KonsequenzenNach Oscar-Ohrfeige: Polizei-Einsatz bei Jada und Will Smith

Will und Jada Pinkett Smith bei den Oscars 2022
Will und Jada Pinkett Smith bei den Oscars 2022

IMAGO / ZUMA Press

Redaktion KuTRedaktion KuT | 30.03.2022, 17:01 Uhr

Die unglaublichen Bilder der diesjährigen Oscar-Verleihung sind noch immer in aller Munde. Will Smith hat Chris Rock eine saftige Ohrfeige verpasst, nachdem er einen Witz über die Krankheit seiner Frau gerissen hatte. Wenige Tage später steht jetzt plötzlich die Polizei vor der Tür des Schauspielers.

Ein öffentlicher Gewaltausbruch bei den Oscars? Damit hätte wohl niemand gerechnet. Schon gar nicht Chris Rock, der mit seinen Witzen eigentlich nur die Menge einheizen wollte.

Doch wer sich über die Krankheit von Will Smiths Frau Jada Pinkett lustig macht, sollte sich warm anziehen. Sie leidet nämlich unter Alopezie, was Rock dazu inspirierte, sie mit G.I Jones zu vergleichen. Will Smith ist anschließend auf die Bühne gerannt – und hat seinem Schauspiel-Kollegen vor den Live-Kameras eine verpasst.

Einen Tag später, am 29. März 2022, taucht plötzlich ein Polizeieinsatzkommando vor Smiths Villa in Los Angeles auf. Eine schockierende Beobachtung, wenn man bedenkt, dass dem Schauspieler nach seinem Oscar-Ausbruch sicherlich noch einige Konsequenzen bevorstehen.

Hat Will Smith selbst die Polizei gerufen?

Wenige Stunden nach diesem ominösen Einsatz hat sich Deputy Lizette Salcon, der Pressesprecher des Los Angeles Polizei-Department, öffentlich gegenüber „PageSix“ zu dem Vorfall geäußert. Eine Drohne soll über den Anwesen der Smiths gesichtet worden sein.

Jim Carrey stinksauer: Er hätte Will Smith auf Millionen verklagt!

„Wir haben einfach eine Einheit rübergeschickt, um die Drohne zu lokalisieren und um zu sehen, ob sie von Paparazzi kommt oder was los ist“, so Salcon. „Aber als die Deputies ankamen, konnten sie die Drohne nicht finden. Sie hatte schon die Umgebung verlassen.“ Es ist unklar, ob Will oder Jada Smith selbst die Polizei gerufen haben. Es hätte auch ein Nachbar sein können, der die Drohne über das Gelände fliegen gesehen hatte.

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Oscar-Ohrfeige: Will Smith drohen Konsequenzen

Es ist kein Wunder, dass sich Will Smith in den nächsten Wochen umso mehr vor unerwünschten Paparazzi in Acht nehmen muss. Mit seinem Schlagabtausch bei den Oscars ist er in den Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit gerutscht – alle diskutieren darüber, ob die Ohrfeige berechtigt war. Chris Rock, der versucht hatte, diesen überraschenden Vorfall zu überspielen, wird keine rechtlichen Schritte gegen Will Smith einleiten. Jedoch ist der „King Richard“-Schauspieler, der am selben Abend tatsächlich noch einen Oscar gewann, damit noch nicht aus dem Schneider.

„Der Stadtanwalt von Los Angeles könnte Anklage erheben, ohne auf das Opfer angewiesen zu sein, da die Beweislage eindeutig ist“, verrät Steve Cooley, ein ehemaliger Staatsanwalt von Los Angeles. „Das Opfer entscheidet nicht, ob eine Staatsanwaltschaft Anklage erhebt. Tatsächlich sollte in diesem Fall sogar Anklage erhoben werden, da die Tat gegen den Bundesstaat von Kalifornien begangen wurde. Es geht hier nicht nur um Chris Rock versus Will Smith in einer kriminellen Angelegenheit. Das LAPD und der Stadtanwalt sollten nicht die Augen verschließen vor etwas, das offensichtlich eine Straftat und ganz einfach beweisbar ist.“

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Will entschuldigt sich via Instagram

Dabei hat Smith versucht, die Lage bereits noch während der Oscar-Veranstaltung zu kitten. Während ihm ein Oscar für seine Performance in „King Richard“ verliehen wurde, hat er sich öffentlich für die Ohrfeige beim Publikum und bei der Akademie entschuldigt – Chris Rock hat er jedoch außen vor gelassen.

Will Smith hat schon einmal zugeschlagen – hier die Infos!

Die Entschuldigung für seinen Schauspiel-Kollegen folgte später auf Instagram. „Witze auf meine Kosten sind Teil meines Jobs, aber ein Witz über Jadas Krankheit konnte ich einfach nicht ertragen und habe emotional reagiert“, schrieb er. „Ich möchte mich öffentlich bei dir entschuldigen, Chris. Ich war neben der Spur und lag falsch. Es ist mir peinlich und meine Taten zeugen nicht von dem Mann, der ich eigentlich sein will. Es ist kein Platz für Gewalt in einer Welt der Liebe und Freundlichkeit.“