Muss der Täter ins Gefängnis?Nach Bühnen-Messerattacke auf Dave Chappelle: Anklage gegen Angreifer erhoben

Dave Chappelle wurde Opfer eines Überfalls, blieb aber glücklicherweise unverletzt. (dr/spot)
Dave Chappelle wurde Opfer eines Überfalls, blieb aber glücklicherweise unverletzt. (dr/spot)

Brent Perniac/AdMedia/ImageCollect

SpotOn NewsSpotOn News | 06.05.2022, 11:24 Uhr

Jetzt also doch: Ein Staatsanwalt hat nach der Messerattacke auf US-Komiker Dave Chappelle Anklage erhoben. Zunächst machten Gerüchte die Runde, dass der mutmaßliche Täter sogar straffrei bleiben könnte.

Die Staatsanwaltschaft von Los Angeles hat Anklage gegen den mutmaßlichen Angreifer auf den US-Komiker Dave Chappelle erhoben. Der leitende Beamte Mike Feuer gab die Nachricht via Twitter bekannt. Am Dienstagabend stürmte der 23-jährige Isaiah Lee die Bühne des Hollywood Bowls während einer Live-Show des Komikers. Er riss Chappelle zu Boden und führte dabei sogar ein Messer mit sich. Sicherheitskräfte reagierten blitzschnell und konnten den Mann überwältigen. Die Vorstellung wurde nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzt.

Video News

„Was ein Abend des Lachens […] hätte werden sollen, wurde plötzlich unterbrochen, als der Verdächtige die Bühne stürmte und Komiker Dave Chappelle angriff“, sagte Feuer in dem Twitter-Video. Dieses Verhalten müsse Konsequenzen haben, deswegen habe er Lee wegen Körperverletzung, Waffenbesitzes mit der Absicht eines Angriffs und wegen der Störung einer Darbietung angeklagt.

Staatsanwaltschaft macht Ernst

Zuvor machten Gerüchte die Runde, dass Lee möglicherweise straffrei ausgehen könnte, da ein anderer Staatsanwalt den Fall abwies. Es liege zwar eine kriminelle Handlung vor, aber kein Verbrechen, hieß es zunächst. Eine Anklage sei deswegen nicht nötig und man sei auch überhaupt nicht zuständig, berichteten US-Medien. Deswegen wanderte der Fall vom Zuständigkeitsbereich des L.A. Countys auf den Schreibtisch der städtischen Staatsanwaltschaft Los Angeles. Feuer macht nun Ernst: „Mein Büro nimmt den Schutz der öffentlichen Sicherheit sehr ernst und wir werden diesen Fall mit Nachdruck verfolgen.“