Ein Weihnachts-WunderHat diese Hundemama ein Baby vor dem sicheren Tod bewahrt?

Hat diese Hundemama ein Baby vor dem sicheren Tod bewahrt?
Hat diese Hundemama ein Baby vor dem sicheren Tod bewahrt?

Foto: Shutterstock

Redaktion KuTRedaktion KuT | 24.12.2021, 18:30 Uhr

Tiere und besonders Hunde sind die emotionalsten Wesen unseres Planeten. Nun schafft es ein Ereignis in Indien dies wieder einmal zu beweisen. Ein Neugeborenes überlebte mitten im Winter in einem Dorf in Indien - bewacht von einer Hundefamilie.

Es ist eine herzerwärmende Geschichte, gerade passend zur Weihnachtszeit. Ein Baby wird in einem kleinen, abgelegenen Dorf in Indien ausgesetzt, doch jemand oder eher etwas findet es und bewacht es die ganze Nacht. So geschehen in einer abgelegenen Gegend in Chhattisgarh.

Im Saristal-Dorf Lormi im Distrikt Mungeli wurde ein kleines neugeborenes Mädchen offenbar kurz nach der Geburt einfach auf einem Feld zurückgelassen, ohne Kleidung und noch mit Resten der Nabelschnur an ihrem winzigen Körper.

Das Baby blieb unversehrt

Eine streunende Hundefamilie, eine Mama und ihre Welpen, ist zu diesem Zeitpunkt gerade in der Nähe, irrt herum und stößt auf das Baby. Anscheinend weckte das in der Hündin Muttergefühle, denn als am nächsten Tag einige Dorfbewohner das Menschenbaby finden, ist es unversehrt und kerngesund. Es lag offenbar die ganze Nacht zusammen mit den Welpen in einer kleinen Strohbehausung und schaffte es trotz der eisigen Temperaturen zu überleben.

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Ereignis erregt mediale Aufmerksamkeit

Nachdem die örtliche Polizei informiert wurde und vor Ort erschien, gingen die Beamten schnell davon aus, dass der Säugling nur wegen der Hundefamilie nicht an Ort und Stelle verstorben war. Offenbar hatten die Hunde die ganze Nacht auf das kleine Mädchen aufgepasst und sie schützend umsorgt. Inzwischen befindet sich das Baby unter ärztlicher Aufsicht, nach der Familie wird gesucht.

Dieses kleine Wunder zeigt nur wieder einmal, dass Tiere das größere Herz haben – und diese Tatsache berührt auch das Netz. Die Geschichte erregt weltweit Aufmerksamkeit, international wird über den unglaublichen Fall berichtet. Das Foto, das ein Behördenmitarbeiter auf Twitter teilte, ging innerhalb weniger Stunden viral.

Mädchen werden in Indien oft ausgesetzt

Doch auch die eigentliche Tragik der Geschichte wird nicht außer Acht gelassen. So finden sich im Netz diverse Aufklärungen und zahlreiche Diskussionen über die Probleme, die in Indien herrschen. Besonders sexuelle Aufklärung kommt oftmals zu kurz, besonders in den völlig verarmten Gegenden. Außerdem haben Mädchen und Frauen weniger Rechte, werden unterdrückt und sogar verstoßen.

Während ein Junge im Haus seiner Eltern wohnen bleiben darf und sich im Alter um diese kümmert, werden Mädchen oft direkt nach der Geburt ausgesetzt, da sie als finanzielle Belastung angesehen. Bei einer Heirat wird oft erwartet, dass ihre Familie Mitgift bezahlt, außerdem bleiben Mädchen oder Frauen auch nicht zu Hause wohnen, sondern ziehen in das Haus ihres Ehemanns und deren Schwiegereltern.