Einmal tief durchatmen, bitte!Tessa Bergmeier ist auch nach „Kampf der Realitystars“ im Kampfmodus

Tessa Bergmeier am Strand in Thailand
Tessa Bergmeier am Strand in Thailand

Foto: RTLZWEI

Redaktion KuTRedaktion KuT | 19.04.2022, 20:27 Uhr

Was auch immer gesagt wird, Tessa Bergmeier wertet es als Angriff. Nun schießt die Ex-GNTM-Kandidatin gegen jeden – sogar gegen die Fans auf Instagram.

Schon bei GNTM fiel Tessa Bergmeier 2009 durch ihre kratzbürstige Art auf. Mit der heute 32-Jährigen zu reden, war und ist eine echte Herausforderung. Wenn die Formulierung nicht astrein und wasserdicht ist, nimmt sie ihr Gegenüber auseinander. Selbst Kleinigkeiten bauscht sie zu Kriegserklärungen auf und Kritikfähigkeit scheint für sie nur ein Zeichen von Schwäche zu sein.

Hochsensibel, aber nicht empathisch

Das bekommen nicht nur die Mitstreiter bei „Kampf der Realitystars“ zu spüren, selbst Followern macht es die „wilde Seele und Mutter“, wie sie sich selbst auf Instagram beschreibt, nicht leicht. Doch wer Liebe predigt, wie Tessa Bergmeier es gern tut, sollte nicht so viel Hass säen. Jemanden ausreden zu lassen und versuchen, den anderen zu verstehen, hilft ja zum Beispiel bei der „gewaltfreien Kommunikation“, die Tessa gern mehr verbreiten würde. Aber Empathie ist wohl nicht ihr Ding.

„Kampf der Realitystars“-Kollege Jan Leyk gehört verboten

Das Model schätzt sich selbst als hochsensibel ein und stellt der aktuellen Fan-Fragerunde fünf Leitlinien vorweg, die darauf schließen lassen, dass Tessa von allen nur wieder das Schlimmste erwartet. Sie wird sich also von niemanden sagen lassen, sie sei zu sensibel, sie wird sich nicht verausgaben, nur um anderen zu gefallen, sie steht zu ihren Bedürfnissen, zieht Grenzen, um sich emotional nicht ausbeuten zu lassen, aber folgt ihren Träumen.

Video News

Selbstliebe und Fremdwahrnehmung

Soweit die Motivationstafeln, die Tessa von US-Selbstliebe-Guru Alissa Boyer entliehen hat und die als gesunder Menschenverstand verpackt sogar auf Unsensible zutreffen könnten. Egal, damit ist das Minenfeld bereitet, auf das nun Fragen prasseln, die so spannend sind, wie das Wetter von gestern. Aber Tessa Bergmeier hat die Fragen selbst ausgewählt, um uns mal wieder zu erklären, dass sie vegan lebt, alleinerziehend ist und besonderen Werten folgt.

Interessanterweise kämpft sie sogar gegen Feindbilder, die sie sich selbst ausmalt. So wirkt ihre Beschreibung der eigenen Kindererziehung, die „ohne Strafen und ständigem Loben“ auskomme, wie ein Rundumschlag gegen den Rest der Welt. Dabei könnte in ihrer Jesper-Juul-artigen Freigeist-Erziehungsantwort so viel mehr Gelassenheit stecken, die sie von ihren Kindern längst gelernt haben sollte.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Tessa [she/her] (@tessa.bergmeier)

Wie man in den Wald ruft…

Was man bei dem Model am meisten vermisst, ist Humor. Zwar versucht Tessa Bergmeier, der wirklich fiesen Frage, warum sie so unsympathisch sei, mit einem Hauch von Ironie zu begegnen, aber ohne Erfolg. Wenn sie erklärt, dass sie nur auf den ersten Blick unsympathisch und auf den zweiten so richtig unsympathisch sei, bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Aber das ist Tessa Bergmeier sicher egal. Ihr auf der Handykette verewigtes Motto: „Fuck you“.

Wie wenig sie auf die Meinung anderer gibt, zeigt sie auch in der zweiten Folge der „Kampf der Realitystars“ auf RTL2. Zwar ist sie wegen eines Hornissen-Angriffs auf ihr Bein die Hälfte der Zeit nicht in der Sala sondern im Krankenhaus, aber die wenigen Stunden mit ihr reichen, dass selbst die faire und eher ausgeglichen wirkende Sissi Hofbauer auf Tessa Bergmeier am liebsten verzichten würde.

Verzweifelte „Kampf der Realitystars“-Teilnehmer

Bleibt also die Frage: Wieso sucht Tessa die Fehler immer bei den anderen? Selbst wenn sich fast die gesamte Reality-Mannschaft gegen das Model verbündet, kommt sie nicht auf die Idee, ihr Verhalten nur einmal zu reflektieren. Das muss Mobbing sein. Punkt. Dass Tessa mal über sich selbst nachdenken sollte, fordert übrigens auch ein Follower auf Instagram, bekommt darauf aber nur pauschale Weisheiten über das Ich-sein und Bei-sich-sein.

Wer etwas gegen Tessa Bergmeier sagt, wie zum Beispiel Sharon Trovato (30), die so etwas in Interviews andeutet, sucht Fame und Follower – fertig ist das Totschlagargument, das leider nicht funktioniert, wenn man sich „Kampf der Realitystars“ ansieht. Dort haben die meisten Kandidaten bereits viel mehr Fame und Follower als Tessa, die irgendwie scheinbar nicht in sich selbst ruhen kann und dafür aus jedem Smalltalk ein Krisengespräch macht.


Elena Miras ist Feindin der ersten Stunde

Auch in Sachen „alte Werte“ hochalten, scheint Tessa Bergmeier nicht so versiert, wie sie meint. Sie gönnt Elena Miras (29) seit der ersten Minute nichts, sie bemüht sich nicht, sich auf einen Mitstreiter einzulassen, weil schnelles Schießen eben Sendezeit bringt. Dass sie sich mit Nina Kristin (39) so gut versteht, liegt wohl daran, dass das Ex-It-Girl in seiner Barbie-Welt Tessas aggressive Verhaltensweise als Charakterstärke interpretiert.

Tessa Bergmeier ist schon seit längerem in Therapie und das ist wirklich lobenswert. Ganz ehrlich und ohne Häme. Vielleicht lernt sie eines Tages, dass sie nicht provozieren muss, um wahrgenommen zu werden, und dass man keine platten Slogans braucht, um sich auf Menschen einzulassen. Reden möchte sie mit uns trotz Anfragen übrigens nicht.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Tessa [she/her] (@tessa.bergmeier)

„Kampf der Realitystars“ 2022: Darum geht es in der Show

Am Traumstrand in Thailand kämpfen Deutschlands Promis bei „Kampf der Realitystars“ auch in der dritten Staffel in herausfordernden Action- und Geschicklichkeitsspielen um 50.000 Euro Siegprämie und den sagenumwobenen Titel „Realitystar 2022“.

Doch auch abseits der Spiele müssen sich die Promis in der Sala behaupten: Immer wieder müssen Teilnehmer oder Teilnehmerinnen die Gruppe verlassen und sich Moderatorin Cathy Hummels in der „Stunde der Wahrheit“ stellen, während Neuankömmlinge dazustoßen. Das RTLZWEI-Format wird von Banijay Productions Germany realisiert.


„Kampf der Realitystars“ 2022: Sendetermine, Sendezeiten, Wiederholungen

„Kampf der Realitystars“, ab dem 13. April 2022 immer mittwochs um 20:15 Uhr bei RTLZWEI.
Wer die Folgen nicht im TV schauen möchte, kann sie auch im Stream auf RTL+, ehemals TVNow, verfolgen. Und wer es nicht abwarten kann, bis die neue Folge linear auf RTL2 gezeigt wird, kann sie bereits immer am Samstag zuvor streamen.

Auf RTL+ stehen die Sendungen im Anschluss an die TV-Ausstrahlung auch noch als Wiederholung zur Verfügung.