Klare Meinung zu Nena und NaidooKerstin Ott feiert Tourstart: Darum feuerte sie gegen die Querdenker-Bewegung

Kerstin Ott feiert Tourstart: Darum feuerte sie gegen die Querdenker-Bewegung
Kerstin Ott feiert Tourstart: Darum feuerte sie gegen die Querdenker-Bewegung

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Redaktion KuTRedaktion KuT | 18.11.2021, 20:45 Uhr

Am Dienstag feierte Schlagerstar Kerstin Ott ihren langersehnten Tourstart. Der war wegen der Pandemie zweimal verschoben worden. Umso verständlicher, dass die Sängerin in einem früheren Interview gegen prominente Corona-Gegner schoss.

Bekannt wurde sie 2015 mit ihrem Song „Die immer lacht“. Doch nach Lachen war Schlagersängerin Kerstin Ott (39) inmitten der neu entflammten Corona-Gefahr lange Zeit so gar nicht zumute.

In einem Interview mit „Der Westen“ sprach die Sängerin über die Gefahren der Querdenker-Bewegung – und bezog dabei auch Stellung zu Stars wie Nena (61) und Xavier Naidoo (50), die durch ihre kontroversen Ansichten über die Pandemie immer wieder in die Schlagzeilen geraten.

Wegen Corona wurde ihre Tour zweimal verschoben

Endlich steht Kerstin Ott wieder auf der Bühne: Am Dienstag startete ihre lang ersehnte „Ich geh‘ meinen Weg“-Tour im nordrhein-westfälischen Siegen. Auf Instagram schrieb Ott vorfreudig: „Heute geht‘s endlich los … Tourstart in Siegen! Ich freue mich so doll, endlich wieder mit euch die Bühne zu rocken. Bitte denkt daran, vor jedem Konzert nochmal die lokalen Hygienebestimmungen zu checken.“

Ursprünglich war die Konzertreihe bereits für den Winter 2020 geplant, wurde wegen Corona auf April verschoben – und musste dann noch einmal verlegt werden. Und auch dieser Tourstart stand wegen der steigenden Corona-Zahlen bis zuletzt auf der Kippe. Man kann sich also die Erleichterung der 39-Jährigen vorstellen, dass es nun doch endlich geklappt hat.

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„Wir müssen mit dem Virus leben“

Umso verständlicher ist vor diesem Hintergrund auch die Wut der Sängerin auf die Querdenker-Bewegung, die im September bei einem Interview aufblitzte.

Im Gespräch schilderte Ott zunächst ihre Erleichterung, dass allmählich wieder so etwas wie Alltag einkehrt. Die Sängerin: „Ich bin ganz froh, dass es so langsam wieder in Richtung Normalität geht. Das können wir alle gut vertragen, dass wir wieder zusammen herausgehen und feiern dürfen. Das ist schon schön.“

Auf Corona angesprochen, antwortet sie: „Wir müssen mit dem Virus leben. Ich glaube nicht, dass es komplett weggeht. Ich glaube aber auch nicht, dass wir in so einer Zwischenwelt stecken bleiben, wie sie jetzt gerade ist“.

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Menschen werden in Rage gebracht

Doch dann gibt es da diejenigen, die Hygienekonzepte zur Sicherheit der Bevölkerung nicht anerkennen wollen, sie sogar schlechtreden. So wie Sängerin Nena und Ex-DSDS-Juror Xavier Naidoo. Beide fielen immer wieder mit Corona-kritischen Äußerungen auf, wurden von der sogenannten Querdenker-Bewegung gefeiert. Nena hatte sich in den sozialen Medien sogar ganz offen mit Gegnern der Corona-Maßnahmen solidarisiert.

Für viele unverständlich. So auch für Kerstin Ott. Auf das Verhalten der beiden einstigen Pop-Ikonen angesprochen, sagt Ott: „Ich bin kein Freund von diesen Querdenker-Geschichten. Ich mag es nicht, dass alles so aufgeheizt wird, dass Menschen in Rage gebracht werden, indem man eine eigene Meinung so sehr vertritt, aber überhaupt keine Anhaltspunkte dafür hat. Ich mag gerne Fakten, und gerade die sprechen in der Pandemie für sich.“

Eine klare Meinung.

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Nena und Xavier Naidoo verfolgen nicht den richtigen Ansatz

Ott weiter: „Ich bezweifle auch, dass Nena und Xavier Naidoo den richtigen Ansatz verfolgen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie mit dem Kopf gegen irgendeine Wand gerannt sind.“ Vor allem Menschen mit Vorbildfunktion sollten darauf achten, „was sie damit auslösen können, wenn sie vor Tausenden von Menschen sprechen“, findet die Sängerin.

In einem anderen Interview mit dem Maildienst GMX sagte der Schlagerstar außerdem: „Grundsätzlich kann ich diese Aluhut-Geschichten überhaupt nicht nachvollziehen. Ich finde das sehr schlimm und glaube, dass diese Menschen ihre Macht manchmal unterschätzen.“

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