Unbekanntes FamilienmitgliedRoberto Blanco: Sohn Robin spricht über seine bewegte Vergangenheit

Robin Blanco als kleiner Junge mit seinen Eltern
Robin Blanco als kleiner Junge mit seinen Eltern Nicole Geyer und Roberto Blanco

Foto: Imago / teutopress

Redaktion KuTRedaktion KuT | 21.04.2022, 22:01 Uhr

Roberto Blanco hat zu seinen beiden Töchtern Patricia und Mercedes ein eher schwieriges Verhältnis. Die beiden Frauen sind der Öffentlichkeit weitestgehend bekannt, doch dass sie noch einen Halbbruder haben, wissen wohl die wenigsten. Dieser spricht nun zum ersten Mal über sein Leben. Offenbar wurde dabei aber einiges nach der Veröffentlichung eines Interviews weggelassen.

Gerade noch äußerte sich Roberto Blanco zu seinem bewegten Leben, da kommen auch neue Details aus dem Privatleben seines unehelichen Sohnes Robin ans Tageslicht. Der 21-Jährige geht nun mit seiner schwierigen Vergangenheit an die Öffentlichkeit und spricht auch zum ersten Mal über die Beziehung zu seinem berühmten Vater.

So geriet er auf die schiefe Bahn

Der heute 21-Jährige ist der jüngste Spross des Schlagersängers. Eine Affäre mit der 35 Jahre jüngeren Nicole Geyer aus Bamberg bescherte Blanco im Jahr 2001 mit 64 Jahren noch einmal Vater-Glück. Anfänglich schien er zu seinem Sohn zu stehen, nahm ihn mit auf Events und zeigte eine innige Papa-Sohn-Beziehung. Doch mit der Zeit wurden die gemeinsamen Momente weniger, der einzige Junge in der Blanco-Familie (neben den zwei Töchtern von Roberto, Patricia und Mercedes) wurde mehr oder weniger gemieden und geriet offenbar in seinen Teenie-Jahren auf die falsche Bahn.

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Gegenüber der „Bild“-Zeitung soll Robin nun über diese Zeit gesprochen haben. „Ich habe mit 14 angefangen, Marihuana zu rauchen“, wird der junge Mann ziotiert. „Durch ältere Freunde bin ich an die Drogen gekommen. Es sprach sich herum, dass wir immer etwas dabei hatten. Da hat es sich ergeben, mit dem Verticken von Marihuana schnell gutes Geld zu verdienen. Von den Einnahmen haben wir Partys gefeiert und sind zusammen in den Urlaub nach Ibiza geflogen.“

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Ist er noch immer kriminell?

Doch seine angeblichen Geschäfte flogen auf, als ein Komplize das Ganze an die Polizei verriet. Die Polizei nahm die Gang fest, Robin Blanco wurde verhaftet, verriet jedoch keinen seiner Freunde. Aber hat sich nach seiner Festnahme und den damit einhergehenden Konsequenzen inzwischen etwas geändert im Leben von Robin? „Regeln einhalten war nie meine Stärke. Das hat auch mit meinem Erscheinungsbild zu tun. Trainingsanzug, Cap und dunkle Haut reichen in meiner Gegend der Polizei schon aus, um mich teilweise mehrmals in der Woche direkt vor meiner Haustür zu durchsuchen. Ich erfülle scheinbar alle Kriterien, um kriminell zu wirken, selbst wenn ich nur mit dem Hund rausgehe.“

Eine Lehre zum Automechaniker brach Robin offenbar ab, hielt sich mit Nebenjobs über Wasser. Heute will er sich mehr der Musik widmen, besonders dem HipHop. Das sei eine große Leidenschaft von ihm. „In dieser Richtung mache ich schon Musik, aber noch nicht öffentlich.“ Den Ruf seines Vaters nutzt der Blanco-Spross dafür aber offenbar nicht. Bleibt abzuwarten, wann er die Welt an seiner eigenen Musik teilhaben lässt. Der erste Schritt in die Öffentlichkeit ist jetzt erst einmal gesetzt.

Robin Blanco

Screenshot: Instagram/_robinblanco_

Interessant ist in diesem Zusammenhang aber ein Post von Robin in seiner Instagram-Story. Da zeigt er sich offenbar sehr überrascht von der Story der „Bild“-Zeitung, mit der er ja gesprochen haben muss. „Das wird ja immer besser. Meine Antworten waren zu langweilig oder warum kommt das heraus?“ Robin fügte entsprechende Emoticons hinzu.

Die Familiengeschichte von Robin Blanco

In den 2000ern äußerte sich Robins Mutter, Nicole Geyer, immer wieder darüber, wie Roberto Blanco mit ihr und dem gemeinsamen Sohn umging. Der Presse klagte sie 2004, der Schlagersänger würde sie angeblich nicht ausreichend unterstützen. „Roberto zahlt 300 Euro im Monat – keinen Cent mehr, als er muss. Ich mache ihm keine Vorwürfe“, so Geyer damals gegenüber der „Rheinischen Post“. „Ein Vater, der immer wieder schwärmt, Robin sei die Erfüllung seines Lebens, sollte der nicht mehr Verantwortung zeigen? Ich lebe von 800 Euro Arbeitslosengeld, davon gehen 540 Euro Miete ab.“

Über seine Kindheit verliert Robin Blanco trotzdem kein schlechtes Wort.

Besonders die enge Beziehung zu seiner Mama betont er. „Sie hat sich Mühe gegeben, dass ich mit ihm aufwachse und ihn kennenlerne. Dass er nicht bei uns lebte, war nichts Ungewohntes für mich. Meine Mutter hat mir eine normale Kindheit ermöglicht ohne Öffentlichkeit, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Ich möchte nicht, dass meine Eltern als schlechte Eltern dargestellt werden. Vor allem meine Mutter hat für mich jeden Tag ihr Bestes gegeben. Irgendwann trifft man aber eigene Entscheidungen.“

So steht  Robin Blanco zu seinem Vater und seinen Schwestern

Auch über seinen Vater spricht der 21-Jährige keinesfalls schlecht. So sei er stolz darauf, dass der es geschafft habe „als Schwarzer in den 70er Jahren ein Show-Star zu werden“. Außerdem habe er von dem heute 84-Jährigen das positive Lebensgefühl mit auf den Weg bekommen. Einen innigen Kontakt hätten die beiden aber trotzdem nicht. „Wir treffen uns nicht jeden Sonntag am Frühstückstisch. Wir hören uns ab und zu mal. Wir haben nicht das beste Verhältnis, aber es gibt auch keinen Hass. Ich habe meinen Vater zuletzt vor etwa einem Jahr nach einem seiner Auftritte in einem Hotel besucht. Wie gesagt, es ist schwierig. Er hat sein eigenes Leben, von dem ich kein fester Bestandteil bin. Ich bettele aber auch nicht darum, einer zu sein.“

Patricia Blanco ist 50 und will ein Baby: Das sind ihre Pläne!

Auch zu seinen großen Schwestern, Patricia Blanco (51) und Mercedes Blanco (56) habe Robin keinen Kontakt. Und das soll offenbar auch so bleiben. Besonders Patricia scheint dem jungen Mann ein Dorn im Auge zu sein. „Mercedes ist wahrscheinlich ähnlich eingestellt wie ich. Zumindest wirft sie sich nicht vor jede Kamera, die sich ihr anbietet. Das kann man von Patricia wohl kaum behaupten. Von so einem Verhalten halte ich nichts.“

Seine Ehen und seine Kinder

Roberto Blanco war von 1964 bis 2012 mit Mireille Blanco verheiratet, die Töchter Patricia und Mercedes stammen aus dieser Ehe. Doch der Schlagersänger hatte zahlreiche Affären, Liebschaften und Skandal-Beziehungen. 2001 zeugte er mit seiner Geliebten Nicole Geyer seinen Sohn Robin.

Seit September 2013 ist der 84-Jährige mit Luzandra Strassburg verheiratet. Die Kubanerin ist 40 Jahre jünger.