Abkühlung an heißen SommertagenFrappé, Mazagran, Cold Brew: Die zehn besten Eiskaffee-Rezepte aus aller Welt

Fast jede Nation trinkt im Sommer eine Variation kalten Kaffees. (ncz/spot)
Fast jede Nation trinkt im Sommer eine Variation kalten Kaffees. (ncz/spot)

Anna_Pustynnikova/Shutterstock.com

SpotOn NewsSpotOn News | 10.07.2022, 18:31 Uhr

Frappé aus Griechenland, Joghurtkaffee aus Vietnam oder Mazagran aus Algerien: Fast jede Nation hat ihre eigene Art und Weise, kalten Kaffee zu genießen, entwickelt. Das sind die besten Alternativen zum deutschen Eiskaffee aus aller Welt.

Ob griechisches Frappé, vietnamesischer Joghurtkaffee oder US-amerikanischer Cold Brew: Fast jede Nation hat ihre eigene Variante des Eiskaffees. Eines haben sie gemeinsam – an heißen Tagen sorgen sie für Erfrischung mit Koffein-Kick.

Wer genau für die Erfindung des Eiskaffees verantwortlich ist, ist umstritten. Einige Quellen behaupten, es sollen die Algerier mit ihrem Mazagran gewesen sein, der erstmals um 1840 getrunken worden sein soll. Andere schreiben die Erfindung den Griechen zu, die in den 1950er Jahren das Frappé populär machten. Ein Mythos besagt, dass die Wiener bereits im 17. Jahrhundert aus übrigen türkischen Kaffeebohnen kalten Kaffee hergestellt haben sollen…

Das sind die besten Rezepte für eisgekühlten Kaffee aus der ganzen Welt.

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Cold Brew aus den USA

Das Trendgetränk Cold Brew hat seine Ursprünge in den USA. Dort machten es Coffeeshops wie Starbucks bereits in den 1990er Jahren populär. Der Cold Brew wird komplett ohne Hitze zubereitet: Man benötigt lediglich gemahlene Kaffeebohnen und kaltes Wasser im 1:5-Verhältnis und einen Kaffeefilter aus Papier, um das Konzentrat herzustellen. Das Ganze sollte dann mindestens 14 Stunden im Kühlschrank ruhen, bevor man es je nach Belieben mit Wasser, Eiswürfeln und Milch verdünnt.

Mazagran aus Algerien und Portugal

Um den algerischen Mazagran, der in Portugal besonders beliebt ist, zuzubereiten, benötigt man einen einfachen oder doppelten Espresso, einen Esslöffel Zucker, den Saft einer halben Zitrone, etwas kaltes Wasser, 30 Milliliter Rum, Eiswürfel und Minze zum Dekorieren. Zunächst löst man den Zucker im Espresso auf und lässt das Ganze in einer Schale abkühlen. Dann Wasser, Zitronensaft und Rum hinzufügen und über Eiswürfel in ein Glas geben.

Es Alpukat Kopi aus Indonesien

Für diesen indonesischen Klassiker braucht man eine etwas ungewöhnliche Kaffee-Zutat: „Alpukat“ ist das indonesische Wort für Avocado. Neben einer halben Avocado werden 250 Milliliter starker, gebrühter Kaffee, 75 Milliliter Kondensmilch, 125 Milliliter kalte Milch, zwei Teelöffel Vanilleextrakt und Eiswürfel benötigt. Die Zubereitung könnte nicht einfacher sein: Alle Zutaten in einen Mixer geben und pürieren, dann mit Eiswürfeln im Glas servieren.

Frappé aus Griechenland

Für das beliebte griechische Sommergetränk, das in den 1950er Jahren durch ein Versehen in Thessaloniki erfunden wurde, braucht man nur wenige Zutaten: zwei Teelöffel Instantkaffee, kaltes Wasser und optional zwei Teelöffel Zucker sowie kalte Milch. Wer es süß mag, gibt Kaffeepulver, Zucker und einen Esslöffel kaltes Wasser in einen Cocktailshaker und mixt, bis eine schaumige Konsistenz entsteht. Optional macht man das ganze ohne Zucker. In ein kühles Glas füllen und mit kaltem Wasser oder kalter Milch auffüllen.

Ca Phe Sua Chua aus Vietnam

Vietnam ist der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Kein Wunder, dass man hier viel experimentiert hat. Besonders beliebt ist der Joghurtkaffee Ca Phe Sua Chua, denn 90 Prozent des angebauten Kaffees in Vietnam sind die relativ bitteren Robusta-Bohnen. Der Joghurt mildert den scharfen Geschmack der Bohne. Zur Zubereitung des Ca Phe Sua Chua benötigt man einen Esslöffel gemahlenen vietnamesischen Kaffee, 200 Milliliter heißes Wasser, 100 Gramm Natur- oder Vanillejoghurt, einen Teelöffel Kondensmilch und Eiswürfel. Das Kaffeepulver mit heißem Wasser durch einen Filter laufen lassen, Joghurt und Eiswürfel in ein Glas füllen und dann mit dem Kaffee aufgießen. Anschließend die Kondensmilch hinzugeben.

Aisu Kōhī aus Japan

Bei Aisu Kōhī handelt es sich um eine bestimmte Methode, Kaffee zu brühen. Dabei wird der heiße Kaffee über einem Glas mit Eiswürfeln durch einen Kaffeefilter gebrüht, um ihn direkt abzukühlen. Optional fügen die Japanerinnen und Japaner noch Zuckersirup und Milch zum Getränk hinzu.

Mocha Cola aus Brasilien

Sicherlich eine der ungewöhnlichsten Arten, kalten Kaffee zuzubereiten, kommt aus Brasilien. Im größten Exportland von Kaffeebohnen trinkt man gerne „Mocha Cola“, also Kaffee gemischt mit Cola. Für die Zubereitung braucht man neben stark gebrühtem Kaffee und Cola im 1:1-Verhältnis etwa 125 Milliliter Schokoladenmilch, Eiswürfel und Sahne oder Vanilleeis. Kaffee, Cola und Schokoladenmilch werden vermischt und in ein Glas mit Eiswürfeln gegeben. Verfeinert wird das Getränk mit einer Kugel Vanilleeis oder Schlagsahne.

Iced Café con leche aus Kuba

„Café con leche“ bedeutet zwar einfach nur „Kaffee mit Milch“, aber das Stichwort beim beliebten kubanischen Kaffee ist Rohrzucker. Der wird mit zwei Esslöffeln heißem Kaffee in einem Glas schaumig gerührt. Anschließend das Glas mit Kaffee auffüllen, einen viertel Teelöffel Zimt hinzufügen und abkühlen lassen. Der abgekühlte Kaffee-Zucker-Mix wird dann über Eiswürfel gegeben und mit Milch oder Kokosmilch aufgegossen.

Affogato aus Italien

Den italienischen Klassiker trinkt man auch hierzulande gerne zum Dessert. Beim Affogato handelt es sich um eine mit Espresso übergossene Kugel Vanilleeis. Wörtlich übersetzt bedeutet „affogato“ übrigens „ertrunken“. Die Zubereitung ist simpel: In eine Tasse oder kleine Schüssel eine Kugel Vanilleeis geben und Espresso überkippen. Optional kann man es noch mit Likör, Sahne oder Biscotti aufpeppen.

Kaffeelemonad aus Schweden

In Schweden genießt man im Sommer gerne Kaffeelemonad, übersetzt Kaffeelimonade. Für das erfrischende Getränk mixt man nur gekühlten, gebrühten Kaffee, den Saft einer halben Zitrone, etwas Zuckersirup und Tonic Water und gießt diese in ein Glas mit Eiswürfeln.