Schwierige ZeitenBoris Becker: Seine Tochter Anna flüchtete mit ihrer Mutter aus London

Anna Ermakova und Angela Ermakova auf dem roten Teppich
Anna Ermakova und Angela Ermakova auf dem roten Teppich

IMAGO / POP-EYE / Rene du Vinage

Redaktion KuTRedaktion KuT | 31.03.2022, 13:00 Uhr

Dramatische Zeiten für die Tochter von Boris Becker: Während ihr berühmter Vater gerade in London vor Gericht steht, musste Anna Ermakova aus der britischen Hauptstadt fliehen.

Boris Becker (54) macht es seiner Tochter Anna Ermakova (22) gerade nicht wirklich leicht – auch wenn er das bestimmt nicht beabsichtigt hat. Die Wimbledon-Legende muss derzeit in London einen medial vielbeachteten Gerichtsprozess ausfechten – ausgerechnet in jener Stadt, in der Anna lebt, arbeitet, ihre Freunde hat.

Anna ist aber gar seit einiger Zeit nicht mehr dort, musste schnell ihre Koffer packen und London verlassen.

Ann Ermakova blickt in die Kamera

IMAGO / VISTAPRESS / Lana Yassi

Boris Becker: Darum verließ seine Tochter die Metropole

Das Model ist gleich zu Beginn des Prozesses aus der Stadt an der Themse geflüchtet — pendelt derzeit laut der „Bild“-Zeitung zwischen Südfrankreich um Monaco. Der Grund dafür: Anna und ihre Mutter, Angela Ermakova (54), möchten mit der Situation rund um den ehemaligen Tennis-Star einfach nichts zu tun haben.

Boris Becker vor Gericht: Was macht eigentlich Tochter Anna Ermakova?

„Wir haben einige Zeit vor Bekanntwerden durch seine Insolvenzverwalter von seinem Strafverfahren erfahren, da sie eine Zusammenarbeit von uns wollten. Aber wir haben uns geweigert, etwas damit zu tun zu haben“, so Ermakova.

Anna und Angela wollten auf keinen Fall in das komplizierte Insolvenzverfahren reingezogen werden, erklärt Ermakova: „Als wir die Daten seines Verfahrens erfuhren, entschieden wir uns, London zu verlassen, um jede Beteiligung zu vermeiden. 

Anna Ermakova stammt aus der Affäre von Boris Becker mit Angela Ermakova im Jahr 1999 – besonders die Zeugung angeblich in der „Besenklammer“ eines Hotels war damals ein großer Medienskandal. Becker hatte die Vaterschaft zunächst abgestritten – ein Vaterschaftstest 2001 bestätigte diese aber.

Boris Becker vor seinem Gerichtsprozess in London

IMAGO / i Images / Mark Thomas

Offenbar wenig Kontakt zu Papa Boris

Von einem dezidiert schlechten Verhältnis von Tochter und Vater ist zwar nichts bekannt – allerdings soll Anna ihren Vater schon lange nicht mehr gesehen haben.

Einerseits ist das der Corona-Pandemie geschuldet — der Kontakt dürfte aber auch ohne die Covid-19-Situation nicht besonders eng gewesen sein. Sie sei den gesamten Lockdown nur mit ihrer Mutter gewesen, so Ermakova bereits vor einiger Zeit zu der deutschen Boulevard-Zeitung. „Ich war damit konfrontiert, über meine Familie nachzudenken. Zu sehen, wer wirklich fair ist. Wer es versucht, und wer einem wirklich zur Seite steht“. Seitenhieb gegen Papa Boris? Anna formuliert es diplomatisch: „Wir wünschen Boris viel Glück und hoffen, dass es ihm gut geht.“

Boris Becker: Details zu seinem Gerichtsverfahren

Boris Becker erlebt gerade selbst alles andere als einfache Zeiten. Der Sportler muss sich gerade in einem Strafprozess vor dem Southwark Crown Court in London anlässlich eines Insolvenzverfahrens verantworten. Die Anklage umfasst über 20 Punkte – und die Vorwürfe haben es in sich. Becker soll demnach versucht haben, dem Insolvenzverwalter Geld, Immobilien und Wertgegenstände zu entziehen. Er habe seinen Ex-Frauen Barbara und Lilly Geld überweisen und Immobilienbesitz bewusst nicht angegeben.

Video News

Auch eine Rolle spielen wertvolle Trophäen aus seiner aktiven Sportkarriere — von denen Becker die meisten laut eigenen Angaben aber bereits versteigert hat. Boris Becker plädiert auf nicht schuldig in allen Anklagepunkten — sollte ihn der Richter doch für schuldig befinden, könnten ihm theoretisch bis zu sieben Jahre Haft drohen. Jede Menge Medienrummel — dem Anna und Angela entfliehen wollten.

Anna Ermakova und Angela Ermakova auf dem roten Teppich

IMAGO / POP-EYE / Rene du Vinage