Twitter-Beef vom FeinstenNicki Minaj zofft sich heftig mit Boris Johnson

Nicki Minaj zofft sich heftig mit Boris Johnson
Nicki Minaj zofft sich heftig mit Boris Johnson

Nicki Minaj, Foto: imago / agefotostock Boris Johnson, Foto: imago / Parsons Media

Redaktion KuTRedaktion KuT | 15.09.2021, 14:00 Uhr

Nicki Minaj hat keinen guten Stand bei den englischen Politikern. Jetzt legte sich die Rapperin mächtig mit Premier-Minister Boris Johnson an und zwar wegen nichts Geringerem als der Corona-Impfung.

Nicki Minaj liefert sich gerade mit Englands Premier Boris Johnson einen handfesten Streit auf Twitter. Es geht um die Impfung gegen Corona. Kurz zuvor hatte Minaj ihren Fans mitgeteilt, dass sie sich erst immunisieren lassen würde, wenn sie genügend Nachforschungen darüber angestellt habe.

Darum war Nicki Minaj nicht auf der MET-Gala

Bisher weigert sich die Rapperin noch – aus diesem Grund erschien die Musikerin auch nicht auf der diesjährigen Met Gala.

Dafür nutzte sie Twitter, um die Gründe für ihr Nichterscheinen zu erklären. „Sie wollen, dass ihr euch für die Met impfen lassen. Wenn ich geimpft werde, wird es nicht für die Met sein. Es wird sein, sobald ich das Gefühl habe, genug recherchiert zu haben. Daran arbeite ich jetzt“ Sie fügte hinzu: „In der Zwischenzeit meine Lieben, achtet auf euch. Tragt die Maske mit 2 Schnüren, die euren Kopf und euer Gesicht umfassen. Nicht so locker.“

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Rapperin erregt Aufsehen mit Impf-Story

Als einen weiteren Grund warum sie nicht auf der Gala erschien, nennt sie ihr Mama-Dasein. „Ich habe ein Baby ohne Kindermädchen und das mitten in der Pandemie. Wer ist hier verrückt? Lieber die Gesundheit nicht riskieren, nur um gesehen zu werden“.

Damit hätte Nicki Minaj es auch belassen können, doch die Rapperin konnte nicht drauf verzichten, noch eine persönliche Erfahrung aus ihrem Umfeld mit ihren Fans zu teilen. Sie behauptete, ein Freund ihrer Cousine habe geschwollene Hoden und Impotenz entwickelt, nachdem er sich gegen Covid-19 hatte impfen lassen.

Whitty und Johnson sauer auf Nicki Minaj

Dieser Tweet führte dazu, dass der Top-Epidemologe des Vereinigten Königreichs, Chris Whitty und Premierminister Boris Johnson über die Mythen rund um den Impfstoff noch einmal aufklärten und zwar öffentlich in einer Pressekonferenz. Nachdem Whitty von einem Journalisten auf den Tweet der Sängerin angesprochen wurden, reagierte der Mediziner sehr deutlich: „Es gibt eine Reihe von Mythen, die herumgeistern, von denen einige einfach nur lächerlich sind und von denen andere eindeutig nur zum Erschrecken gedacht sind. Dies ist ein davon.“

Dann wurde Whittys Ton schärfer: „Es gibt Leute, die versuchen, andere Leute von lebensrettenden Impfungen abzuhalten. Viele davon wissen, dass sie Unwahrheiten verbreiten und machen es trotzdem. Meiner Meinung nach sollten sie sich schämen.“

Boris Johnson ist bekannt für sein oftmals recht lockeres Mundwerk und konnte sich nicht verkneifen, ein wenig über die Musikerin zu spotten. „Ich bin nicht so vertraut mit der Arbeit von Nicki Minaj, wie ich es vielleicht sollte. Aber ich kenne Nikki Kanani, die Superstar-Ärztin aus Bexley, die Ihnen sagen wird, dass Impfungen wundervoll sind und jeder welche bekommen sollte. Ich höre lieber auf Nikki Kanani.“

Diese Reaktion folgte prompt

Die Rapperin reagierte auf die Angriffe der Politiker natürlich sarkastisch-zickig,  indem sie ein Video von Whittys Kommentaren twitterte: „Ich liebe ihn, obwohl ich denke, dass das eine Diss war? Der Akzent ähm! Yassss!“ Und mit sticheln war die frischgebackene Mama noch lange nicht fertig. Dem britischen Premierminister antwortete sie, indem sie eine Aufnahme teilte: „Ja, hallo Premierminister Boris, hier ist Nicki Minaj – ich habe nur angerufen, um Ihnen zu sagen, dass Sie heute Morgen in den Nachrichten so großartig waren. Und ich bin eigentlich Britin. Ich bin dort geboren. Ich bin dort zur Universität gegangen. Ich bin nach Oxford gegangen. Ich bin mit Margaret Thatcher zur Schule gegangen. Und sie hat mir so viele nette Dinge über dich erzählt“. Vor Ironie triefend fügte sie hinzu: „Ich würde Ihnen gerne mein Portfolio meiner Arbeiten zusenden, da Sie nicht viel über mich wissen, ich bin ein großer, großer Star in den Vereinigten Staaten.“

Die eigentlich in Trinidad und Tobago (Karibik) geborene Sängerin twitterte zu der Aufnahme: „Senden Sie dies an den Premierminister und lassen Sie ihn wissen, dass ich angelogen werde. Ich vergebe ihm. Niemand sonst. Nur ihm.“

Na ob da das letzte Wort gesprochen ist…