Teil einer Sekte?Fans fordern „Guardians of the Galaxy“-Rauswurf von Chris Pratt: Marvel-Regisseur rastet aus

Chris Pratt auf dem roten Teppich.
Chris Pratt wird vieles vorgeworfen.

IMAGO / Future Image

Redaktion KuTRedaktion KuT | 28.04.2022, 20:15 Uhr

Eigentlich ist Chris Pratt ein witziger Zeitgenosse – zumindest auf der Leinwand. Im wirklichen Leben soll er das konzentrierte Böse sein, wenn man den Gerüchten Glauben schenkt. Deswegen hatten Fans schon wieder seinen Marvel-Rücktritt gefordert – was einem „Guardians of the Galaxy"-Regisseur gehörig gegen den Strich ging.

Manchmal kann das Internet schon ganz schön ungerecht sein. Doch oft steckt auch etwas Wahrheit hinter der Kritik, die man im Netz erhält. Bei Marvel-Schauspieler Chris Pratt scheint das keiner so genau zu wissen – und trotzdem wird regelmäßig sein Rauswurf aus dem Marvel-Universum gefordert. Jemand anders soll ihn als Starlord in „Guardians of the Galaxy“ ersetzen – doch was wirft man dem Schauspieler eigentlich vor?

Chris Pratt: Kinderhasser und Tierquäler?

Über die Sachen, die Chris Pratt vorgeworfen werden, könnte man eigentlich ein Buch schreiben. Der Schauspieler scheint ziemlich viel Dreck am Stecken zu haben, wenn man seinen Hatern Glauben schenkt. Ausgelöst durch einen dummen Tweet hat die Marvel-Community gemerkt, was wirklich hinter Pratt steckt und einiges aus seiner Vergangenheit ausgegraben, das den Schauspielern in einem sehr schlechten Licht dastehen lässt.

Unter anderem soll er zum Beispiel ein Tierquäler sein, da er seine Katze einfach so weggegeben hat, als sie ihn am meisten brauchte. Auch seine Exfrau scheint nicht tierlieb zu sein, deren Hund auf mysteriöse Weise verhungert in einer Gasse aufgefunden wurde. Zudem soll er ein Waffenbefürworter sein, Trump unterstützen und Kirchenfanatismus ausleben – und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Wieso wird Chris Pratt gehasst? Hier die Gründe!

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Marvel-Regisseur platzt der Kragen

Doch als Schauspieler hängt man mit seinen Crew-Kollegen im selben Boot, und so gehen diese unglaublichen Anschuldigungen nicht nur Chris Pratt, sondern auch den „Guardians of the Galaxy“- Regisseur James Gunn ziemlich auf die Nerven. Schon wieder hatte ein Fan gefordert, dass man ihn aus dem „Guardians of the Galaxy“-Franchise rauswirft und ihn stattdessen durch Patrick Wilson (The Conjuring) ersetzt. Das ging dem Filmemacher endgültig gegen den Strich, sodass er auf Twitter eine ordentliche Standpauke hielt.

„Wegen was? Wegen deinen erfundenen, völlig falschen Vorstellungen von ihm? Wegen etwas, dass jemand anders über ihn erzählt hat, das nicht wahr ist? Chris Pratt könnte niemals als Star-Lord ersetzt werden, aber wenn es jemals dazu käme, würden wir alle mit ihm mitgehen“, kontert er.

Ist er Teil der Hillsong Church?

Was Chris Pratt auch vermehrt vorgeworfen wird, ist seine angebliche Zugehörigkeit zur Hillsong Church. Dieser Kirchenableger umfasst allein in Australien 21.000 Mitglieder und zählt zur sogenannten Pfingstbewegung. Besonders viel Wert wird hier auf „Worship“ gelegt, also auf die Anbetung, was die Kirche durch moderne Popsongs der Jugend schmackhaft macht. Jedoch soll dieser Kirchenableger auch ziemlich konservativ sein, sektenähnliche Züge aufweisen und vor allem die LGBTQ+ Bewegung ablehnen.

Dementsprechend wirft man Pratt vor, ein Schwulenhasser zu sein. Doch auch da kann Gunn nur wieder sprechen: „Ich kenne die Kirche, zu der er gehört. Kennst du sie? (Die Antwort lautet Nein, aber du hast von jemandem gehört, der von jemandem gehört hat, der von jemand anderem gehört hat, zu welcher Kirche er geht und hast dich entschieden: ‚Ja, okay. Ich glaube diesem furchtbaren Ding, das ich online über diesen Promi gehört habe!)“

„Guardians of the Galaxy“-Finale steht fest

Es sieht also so aus, als würde der Hollywood-Star erst einmal nicht das Marvel Universum verlassen – egal, wie sehr sich die Hater dafür einsetzen. Jedoch wird „Guardians of the Galaxy 3“ der letzte Film der verrückten Heldentruppe sein – das hat der Regisseur schon vor einigen Monaten bekannt gegeben. Das Finale soll am 3. Mai 2023 in die deutschen Kinos kommen – inwieweit Chris Pratt danach noch dem Marvel-Universum erhalten bleibt, steht noch nicht fest.