Wenn Sport verbindetFußballstar Wolf und Klein-Luis: Ihre Freundschaft wird zum viralen Hit

Köln-Fan Luis und Dortmund-Fußballer Marius Wolf sind jetzt Freunde
Köln-Fan Luis und Dortmund-Fußballer Marius Wolf sind jetzt Freunde

Foto: Instagram/luisfc1948

Redaktion KuTRedaktion KuT | 29.03.2022, 19:39 Uhr

Eigentlich wollte Luis nur seinen 1. FC Köln im Spiel gegen Dortmund live im Stadion anfeuern. Bis der gegnerische Torschütze Marius Wolf an ihm vorbeilief. Der „Kölsche Jung“ kannte kein Halten mehr und zeigte dem Fußballer, was er von ihm hielt. Jetzt sind beide dicke Buddys.

Dick eingepackt mit Fanschal und Mütze verfolgte Luis zusammen mit Papa Ioannis (43) das Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund am 20. März im Stadion. Das Führungstor des Gegners brachte den Fünfjährigen so richtig auf die Palme. Dortmunds Torschütze Marius Wolf (26) durfte sich von dem kleinen Mann, der aufgrund seiner langen Haare erst für ein Mädchen gehalten wurde, laut schreiend einiges anhören.

Um die Wogen zu glätten, lud der promiente Kicker seinen Kritiker zu einem Treffen ein. Luis willigte ein und beide sprachen sich aus. Der Beginn einer rivalisierenden Freundschaft. Mal wieder zeigt sich, dass der Sport Menschen zusammenbringt.

Luis außer Rand und Band

Zu den größten Fans des Bundesligisten FC Köln gehört ganz sicher Luis aus Braunweiler. Der glühende FC-Anhänger scheint auf der Tribüne genauso emotional, wie die Profis auf dem grünen Rasen. Kein Wunder also, dass er den Gegnern mit laustarken Ausbrüchen das Fürchten lehrt.

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Ein sechs Sekunden langer Clip fasst das Gebrüll perfekt zusammen. Seinem Empfänger, Dortmund-Kicker Marius Wolf, dürften heute noch die Ohren glühen. „Ich habe mich aufgeregt, weil Marius das Tor geschossen hat. Ich weiß aber nicht mehr, was ich gebrüllt habe. Ich habe sogar auch die Zunge rausgestreckt“, erinnert sich Luis im „Kölner Express“.

Zum Glück beruhigte ihn sein Vater. Kaum auszudenken was passiert wäre, wenn Luis freie Bahn gehabt hätte. „Marius Wolf hatte Luis durch das Gegentor verärgert, wird der Papa zitiert. „Verärgert“ ist da eher noch milde ausgedrückt. „Ich musste ihn ein bisschen bremsen.“

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Marius Wolf: „Sind jetzt Freunde

Fußballprofi Marius Wolf bekam die Pöbelei natürlich auch mit. Der Fußballer nahm den Angriff mit Humor. „Dinge, die wir an diesem Spiel lieben“, twitterte er. Um die verbale Attacke nicht vollständig eskalieren zu lassen, bat er Luis um ein klärendes Gespräch in Dortmund.

Bei der Gelegenheit setzten sich beide an einen Tisch und räumten ihre unterschiedlichen Ansichten aus. Außerdem entschuldigte sich Luis für seinen Ausraster höchstpersönlich. Im Gegenzug durfte er sich über ein signiertes Dortmund-Trikot mit der Nummer 39 und eine Stadion-Führung freuen.

„Alles geklärt – sind jetzt Freunde“, postete Wolf den dazugehörigen Clip. Wer genau hinschaut wird allerdings erkennen, dass Luis über das Dortmunder Leibchen nicht wirklich begeistert scheint…Im Gegenzug überreichte der kleine Pöbler ein Porträt-Bild seines Ausrasters nach dem Tor mit der Bildunterschrift „Passion“. Das passt.

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Luis will selbst Profifußballer werden

Immerhin darf Marius Wolf jetzt wieder beruhigt schlafen. „Ich habe keine Angst mehr vor dir. Im Spiel habe ich ein bisschen Angst gehabt. Aber nun ist alles wieder gut, oder?“ Luis zeigte sich zwar gnädig, nahm dem Fußballer das Tor gegen seinen Herzensverein aber immer noch übel.

Der Nachwuchskicker, der selber dem runden Leder nachjagt, hat einen großen Traum. In einigen Jahren will der Mini-Ultra statt auf der Tribüne selber als Profi auf dem Platz stehen. Aber bis dahin drückt er seinem FC weiterhin fest die Daumen. Und lehrt den Gegnern das Fürchten.