Neue SpurNeue Spur im Fall Maddie: Eltern schöpfen wieder Hoffnung!

Neue Spur im Fall Maddie: Eltern schöpfen neue Hoffnung!
Neue Spur im Fall Maddie: Eltern schöpfen neue Hoffnung!

Madeleines Eltern Gerry und Kate McCann 2017. Foto: imago images / GlobalImagens

Redaktion KuTRedaktion KuT | 04.06.2020, 16:01 Uhr

Nach 13 Jahren Suche gibt es endlich eine neue Spur im Vermisstenfall Maddie: Der mehrfach vorbestrafte Deutsche Christian B. (43) ist als Vergewaltiger und fu2r Kindesmissbrauch bekannt und wird nun verdächtigt, Madeleine McCann ermordet zu haben.

Überraschende Wende im Vermisstenfall Maddie: Rund 13 Jahre nach dem Verschwinden des britischen Mädchens verfolgen die Ermittler eine neue Spur.

Der mehrfach vorbestrafte Deutsche Christian B. (43) steht unter dringendem Verdacht, das 2007 im Alter von drei Jahren aus einer portugiesischen Ferienanlage verschwundene Mädchen ermordet zu haben.

Maddies Eltern, Kate und Gerry McCann, halten die überraschende Wende im Fall für „möglicherweise sehr bedeutsam“.

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Wegen Vergewaltigung vorbestraft

Das verkündete ein Sprecher der Familie in einem Interview mit der britischen BBC. Kate und Gerry McCann hätten die Hoffnung niemals aufgegeben, dass ihre Tochter eines Tages möglicherweise lebend gefunden werde. Sie seien allerdings „realistisch“, so der Sprecher.

Die Ermittler setzen weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung. Der Fall war am Mittwochabend – wie schon öfter – Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“.

Neue Spur im Fall Maddie: Eltern schöpfen neue Hoffnung!

Christian Hoppe vom BKA mit Moderator Rudi Cerne. Foto: ZDF

Nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen den 43-Jährigen, der mehrfach wegen Sexualstraftaten auch an Kindern vorbestraft sei. Er verbüße derzeit in anderer Sache eine längere Haftstrafe.

Nach Informationen der „Braunschweiger Zeitung“ ist der Beschuldigte 2019 vom Landgericht Braunschweig wegen Vergewaltigung einer damals 72-jährigen Amerikanerin verurteilt worden.

Verdächtiger lebte jahrelang an der Algarve

Besonders wichtig: Der Mann soll die Tat in Praia da Luz begangen haben. Demselben portugiesischen Ort, in dem rund anderthalb Jahre später die kleine Maddie verschwunden sei.

Nach BKA-Angaben hatte der Verdächtige zwischen 1995 und 2007 regelmäßig an der Algarve gelebt, unter anderem für einige Jahre in einem Haus zwischen Lagos und Praia da Luz. „Nach hier vorliegenden Erkenntnissen ging er in dieser Zeit im Raum Lagos mehreren Gelegenheitsjobs, unter anderem in der Gastronomie, nach“, teilte das BKA mit.

Die damals dreijährige Madeleine „Maddie“ McCann war am 3. Mai 2007 aus einer Appartementanlage in Praia da Luz verschwunden, während ihre Eltern in einem nahegelegenen Restaurant beim Essen waren.

Das ungeklärte Schicksal des Mädchens hat seit Beginn der Ermittlungen immer wieder für Schlagzeilen. War es eine Entführung – oder doch Mord? Zeitweise standen auch Maddies Eltern selbst unter Verdacht.

Die Ermittler haben diese Spur inzwischen verworfen. Doch das Stigma bleibt. Bis endlich geklärt ist: Was geschah mit Maddie?