Show abgesagtMehrere Tote vor ABBA-Tributekonzert: „Es war kein Unfall“

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Redaktion KuTRedaktion KuT | 03.11.2021, 16:00 Uhr

Bei einem tragischen Sturz im Rahmen eines ABBA-Tributeabends in Schweden kam es zu mehreren Toten und einem Verletzten.

Eigentlich steht die Musik von ABBA für Lebensfreude, für Tanzen und Feiern. Umso trauriger, dass ein Tribute-Abend mit Musik jener Band, die gerade eine Mega-Reunion feiert, zur tödlichen Tragödie wurde.

Im Rahmen eines Tribute-Konzerts im schwedischen Uppsala starben zwei Personen, eine dritte wurde verletzt. Das berichtet unter anderem der Nachrichtensender „CNN“.

Was genau passiert ist

Den Berichten zufolge ereignete sich der Vorfall am Dienstag, dem 2. November 2021 um 19:30 Uhr im Kongresszentrum Uppsala Konsert und Kongress — einer bekannten Veranstaltungsvenue. Etwa 30 Minuten vor Beginn der Show sei eine Person aus dem siebten Stock der Halle in die Menge gestürzt — das bestätigte ein Sprecher der örtlichen Polizei. Rund 1000 Personen seien an diesem Abend im Publikum gewesen. Die Polizei evakuierte nach dem Vorfall sofort den Veranstaltungsort und begann mit der Zeugenbefragung.

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Details zu den Opfern

Bei der gestürzten Person handelt es sich um einen über achtzigjährigen Mann. Dieser fiel auf einen Mann und eine Frau, beide in ihren Sechzigern. Der über 80-Jährige starb noch vor Ort, der Mann, auf den er gestürzt war, erlag später seinen Verletzungen. Die Frau wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie soll laut Informationen der Polizei nicht in Lebensgefahr sein.

Das sagt die Polizei

Die Polizei ermittelt noch zu dem tragischen Ereignis. Der Sprecher der örtlichen Polizei, Johan Thalberg, erklärte gegenüber der Zeitung „Aftonbladet“, man habe „ein gutes Bild von dem, was passiert ist“.  „Es war kein Unfall, dass der Mann gestürzt ist“, erklärt Thalberg — was auf einen Selbstmord hindeuten könnte. Dass der Gestürzte andere mit in den Tod reißen wollte, schließt die Polizei aus:  „Es deutet auch nichts darauf hin, dass der Mann anderen Schaden zufügen wollte“.

Zunächst hatte die Polizei ausgeschlossen, dass es sich um eine Straftat handelt — was allerdings etwas im Widerspruch zum späteren polizeilichen Statement zu stehen scheint. Die Mitglieder der Band selbst, die nicht vor Ort waren, haben sich zu dieser Tragödie bisher nicht geäußert.