterer usw.) gilt strengste Geheimhaltungspflicht gegenüber jedem. Es gibt natürlich auch Schweigepflichtserklärungen. Wobei ohnehin alles getan wird, um die Stars nicht zu Gesicht zu bekommen.
Denn sobald sie für die Show abgeholt werden, sind sie nur noch getarnt oder maskiert und in Begleitung von Bodyguards unterwegs. Das Gleiche gilt für den Rückweg.
Nichts hören und nichts sehen – Dont‘ talk to me!
Auch Gespräche mit den Prominenten oder den Stars untereinander sind tabu. Sie selbst dürfen nur mit Stimmverzerrer sprechen, anreden darf sie niemand. Räumlich sind die Teilnehmer komplett voneinander abgeschirmt, sogar die Garderoben sind schalldicht!
Außerdem sitzt vor jedem Raum ein Bodyguard, damit sich die prominenten Undercover–Sänger nicht auf dem Gang über den Weg laufen. „Vor Ort gibt es ein ausgeklügeltes System, welcher Künstler wann backstage über den Flur gehen darf. So muss auch jeder Gang zur Toilette extra angemeldet werden, damit sich die Künstler, die hinter den Masken stecken, auf keinen Fall begegnen“, berichtet Rosemann.
Zusätzlich ist der Garderoben-Bereich strengstens bewacht. Nur die engsten Mitarbeiter, die mit den Promis arbeiten, haben Zutritt.
„The Masked Singer“ könnte Samstagabend richtig abräumen
Aufgrund des fetten neuen Sendeplatzes („The Masked Singer“ lief bislang immer Dienstagabend) dürften in Zukunft noch mehr Fans auf die Rätseljagd gehen. Und: Jetzt jagt die Show „Das Supertalent“ bei RTL.
Schon seit Beginn der 1. Staffel 2019 lagen die Einschaltquoten weit über dem Senderdurchschnitt. Das Staffelfinale der Frühjahrsausgabe im März 2021 sahen 3,75 Millionen Zuschauer. Beim Gesamtpublikum lag die ProSieben-Show gar bei 14 Prozent Marktanteil. Kein anderer Privatsender hatte in der Primetime mehr Zuschauer. Davon hat Pro Sieben Jahrzehnte träumen dürfen.
In Zukunft dürfte also der neue Sendeplatz für einen zusätzlichen Boost sorgen. (TP)