„In Extremo“: Ex-Mitglied Boris Pfeiffer stirbt bei Corona-Demo

„In Extremo“ trauert: Ex-Mitlied Boris Pfeiffer stirbt bei Corona-Demo
„In Extremo“ trauert: Ex-Mitlied Boris Pfeiffer stirbt bei Corona-Demo

Foto: Christian Thiele

Redaktion KuTRedaktion KuT | 26.01.2022, 13:11 Uhr

Am 24. Januar protestierten zehntausende Menschen deutschlandweit gegen die Corona-Impfflicht. In Brandenburg verstarb dabei ein Demo-Teilnehmer. Es war Boris Pfeiffer.

Jeden Montag kommt es derzeit zu bundesweiten Aufläufen gegen die Corona-Maßnahmen und die allgemeine Impfpflicht. Zwar verlaufen die Demonstration laut Polizei im Regelfall ohne große Zwischenfälle, leider nicht so am 24. Januar. In Wandlitz (Brandenburg) verstarb ein 53-jähriger Demonstrant.

Jetzt ist klar, um wen es sich handelt. Der Verstorbene ist Boris Pfeiffer, ehemaliges Mitglied der Mittelalter-Band „In Extremo“.

Die Todesursache von Boris Pfeiffer

Laut „Märkischer Oderzeitung“ kollabierte „ein Mann“ am Rande eines sog. „Spaziergangs“ von Impf,- und Maßnahmengegnern und verstarb später. Zuvor versuchte die männliche Person, eine Polizeikette zu durchbrechen. Die Ordnungskräfte verhinderten die Aktion nach eigenen Angaben ohne Gewaltanwendung und nahmen die Personalien auf.

Als die Polizei den Unruhestifter zu seinem Auto begleiten wollte, brach er zusammen. Nach Erste-Hilfe-Maßnahmen wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht, wo er später den Kampf gegen sein Leben verlor. Auf Telegram kursierten bereits Gerüchte, dass es sich wohl um Boris Pfeiffer handeln solle.

„In Extremo“ trauert: Ex-Mitlied Boris Pfeiffer stirbt bei Corona-Demo" class="size-full wp-image-1250442
Boris Pfeiffer verstarb am Rande einer Corona-Demo

Foto: IMAGO / osnapix

Video News

Boris Pfeiffer gehörte 24 Jahre zu „In Extremo“

Die traurige Gewissheit verkündete seine frühere Band „In Extremo“ tatsächlich nur einen Tag später.

„Bestürzt und mit Bedauern haben wir vom Tod unseres langjährigen Weggefährten Boris erfahren. 24 Jahre gemeinsam auf der Bühne waren mehr als nur ein Moment. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie! Wir hoffen, dass es Dir gut geht wo Du jetzt bist! In Extremo“

schrieb die Gruppe auf Facebook.

Boris „Yellow“ Pfeiffer war seit Ende der 90er-Jahre ein Teil der Band und spielte Dudelsack, Blasinstrumente und Nyckelharpa. Im Mai des vergangenen Jahres trennten sich beide Seiten aufgrund von veränderten Lebensumständen, Sichtweisen und Prioritäten. Konkrete Gründe dazu wurden nicht benannt.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Boris Pfeiffer @ In Extremo (@boris_yellow_pfeiffer)

„In Extremo“: Bis an die Spitze der Albumcharts

Die siebenköpfige Berliner Gruppe „In Extremo“ besteht seit 1995. Mit mehr als 1,5 Millionen verkauften Tonträgern ist die Band kommerziell so erfolgreich wie keine andere im Bereich Mittelalter-Rock/Metall.

Insgesamt schafften es die Musiker vier Mal bis an die Spitze der deutschen Albumcharts – zuletzt 2020 mit ihrer Platte Kompass zur Sonne“.

„In Extremo“ trauert: Ex-Mitlied Boris Pfeiffer stirbt bei Corona-Demo" class="size-full wp-image-1250402
„In Extremo“ beim Strandkorb Open Air Wiesbaden 2021

Foto: IMAGO / BOBO