Hass macht hässlich„House of Gucci“: Regisseur Ridley Scott ermutigt Lady Gaga zur Hässlichkeit

Foto: 2021 Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc. All Rights Reserved.
In Ridley Scotts neuem Film House of Gucci kriegen wir (endlich) auch mal das ugly face der Modewelt zu sehen. Beziehungsweise das hässliche Antlitz von Lady Gaga, die eine betrogene und verbitterte Ehefrau spielt, die ihren Mann umlegen will.
Lady Gagas neuer Film „House of Gucci“ ist momentan Talk-Thema Nummer eins. Der 35-jährige US-Superstar hat sich im Filmgeschäft etabliert und spielt in dem Modedrama die Rolle der Patrizia Reggiani, die den Tod ihres Ex-Mannes Maurizio Gucci (Adam Driver) plant.
An sich könnte es ein ziemlich sexy Topic sein, schließlich geht es dabei auch um Mode und Glamour! Doch wer mit Meisterregisseur Ridley Scott zusammenarbeitet, muss sich immer für Überraschungen bereit machen.

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Leto versteht nur Bahnhof
Jared Leto, der die Rolle des Paolo Gucci spielt, ist in dem Film kaum zu erkennen. Der Thirty Seconds to Mars Sänger, der sonst mit super Body, coolem Style und schönem Gesicht bezaubert, hat damit kein Problem. Er erklärte bei der Premiere von „House of Gucci“ in London am Dienstagabend, dass er hätte sich eher mit dem britischen Dialekt von Scott schwergetan habe und gab zu: „Hin und wieder sagte er ein Wort und ich hatte keine Ahnung, wovon er sprach.“
Geschadet scheint es keinem zu haben, Leto wirkt überzeugend wie eh und je. Auch als kleiner, dicker Pablo Gucci.

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Gaga beweist Mut zur Hässlichkeit
Probleme Ridley Scott zu verstehen hatte Lady Gaga offensichtlich nicht. Sie schwärmte über die Zusammenarbeit „Ich habe noch nie eine bessere Erfahrung mit einem Regisseur gemacht“. Das Multitalent hatte im Gegensatz zu Leto allerdings Hemmungen, sich mit dem Aussehen ihrer Rolle anzufreunden. Die Sängerin ist bekannt für ihre großen und eleganten Roben, wie die, die sie gerade zur Premierenfeier trug.
Und nun sollte sie sich plötzlich hässlich zeigen! Dazu musste sie der Regisseur erst ermutigen. „Als ich gealtert bin und Szenen hatte, in denen ich mich in diesem peinlichen, verzweifelten Zustand befand, hat er mir Mut gemacht, die Hässlichkeit dieser Figur anzunehmen. Es ist und macht auch hässlich für eine jüngere Frau verlassen zu werden.“
In der Tat eine mutige Einstellung und wir können es gar nicht erwarten, uns das Ergebnis anzusehen.

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Lady Gaga hatte noch ein anderes Problem
Doch das Aussehen ihrer Figur war nicht das einzige Problem, dass die Diva während der Dreharbeiten hatte. Die Amerikanerin mit italienischen Wurzeln gibt zu, dass es ihr schwergefallen sei, mit einem italienischen Akzent zu sprechen. In einem Interview mit dem Wall Street Journal erklärt sie „Ich wusste, dass ich eine Mörderin spielen würde. Ich wusste auch, wie Tony darüber denkt, dass Italiener in Filmen in Bezug auf Verbrechen dargestellt werden. Ich wollte aus Patrizia eine echte Person machen, keine Karikatur“, sagte Gaga, die nach eigenen Angaben beinahe ein ganzes Jahr darauf verwendete, den Akzent zu perfektionieren.
„House of Gucci“ hat am 24. November Premiere in den Kinos. (JH)