Abteilung AttackeSo will sich Novak Djokovic jetzt an Australien rächen!

So will sich Novak Djokovic jetzt an Australien rächen!
So will sich Novak Djokovic jetzt an Australien rächen!

IMAGO / Agencia EFE

Redaktion KuTRedaktion KuT | 20.01.2022, 15:37 Uhr

Novak Djokovic ist nach seiner vergeblichen Australien-Einreise inzwischen wieder in seiner Heimatstadt Belgrad abgetaucht. Vor Gericht dürfte das ganze Theater aber noch weitergehen. Der Serbe pocht auf viel Geld.

Als hätte Novak Djokovic (34) mit seiner nervenden zweiwöchigen Impf-Posse noch nicht für genug Ärger in Australien gesorgt, setzt sich die Geschichte munter fort. Denn jetzt ist klar, warum der „Djoker“ überhaupt abgewiesen wurde. Der Serbe ist aber weiterhin uneinsichtig und will nun sogar die australische Regierung verklagen.

Dabei zahlte die Tennis-Legende für die vergebliche Reise nach Down Under angeblich fast keine müde Mark. Djokovic ist als einer der erfolgreichsten Spieler aller Zeiten und aufgrund dicker Werbedeals Multimillionär.

Novak Djokovic: Millionen-Klage wegen Behandlung vor Ort?

Noch immer kommt keine Ruhe in das ewige Impf-Hickhack um Novak Djokovic. Ganz im Gegenteil. Denn jetzt droht die ganze Story, so richtig zu explodieren. Wie immer geht es dabei ums Geld. Laut „The Sun“ will Nole nun gegen Australien klagen. Insgesamt verlangt der Ausnahmesportler angeblich 3,8 Millionen Euro aufgrund der erniedrigenden Behandlung.

Tagelang wurde Djokovic in einem Abschiebe-Hotel mit Flüchtlingen festgesetzt. „Seine Mutter erzählte, dass das Hotel voller Flöhe und Maden war. Er war quasi ein Gefangener“, berichtete eine Person aus dem Umfeld seines Agenten Edoardo Artladi. Die Klagesumme soll zudem bereits die 2,76 Millionen Preisgeld enthalten, welche der neunfache Australian Open-Champion für einen erneuten Gewinn eingestrichen hätte.

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Jetzt verklagt Novak Djokovic die australische Regierung

Foto: IMAGO / AAP

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Deshalb flog Novak Djokovic raus

Inzwischen ist auch klar, warum Novak Djokovic überhaupt des Landes verwiesen wurde. Nach dem Urteil am 16. Januar dieses Jahres, veröffentlichte das zuständige Gericht die Begründung für die Annullierung des Visums. Die entscheidende Rolle spielte die abweisende Haltung des Tennis-Primus gegen die Corona-Schutzimpfung.

Die Politik fürchtete die Beeinflussung der australischen Bevölkerung. „Ein Weltstar des Tennissports kann Menschen jeden Alters beeinflussen, ob jung oder alt, aber vielleicht besonders die jungen und beeinflussbaren Menschen“, heißt es in der Urteilsbegründung von Einwanderungsminister Alex Hawke (44).

Für die Aufklärung sorgte die australische Tageszeitung „The Age“, welche die Dokumente veröffentlichte. Wäre der „Djoker“ in Australien an den Start gegangen, hätte sich danach eine Anti-Impfstimmung durchsetzen können. Zuvor hatten die Djokovic-Anwälte argumentiert, dass es unangemessen sei, den serbischen Tennisstar als Impfgegner darzustellen. Das sah das Gericht offensichtlich anders.

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Novak Djokovic wurde wegen seiner Corona-Haltung des Landes verwiesen

Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Vielfach-Millionär Novak Djokovic bezahlt so gut wie nichts

Am 4. Januar dieses Jahres startete Novak Djokovic vom Belgrader Flughafen aus nach Melbourne. Eigentlich wollte die Nummer eins der Tennisweltrangliste beim ersten Grand Slam des Jahres, den aktuell laufenden Australian Open, seinen Titel verteidigen. Daraus wurde bekanntlich nichts. Dem ungeimpften Serbe wurde nach einem tagelangen Hin und Her die Einreise verweigert.

Immerhin musste Djokovic für die am Ende sinnlosen Flüge nach Australien und zurück kaum aufkommen. Das behauptet John Locco, der frühere Bezirksbürgermeister von Melbourne, in einem Podcast. Laut der australischen Tageszeitung „Herald Sun“ will das ehemalige Stadtoberhaupt erfahren haben, dass der australische Tennisverband „Tennis Australia“ die gesamten Kosten übernahm.

So reagiert Novak Djokovic nach seiner Ausweisung

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Außerdem soll sich der Verband auch um die Visumsanträge für Spieler und Offizielle gekümmert haben. Auch der Antrag von Novak Djokovic, der falsche Angaben enthielt, ging demnach durch externe Hände. Der Tennisgott soll nicht gewusst haben, welche Angaben „Tennis Australia“ in die Papiere schrieb. Allerdings kontrollierte er die Schriftstücke vor Abgabe auch nicht.

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„Tennis Australia“ übernimmt Reisekosten und Anwälte

Weiterhin habe der australische Verband den Flug des Serben von Dubai aus nach Melbourne bezahlt, so Locco. Eigentlich hatte Impfgegner Djokovic geplant, bis zum Finale mindestens zwei Wochen lang in der australischen Metropole zu verbringen. Für diese Zeit mietete sich der „Djoker“ ein ganzes Haus.

Wie geht es weiter mit der Tennis-Karriere von Novak Djokovic?

Normalerweise bekommen die Spieler ein Hotelzimmer erstattet, 8.000 Euro für die eigenen vier Wände sind unüblich. Auch diese Summe soll der Verband übernommen haben. Aufgrund seiner Unterbringung in Abschiebe- und Spielerhotel, waren diese Kosten ebenfalls völlig sinnlos.

Die Anwaltskosten für das tagelange Verfahren hatte Djokovic darüber hinaus auch nicht selbst zu tragen. Wie fast sämtliche Ausgaben zuvor, übernahm auch hier „Tennis Australia“ die schlappen 50.000 Euro. Obwohl das eigentlich Peanuts für den Vielverdiener sind. „Tennis Australia“-Chef Craig Tilley (60) dementierte gegenüber „The Age“ allerdings, dass die Anwaltskosten beglichen wurden.

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Unbekannte Spielerin bekommt null Unterstützung

Wie sehr in diesem Fall mal wieder mit zweierlei Maß gemessen wird, zeigt die Tennisspielerin Renata Vorácová. Die ungeimpfte Tschechin wurde ebenfalls des Landes verwiesen. Ihr Antrag auf finanzielle Unterstützung wurde aber abgelehnt. Jetzt will die 38-Jährige Flüge und entgangenes Preisgeld einklagen.

Vorácová nahm im Vorfeld der Australian Open sogar an einem Vorbereitungsevent teil, ehe ihr das Visum wieder entzogen wurde. „Allein das Flugticket hat 60.000 tschechische Kronen (2.460 Euro) gekostet und mein Trainer ist mit mir gereist. Und dann ist da noch die ganze Zeit, Hotels, Training für den Grand Slam, das potenzielle Preisgeld“, sagte sie gegenüber „Denik Daily“.