Es geht um viel GeldPornostar Stormy Daniels zieht gegen Ex-Anwalt in Trump-Affäre vor Gericht

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Redaktion KuTRedaktion KuT | 28.01.2022, 19:30 Uhr

Porno-Darstellerin Stormy Daniels sagte vor Gericht gegen ihren Ex-Anwalt aus — und behauptet, dieser habe sie bestohlen.

Kenner von Erwachsenenfilmchen dürften Stormy Daniels (42, bürgerlicher Name: Stephanie Clifford) möglicherweise aus dem einen oder anderen Pornostreifen kennen — Otto Normalverbraucher ist sie allerdings erst seit ihrer Affäre mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (75) ein Begriff. Was Daniels derzeit macht? Vor Gericht ziehen — gegen jenen Anwalt, der sie im Prozess gegen Trump vertrat!

Das wirft Stormy Daniels ihrem Ex-Anwalt vor

Vergangenen Donnerstag (27.01.) wurde Daniels von einem New Yorker Gericht nämlich in den Zeugenstand berufen, wo sie gegen den Anwalt Michael Avenatti (50) aussagte. Avenatti habe „mich belogen und mich bestohlen“, erklärte sie vor einer Jury. Er soll seine Klientin um fast 300.000 Dollar ihres 800.000 Dollar schweren Verlagsvorschusses für ihre 2018 erschienene Autobiografie „Full Disclosure“ betrogen haben. „In diesem Fall geht es um einen Anwalt, der seinen Mandanten bestohlen hat“, zitiert „The Guardian“ den stellvertretenden Anwalt Andrew Rohrbach. Dieser erklärte außerdem, dass Avenatti die Unterschrift von Daniels in einem Brief an einen Agenten gefälscht hatte. Laut Daniels habe man sogar eine Crowdfundingseite ins Leben gerufen, um 650.000 Dollar für die Anwaltskosten aufzutreiben. Allerdings seien nie mehr als 100 Dollar vereinbart gewesen — was sich zugegebenermaßen äußerst seltsam anhört.

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Avenatti bestreitet Vorwürfe vehement

Avenatti und sein Rechtsteam sehen das naturgemäß aber etwas anders. Der Jurist beharrt darauf, in dieser Causa unschuldig zu sein. Seine Rechtsvertreter erklärten, Daniels habe ihm einen Teil ihrer Einnahmen des Buches geschuldet, nachdem sie zuvor nur ingesamt 100 Dollar für seine Dienste bezahlt hatte. Avenatti wurde 2020 zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Grund dafür: versuchte Erpressung der Sportwarenmarke Nike. Er soll einen Fall dafür benutzt haben, von Nike 25 Millionen Dollar u fordern — zu Unrecht. Zunächst erschien er nicht selbst vor Gericht, sondern ließ seine Anwälte vortreten.

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Die Affäre mit Trump

2018 wurde publik, dass Donald Trump mit Daniels eine Affäre gehabt haben soll. Sein damaliger Anwalt Michael Cohen (55) habe im Oktober 2016 eine Zahlung von 130 000 US-Dollar an sie veranlasst. Daniels musste eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben. Cohen verleugnete diese Zahlung zunächst, zeigte sich aber später geständig. Daniels zog daraufhin gegen Trump vor Gericht — scheiterte mit ihrer Verleumdungsklage aber.