Lady Gaga

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Kaum eine Künstlerin hat das Pop-Business in den letzten Jahren so aufgemischt wie Lady Gaga. Ihre Songs sind Dauerbrenner in den Charts, ihre Outfits provokant und ihre Skandale hollywoodreif.

Biographie von Lady Gaga

So trat Lady Gaga unter anderem mit kugelsicherem Kleid bei der Amtseinführung von Joe Biden auf. Auch als Schauspielerin hat sie sich einen Namen gemacht.

Lady Gaga, die mit bürgerlichem Namen Stefani Joanne Angelina Germanotta heißt, kam am 28. März 1986 in Manhattan als Tochter italoamerikanischer Eltern zur Welt. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester besuchte sie eine katholische Mädchenschule und sammelte später in der High School schon erste Bühnenerfahrung.

Nach privaten Abstürzen in die Drogenszene und durch gesundheitliche Probleme erlebte Lady Gaga zwischenzeitlich ein düsteres Kapitel in ihrem Leben.

Zwischen 2011 und 2016 war Lady Gaga mit Schauspieler Taylor Kinney liiert. Seit 2020 lebt sie mit dem Investor Michael Polansky zusammen. Ihren Kinderwunsch konnte sich Lady Gaga bislang nicht erfüllen.

Steckbrief

Name
Germanotta
Vorname
Stefani Joanne Angelina
Spitzname
Lady Gaga
Größe
1,55 m
Wohnort
Malibu
Geburtstag
28. März 1986, Yonkers (bei New York)
Sternzeichen
Widder
Partner
Michael Polansky (Ex-Partner: Matthew Williams, Taylor Kinney, Christian Carino, Dan Horton)
Kinder
Keine
Eltern
Joseph Germanotta, Cynthia Germanotta
Geschwister
Natali Germanotta

Von der Eliteschule auf die Bühne: Die Kindheit von Lady Gaga

Der Vater ein erfolgreicher Internetunternehmer, die Mutter Assistentin in einer Telekommunikationsfirma: Lady Gaga kam als Kind gut situierter Eltern auf die Welt. Zusammen mit ihrer Schwester besuchte sie eine katholische Mädchenschule und wechselte später auf die öffentliche High School, wo Lady Gaga bereits ihre ersten Hauptrollen in Musicals bekam.

Die Schattenseiten der Kindheit

Was auf den ersten Blick nach einer normalen Kindheit aussieht, hatte aber eine Schattenseite. Denn wie Lady Gaga später in Interviews verriet, wurde sie in der Schule gemobbt und litt unter starken Depressionen. Sie habe zu wenig Liebe von ihren Eltern bekommen und die Hilflosigkeit ihrer Mutter gespürt.

Als Lady Gaga im Alter von 18 Jahren von Zuhause auszog, wurde sie finanziell nicht von ihren Eltern unterstützt. Sie arbeitete als Go-Go-Tänzerin und kam mit Drogen in Kontakt. Zu ihrem Vater verlor sie in dieser Zeit jeden Kontakt.

Lady Gaga wurde mit 19 Jahren vergewaltigt

Erst im Alter von 35 Jahren machte Lady Gaga ein sehr düsteres Kapitel ihrer Jugend öffentlich. Sie gab an, mit 19 Jahren vergewaltigt worden zu sein. Zu dem Zeitpunkt der Tat war Lady Gaga bereits eine aufstrebende Sängerin – sie sei von einem Produzenten erpresst worden. In der Dokuserie „The Me You Can’t See“ berichtete sie sogar davon, schwanger geworden zu sein. Bis heute hat Lady Gaga aber über den weiteren Verlauf der Schwangerschaft geschwiegen.

Von den Karriereanfängen bis zu den großen Erfolgen

Lady Gaga erregte schon immer mit ihrem extravaganten Stil Aufsehen und provozierte damit leider auch den Spott ihrer Klassenkameraden. Doch die Sängerin glaubte an ihr Talent, hatte mit 14 Jahren bereits ihre ersten Auftritte und begann mit 17 Jahren ein Studium an der School of the Arts der New York University, das sie im vierten Semester wieder abbrach.

Nach dem Auszug aus dem Elternhaus verdiente sich Lady Gaga ihren Lebensunterhalt mit Nacktauftritten in Clubs, bis sie im Alter von 20 Jahren einen Plattenvertrag von Interscope angeboten bekam.

„The Fame“: Lady Gagas musikalischer Durchbruch

Lady Gagas erstes Album „The Fame“ war 2008 gleich ein durchschlagender Erfolg. Es landete auf Platz zwei der amerikanischen Albumcharts und auf Platz eins in weiteren sechs Ländern. Für ihren Welthit „Poker Face“ bekam Lady Gaga 2011 den Grammy.

Ihr zweites Album „Born This Way“ (2011) landete in den USA sowie in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien auf Platz eins. Es folgten mit „Artpop“ (2013), „Joanne“ (2016) und „Chromatica“ (2020) drei weitere Alben, die an diesen Erfolg anschließen konnten.

2011 lag Lady Gaga mit geschätzten Einnahmen von 25 Millionen US-Dollar auf Platz vier der finanziell erfolgreichsten Musiker der Welt.

So kam Lady Gaga zu ihrem Künstlernamen

Ihren Künstlernamen bekam Lady Gaga durch eine kleine Verwechselung. Ihr Musikproduzent Rob Fusari begrüßte die Sängerin bei ihren gemeinsamen Terminen im Tonstudio immer mit dem Song „Radio Ga Ga“ von Queen. In einer SMS an seine Künstlerin, die damals noch Stefanie hieß, vertippte er sich und schrieb statt „Radio“ das Wort „Lady“. Stefanie war sofort begeistert und nahm dies als ihren Künstlernamen an.

Galerie

Das sind ihre künstlerischen Inspirationsquellen

Die Musik von Lady Gaga erinnert sehr stark an die Hits von Madonna oder Gwen Stefanie. Dennoch sind ihre größten musikalischen Inspirationen Freddie Mercury und der 80er Jahre Rock. So erklärt sich auch ihr Hang zur großen Geste und exzentrischen Kostümen.

„A Star is Born“: Der filmische Durchbruch von Lady Gaga

2013 gab Lady Gaga mit einer Rolle in „Machete Kills“ ihr Filmdebüt. Zuvor hatte sie bereits in Serien wie „Die Sopranos“ mitgespielt oder Dokumentarfilme gedreht. Als Lady Gaga nach einer Hüft-OP auch musikalisch pausieren musste, kamen weitere Auftritte in Filmen wie „Sin City“ und „Muppets Most Wanted“ hinzu. Ihren filmischen Durchbruch schaffte Lady Gaga 2018 mit „A Star Is Born“ an der Seite von Bradley Cooper.

„A Star Is Born“? Style-Chamäleon Lady Gaga als Schauspielerin

Die Figur der Alley, die sie in dem Film verkörpert, weist viele Parallelen zu ihrem eigenen Leben auf. Auch sie startete ihre Karriere in Bars und zweifelhaften Etablissements, bis ihr schließlich der musikalische Durchbruch gelang. Daher glaubten viele Fans fälschlicherweise, es handle sich in „A Star Is Born“ um Lady Gagas Autobiografie. In Wahrheit handelt es sich aber um einen Stoff, der schon mehrfach zu Hollywoodfilmen gemacht wurde – erstmals 1937.

Zudem entstanden Liebesgerüchte um die beiden Hauptbesetzungen des Films. Lady Gaga dementierte aber, dass sie und Bradley Cooper jemals ein Liebespaar gewesen seien.

Der Film war ein Kassenhit und spielte weltweit 434,90 Millionen Dollar ein. Lady Gagas Performance wurde vom Publikum und von den Kritikern gefeiert und brachte ihr eine Oscar- und Golden Globe-Nominierung ein.

Lady Gagas Modestil: Von skurril bis ikonisch

Lady Gaga erregt nicht nur musikalisches Aufsehen, sondern präsentiert bei ihren öffentlichen Auftritten auch einen gewagten Modestil. Die einen finden sie ikonisch, die anderen schrill und geschmacklos. Schon in der Schule wagte Lady Gaga in Sachen Outfits viel und wurde dafür verspottet.

Bis heute hat sich die Sängerin und Schauspielerin davon aber nicht entmutigen lassen, kombiniert schwarz-weiße Kleider mit pinken High Heels und zeigt sich mit extravaganten Kopfbedeckungen oder transparenten Kleidern, die nur erahnen lassen, dass dort noch irgendwo Stoff sein könnte.

Lady Gaga ungeschminkt: Wer ist die Frau hinter der Maske?

Legendär ist vor allem das „Fleischkleid“, das Lady Gaga 2010 bei der Verleihung der MTV Video Music Awards trug. Sowohl das Abendkleid, als auch die Schuhe, die Tasche und die Kopfbedeckung bestanden aus rohem Fleisch.

Später erklärte sie ihren Auftritt damit, dass sie sich für die LGBTQ-Community einsetzen und zum Ausdruck bringen wolle, sie sei kein Stück Fleisch. Das Kleid ist – konserviert – in der „Rock and Roll Hall of Fame“ in Cleveland ausgestellt und bis heute eines der meistdiskutierten Red Carpet Kleider.

Lady Gaga und die Liebe: Ihre Beziehungen, Ehen und Liebschaften

Von einer Exzentrikerin wie Lady Gaga würde man erwarten, dass sie auch privat in Sachen Liebe nichts anbrennen lässt. Doch diesbezüglich zeigt sich die Ausnahme-Künstlerin erstaunlich bodenständig.

Zwischen 2010 und 2011 war Lady Gaga mit Matthew Williams zusammen, bevor sie eine längere Partnerschaft mit dem Schauspieler und Model Taylor Kinney einging. Am 16. Februar 2015 gab sie sogar die Verlobung bekannt. Allerdings folgte auf die freudige Verlobung am Valentinstag dann erst einmal eine Beziehungspause und 2016 dann die endgültige Trennung.

Lady Gagas Liebesleben: Ihre Männer und ihr aktueller Freund

Den Trennungsschmerz verarbeitete Lady Gaga mit zwei kurzfristigen Liebschaften. Nach Taylor Kinney folgte die Verlobung mit dem Talent-Agent Christian Carino und eine kurze Liebschaft mit dem Toningenieur Dan Horton im Sommer 2019.

Am 03. Februar 2020 postete Lady Gaga via Instagram ein Foto von ihr und dem Investor Michael Polansky, das die Gerüchte um eine neue Beziehung der Künstlerin bestätigte.

Lady Gaga und ihr soziales Engagement

Lady Gaga kennt nicht nur den Ruhm, sondern auch die Schattenseiten im Leben. Vermutlich ist dies auch ihre Motivation, sich für Schwächere, Randgruppen und sozial benachteiligte Menschen einzusetzen.

2010 kämpfte Lady Gaga erstmals mit einem YouTube-Video für die Rechte homosexueller Soldaten und Soldatinnen, nachdem ein Gesetz über die Benachteiligung homosexueller Militärbediensteter veröffentlicht wurde. Nachdem 2012 Wirbelsturm Sandy durch die USA gefegt war, spendete Lady Gaga eine Million Dollar für den Wiederaufbau. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hatte Lady Gaga 2020 insgesamt 35 Millionen Euro innerhalb von sieben Tagen gemeinsam mit der Organisation Global Citizen eingesammelt.

Lady Gaga und die „Born this Way Foundation“

Im Jahr 2012 gründete Lady Gaga gemeinsam mit ihrer Mutter die „Born this Way Foundation“. Diese Hilfsorganisation setzt sich speziell für Jugendliche ein, die unter Mobbing leiden. „Ich glaube, dass Menschlichkeit im Ganzen die ganze Welt verändern kann“, sagt Lady Gaga über ihr soziales Engagement.

Soziales Engagement für HIV-positive Frauen

Lady Gaga hat sich mit dem Beautylabel MAC zusammengetan. Unter dem Kampagnen-Namen VIVA Glam setzt sich Lady Gaga mit dem MAC Aids Funds für die Rechte und Belange von Frauen ein, die HIV-positiv sind.