In der KlinikHelena Fürst braucht Betreuer: Wie schlecht geht es ihr wirklich?

Helena Fürst braucht Betreuer: Wie schlecht geht es ihr wirklich?
Helena Fürst braucht Betreuer: Wie schlecht geht es ihr wirklich?

IMAGO / Lars Berg

Redaktion KuTRedaktion KuT | 08.07.2021, 09:24 Uhr

Helena Fürst wurde für unzurechnungsfähig erklärt. Die 47-jährige Reality-TV-Darstellerin wurde vor kurzem nach einem Nachbarschaftsstreit in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen.

Die „Fürstin“ ist überzeugt davon, unrechtmäßig eingesperrt worden zu sein. Nun erklärte sie in einem Interview mit ‘RTL‘: „Dann kam heute eine Gutachterin, sie soll mich für unzurechnungsfähig erklären – also einen Betreuer bestellen.“

Immer mehr Krankheiten

Die Ärzte würden ihr außerdem immer neue Krankheiten zureden: „Ich hätte irgendwie eine zwanghafte Putz… keine Ahnung. Dann wäre ich noch schizophren seit Neuestem, das heißt ja, dass man Stimmen hört, aber ich höre keine Stimmen in meinem Kopf.“

Schon vor ein paar Tagen erklärte sie: „Ich wurde mehrfach geschlagen und misshandelt, ans Bett fixiert und mir wurden zwanghaft Medikamente verabreicht. Ich bin hier eingesperrt, schlimmer als in einem Gefängnis.“

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Helena Fu?rst (@die.fuerstin)

Das sagt die Klinik

Die Klinik in Frankfurt am Main, in der sie behandelt wird, äußerte sich wie folgt: „Unabhängig von einem konkreten Patientenfall können wir Ihnen Folgendes mitteilen: Wenn Patienten ohne Einwilligung zur psychiatrischen Behandlung eingewiesen werden, erfolgt das in aller Regel durch den behandelnden Notarzt und die hinzugezogene Polizei. Die Entscheidung über eine Unterbringung gegen den Willen des Patienten erfolgt gemäß Psych-KHG (Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz) durch einen diensthabenden Richter.“

Video News

Helena Fürst soll angeblich Beamte angegriffen haben

Doch wie kam es zu den Ereignissen? Offenbar war die TV-Anwältin von einem Dreh („Die härteste Realityshow der Welt – Das große Promi-Büßen“) nach Hause gekommen und sei dann in eine Auseinandersetzung mit ihrem Nachbarn geraten, weil in einem Verteilerkasten alle Telefonkabel durchgeschnitten gewesen sein sollen.

Als der Nachbar die Polizei rief, soll sich Fürst so heftig gewehrt haben, dass sie körperlich zu Boden gebracht werden musste.

Sie musste fixiert werden – sagt die Polizei

Ein Sprecher der Polizei schilderte die Situation gegenüber dem Blatt so: „Die Beamten vor Ort haben versucht, die aufgebrachte Frau zu beruhigen. Dabei schlug sie in Richtung des Kopfes einer Kollegin, worauf sie von den Beamten zu Boden geworfen und fixiert wurde.“ Außerdem soll sie die Beamten beleidigt haben.

„Eine Kollegin wurde an der Schulter verletzt. Letztendlich wurde die Beschuldigte dann wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, Angriff und Widerstand gegen Polizeibeamte festgenommen“, so der Sprecher.

Eigengefährdung und sogar Suizidgefahr?

Helena Fürst wehrt sich gegen die Vorwürfe und dass sie gegen ihren Willen in eine Klinik verbracht wurde. „Ich werde hier gegen meinen Willen festgehalten. Ich verfasse gerade einen Widerspruch gegen den richterlichen Beschluss meiner Unterbringung in dieser Psychiatrie,“ erklärte sie aufgebracht gegenüber „Bild“.

Offenbar hätten die zuständigen Beamten und Ärzte aber die Situation so eingeschätzt, dass die TV-Darstellerin „eine Eigengefährdung“ darstellen würde und sogar „Suizid im Raum stand“. (KT/SpotOn/Bang)