Cliffhänger mit Tiefgang„Squid Game“ Spoiler-Alarm: Erste Staffel sollte eigentlich SO enden

Chance vertan?„Squid Game"-Schöpfer enthüllt alternatives Ende!
Chance vertan?„Squid Game"-Schöpfer enthüllt alternatives Ende!

Foto: Netflix/Noh Juhan |

Redaktion KuTRedaktion KuT | 22.11.2021, 16:58 Uhr

„Squid Game" wurde in kürzester Zeit zum mega Netflix-Erfolg! Nun hat Regisseur Hwang Dong-hyuk verraten, dass er ein alternatives Ende in petto hatte und erklärt, warum das gewählte Finale für die Botschaft wichtiger war.

Obwohl Netflix „Squid Game“ noch nicht offiziell für eine zweite Staffel verlängert hat, deutete Schöpfer Hwang Dong-hyuk gegenüber der New Yorker Nachrichtenagentur „Associated Press“ kürzlich an, dass es „eine zweite Staffel geben wird“, wenngleich es noch zu früh sei, um zu sagen, wann genau es soweit sein wird. Fans können also vorsichtig aufatmen. Der Regisseur verrät außerdem, dass die erste Staffel des unfassbaren Serien-Supererfolges fast ein ganz anderes Ende genommen hätte. Aber von vorne…

Staffel 2 soll noch spannender werden!

Regisseur Hwang Dong-hyuk hofft die Erwartungen der Zuschauer in Staffel 2 zu übertreffen: „Ich habe die grundlegende Storyline im Kopf“, sagt der 50-Jährige gegenüber dem US-Magazin „Entertainment Weekly“. Er sei gerade dabei, sich die Details auszudenken.

Aber nun nochmal zurück zu Staffel 1! Denn wie Dong-hyuk verriet, hätte er die Staffel des beliebten koreanischen Survival-Dramas fast ganz anders enden lassen. All jene, die die Serie noch sehen wollen: Obacht! Gleich gibt’s nen fetten Spoiler für die letzte Folge.

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Lee Jung-jae als „Seong Gi-hun" am Set von „Squid Game"

Foto: IMAGO / Starface

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„Squid Game“ – SPOILER: Ende wäre fast ganz anders gewesen

Die erste Staffel von „Squid Game“ endet damit, dass Hauptfigur Seong Gi-hun, gespielt von Lee Jung-jae, beschloss, doch nicht ins Flugzeug zu steigen, um seine Tochter zu sehen. Stattdessen dreht er auf der Passagier-Brücke in der letzten Sekunde um, um sich an dem sadistischen Spiel zu rächen, das 455 Teilnehmern das Leben gekostet hat.

Nun enthüllt Dong-hyuk, dass Seong Gi-hun lebensverändernde Entscheidung fast in die andere Richtung gegangen wäre: „Wir haben tatsächlich zwischen zwei verschiedenen Szenarien für das Ende geschwankt“, erzählt er mittels Übersetzer. So habe es auch die Alternative gegeben, dass Spieler 456 in das Flugzeug steigt und geht.

„Wir haben uns ständig gefragt, ob es wirklich richtig ist, dass Gi-hun die Entscheidung trifft, wegzugehen und seine Familie zu besuchen, um sein eigenes Glück zu suchen“, erklärt er. „Ist das der richtige Weg, um die Frage oder die Botschaft, die wir mit der Serie vermitteln wollten, wirklich zu stellen?“

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Hauptfigur „Seong Gi-hun" nach dem Ende der Spiele.

Foto: IMAGO / Starface

Cliffhanger mit tieferer Bedeutung

Warum haben sich Hwang und sein Team also gegen das alternative Ende entschieden? Bei der Entwicklung von „Squid Game“ beschloss er, die Serie mit einem Cliffhanger zu beenden, der auf eine mögliche zweite Staffel hindeutet.

Dabei kamen die Produzenten zu dem Schluss, dass die Botschaft, die sie dem Zuschauer mitgeben wollten, mit dem alternativen Ende nicht funktioniert hätte: „Die Frage – warum ist die Welt so geworden, wie sie jetzt ist? – kann nur beantwortet oder gestellt werden, wenn Gi-hun zurückkehrt und auf die Kamera zugeht. So sind wir also zu diesem Ende im Finale gekommen“, erklärt er.

 

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Seit „Squid Game" ein Team: Lee Jung Jae, Park Hae Soo, Hwang Dong-hyuk und Lee Byung-hun

Foto: IMAGO / Starface

„Squid Game“-Finale: Chance vertan?

Aber hat sich der „Squid Game“-Macher damit nicht eine geniale Chance vertan? Wäre Gi-hun nämlich in den Flieger gestiegen, hätte das nicht automatisch bedeuten müssen, dass er mit der Sache abgeschlossen hat?

Seine Gewissensbisse hätten ihn erst in der zweiten Staffel bzw. in den USA geplagt und es wäre bis dahin weniger offensichtlich gewesen, dass er doch Rache will. Es wäre sogar unklar geblieben,, ob wir ihn überhaupt wieder sehen würden.

Die Erwartungen der Zuschauer wären ganz völlig andere gewesen. Durch seine Kampfansage ist nun aber offenkundig, in welche Richtung Staffel 2 gehen wird.

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Fans haben blühende Fantasie

Apropos Erwartungen! Um denen der Fans gerecht zu werden, schaut sich der 50-Jährige auch des Öfteren auf YouTube um: „Wenn ich auf YouTube gehe, sehe ich all diese Fans, die sich ausmalen, wie die zweite Staffel sein sollte oder sein wird, und ihre Fantasie ist wirklich grenzenlos.“

Der Kreativkopf möchte sich daher an seine grundlegende Story halten, die ihm vorschwebt und hofft, dass sie den Erwartungen der Fans gerecht wird oder bestenfalls sogar darüber hinaus geht.

Wir sind jedenfalls gespannt, ob und wie Spieler 456 seine Rache plant. Aber ein bisschen Geduld müssen wir noch haben.