"Es gibt ein Leben nach der Show"Marianne und Michael wollen keine Zeit mehr „für die Karriere opfern“
Die Volksmusik-Legenden Marianne und Michael Hartl verabschieden sich 2024 nach einer letzten Tournee von der Bühne. Jetzt hat die Sängerin offen über den wahren Grund für den Ruhestand gesprochen.
Das Volksmusik-Duo Marianne (70) und Michael Hartl (74) haben ihren Abschied von der Bühne fest im Blick. Im April 2024 werden sie sich mit einem allerletzten Auftritt in Thüringen aus dem Showgeschäft verabschieden. Im Interview mit der "Bild"-Zeitung hat Marianne jetzt verraten, wie sehr sie sich zusammen mit ihrem Mann auf die Zeit nach der Abschluss-Tournee freut. "Wir wollen leben! Ich werde 71, Michael 75. Um uns herum sterben viele Freunde und Kollegen", sagt die Sängerin. "Unsere goldenen Jahre wollen wir nicht mehr für die Karriere opfern."
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"Für uns bricht jetzt die schönste Dekade an"
Sie wünschen sich beide für ihre Zukunft abseits der Bühne mehr Zeit für die Familie, für Golfen, Motorboot-Fahren und ihren Charity-Verein "Frohes Herz". Derzeit planen sie, sobald es wieder warm wird, eine vierwöchige Reise mit ihrem Motorboot, das in Kroatien liegt, nach Griechenland. "Das ist Abenteuer pur mit Herzklopfen", so Marianne.
Ihr Beruf als Musiker sei zwar auch mit Reisen verbunden, aber sehr anstrengend. "Wir waren sehr viel auf der Straße unterwegs. Schliefen stundenlang in Hotels. Dazu die vielen Proben und Auftritte. Das hinterlässt Spuren. Nach der Tournee werden wir nur noch privat singen, mit den Kindern und Enkeln."
Nach Michael Hartls Schlaganfall im März 2022 sei ihnen bewusst geworden, "wie schnell es gehen kann und wie kostbar die gemeinsame Zeit ist". Das sei ein Einschlag gewesen. "Wir werden nicht jünger. Wir wissen, dass wir auf der Zielgeraden sind und das Alter zuschlägt. Wir müssen auf uns aufpassen und dürfen uns nicht mehr verausgaben. Wir wünschen uns noch viele glückliche und gesunde Jahre zusammen", so Marianne. Es gebe für sie auch ein Leben nach der Show. "Für uns bricht jetzt die schönste Dekade an. Befreit von Mustern und vollen Terminkalendern."