Schwere VorwürfeEmily Ratajkowski: Darum hat sie so lange über den Vorfall mit Robin Thicke geschwiegen

IMAGO/Lev Radin

Redaktion KuTRedaktion KuT | 06.10.2021, 15:59 Uhr

Emily Ratajkowski wurde 2008 laut eigenen Angaben zum Opfer sexueller Belästigung. Dass sie bis jetzt schwieg, hatte spezielle Gründe — das erklärte sie jetzt in einem Interview.

Im Oktober 2021 ging Emily Ratajkowski (30) mit schweren Vorwürfen gegen den kanadischen Sänger Robin Thicke (44) an die Öffentlichkeit. Thicke habe sie beim Videodreh zu seiner Single „Blurred Lines“ im Jahr 2013 begrapscht, so das Model. Im Interview mit dem US-amerikanischen Magazin „People“ erläuterte Ratajkowski nun, warum sie diesen Vorfall erst heute thematisiert — und nicht bereits vor acht Jahren.

Emily Ratajkowski war besorgt um Karriere

Ihr langes Schweigen hatte in erster Linie Karrieregründe, wie sie erzählt: „Ich war ein unbekanntes Model und hätte ich was gesagt oder mich beschwert, wäre ich heute nicht da, wo ich bin; ich wäre nicht berühmt“.

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Sie behandelt den Vorfall in ihrem Buch „My Body“

Ratakowski, die März 2021 Mutter wurde und kürzlich das erste Mal das Gesicht ihres Babys öffentlich zeigte, behandelt den Vorfall auch in ihrem Buch „My Body“, das am 19. Oktober 2021 erscheint. „Ich habe ein Buch über meine politische Entwicklung geschrieben, das viele verschiedene Erfahrungen aus meiner Karriere und meinem Leben enthält, und die Art und Weise, wie ich über diese Erfahrungen gefühlt und gedacht habe, hat sich weiterentwickelt“, erzählte sie. „Ich hoffe, dass die Menschen den Essay lesen und die Nuancen hinter solchen Situationen verstehen können“.

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Die Vorwürfe gegenüber Robin Thicke

Ratajkowski war Teil des Schauspielerinnenensembles von „Blurred Lines“ — jenem Hit, der Thicke weltbekannt machte. Als die beiden alleine am Set waren, habe ein betrunkener Thicke ihre an die Brüste gefasst, so der Vorwurf. Die Regisseurin des Videos, Diane Martel, bestätigte den Vorfall gegenüber „The Sunday Times“. Martel habe den Musiker laut eigenen Angaben angebrüllt, als sie den Vorfall gesehen habe — dieser habe sich daraufhin entschuldigt. Ratajkowski habe „sehr professionell reagiert und gesagt, dass wir weitermachen können“.

Thicke selbst hat sich zu diesen Vorwürfen bislang nicht öffentlich geäußert. (KuT)