Sehnsucht kennt keine GrenzenEin Schlauchboot für die Liebe: Der hier will 2000km zur Herzendame paddeln – das Video!

Ho Hoang Hung wurde von Fischern aus dem Wasser gerettet
Ho Hoang Hung wurde von Fischern aus dem Wasser gerettet

Foto: Facebook/Royal Thai Navy

Redaktion KuTRedaktion KuT | 24.03.2022, 21:30 Uhr

Zwei Jahre lang hat ein Vietnamese seine Frau nicht gesehen. Eine lange Zeit für ein frisch verheiratetes Paar. Also wagte sich der Abenteurer auf große Fahrt. Bis ihn Fischer aus dem Wasser zogen.

Für die wahre Liebe geht man ja gerne schon mal bis ans Ende der Welt. Oder man kauft sich ein Boot und paddelt einfach bis in die Arme seines Herzmenschen. Auch wenn der gefühlt am anderen Ende der Welt wohnt. Diese Idee hatte auch Ho Hoang Hung.

Der 37-jährige Vietnamese vermisste seine Angetraute so sehr, dass ihn nicht einmal ein riesiger Ozean stoppen sollte. Zumindest in seinen Träumen. Tatsächlich scheiterte das ganze Vorhaben schon nach wenigen Kilometern. Eine bemerkenswerte Geste war es trotzdem. Schließlich zählt auch manchmal nur der Wille.

2000 km für einen Kuss der Liebsten

Vor zwei Jahren führte Ho Hoang Hung seine Angebetete, eine Inderin aus Mumbai, zum Altar. Das Glück schien perfekt, ehe Corona der Fernbeziehung einen Strich durch die Rechnung machte. Vom Vietnam bis nach Indien ist es ja nun leider alles andere als ein Katzensprung.

Und den Partner immer nur am Bildschirm zu betrachten, ist ja auf die Dauer auch nix. Also, was tun? Laut „Bangkok Post“ hatte die einsame Seele einen ganz speziellen Einfall. Der Mann plante, die gut 2000 Kilometer einfach übers Meer zu paddeln. Wie viel Zeit und Kraftaufwand er für seine optimistische Tour einplante, ist nicht bekannt.

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Nach 18 Tagen war für Ho Hoang Hung die Reise vorbei

Ho Hoang Hung kaufte sich jedenfalls ein Schlauchboot und stürzte sich in die Fluten. Weit kam er allerdings nicht. Nach 18 Tagen wurde der Ärmste von Fischern entdeckt, ehe ihn die thailändische Marine aus noch immer heimischen Gewässern mal lieber wieder einfing. Voller Sehnsucht schaffte er stolze 100 Kilometer.

Seinen Rettern gegenüber erklärte der Liebesprinz, dass er am 2. März von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Bangkok fuhr. Von dort wollte er eigentlich den nächsten Flug nach Indien nehmen, nur leider blieb ihm ein Visum verwehrt.

Die nächste Reiseroute steht bestimmt…

Also musste Plan B her und Ho Hoang Hung besorgte sich von Phuket aus einen fahrbaren Untersatz. Blöd nur, dass zwischen ihm und seiner Frau der gesamte Golf von Bengalen lag. Der an seiner tiefsten Stelle immerhin fast 5000 Meter nach unten geht.

Wenigstens dachte der Schwerverliebte vor seiner Reise am 5. März noch an eine Trinkflasche, zehn Packungen Instantnudeln und an einen Koffer. Man will seiner Lady besonders nach so langer Zeit ja gut vorbereitet und schick angezogen gegenübertreten.

Wenigstens geht es ihm offensichtlich nach der Rettungstat den Umständen entsprechend gut. Der nächste Plan, wie schnell bei seiner Frau sein kann, ist sicher schon in Arbeit.