Jammern hilft!Boris Becker erhält Privilegien im Knast und ist Weihnachten wohl raus

Boris Becker lächelt ganz zart auf dem Weg ins Gericht
Es gibt wohl schon Grund zur Freude für den inhaftierten Boris Becker: neuer Trakt, neues Glück.

Foto: IMAGO / i Images

Redaktion KuTRedaktion KuT | 16.05.2022, 21:55 Uhr

Es hat nicht lang gedauert und schon darf Boris Becker den Knast-Horror hinter sich lassen. Nun wurde er verlegt. Welche Vorteile der Tennis-Star ab sofort genießen darf...

Seit mehr als zwei Wochen sitzt Boris Becker (54) im Gefängnis Wandsworth. Der Londoner Knast gilt als brutal und äußerst unbequem. Doch dem Wimbledon-Sieger scheint der Promi-Status zu helfen. Er darf die Tür zur Zelle tagsüber auflassen, weil er angeblich unter Platzangst leidet, und mehr telefonieren als seine Mithäftlinge. Und auch sonst soll er nicht die Härte erfahren, die anderen Insassen zuteilwird.

Boris Becker muss nicht mehr teilen

Nun hat er es mit dauernden Beschwerden wohl geschafft, verlegt zu werden. Zwar ist der neue Trakt immer noch ein Teil im krassen Wandsworth-Gefängnis, aber laut Bild-Zeitung lebt Boris Becker nun im „Trinity Wing“ in einer Einzelzelle. Hier dürfen die Gefangenen die Zelle sogar öfter mal verlassen und genießen mehr Privilegien als ihre Mitinsassen in den anderen Trakten.

Sonderbehandlung im Knast – und trotzdem jammert Boris Becker?

Andere Gefangene müssen anegblich Jahre darauf hinarbeiten, hier eine Zelle zu ergattern. So zitiert die Bild-Zeitung einen Ex-Häftling, den Journalisten Chris Atkins: „Trinity hat eine etwas entspanntere Aufsicht.“ Auch kann man sich hier weitere Goodies verdienen, indem man arbeitet oder sich in der Gemeinschaft engagiert.

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Tennis-Star als Sprachlehrer

So soll Boris Becker anderen Gefangenen, die nicht gut Englisch sprechen, Unterricht geben – erstaunlich, als Nicht-Muttersprachler, der vor Gericht einen Dolmetscher benötigte. Aber was macht man nicht alles, um die eigene Lage zu verbessern?

Parallel zu diesem Aufstieg in eine bessere Knastliga kümmern sich die Anwälte des Tennisstars darum, dass er möglichst bald nach Deutschland verlegt wird. Die britische Zeitung The Sun will von einem Insider erfahren haben, dass Boris Becker bereits im November in die Heimat wechseln könnte.

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Zu Weihnachten auf freiem Fuß

Weil das deutsche Justizsystem nicht so streng ist wie das britische, darf Boris Becker sogar hoffen, bis Weihnachten auf Bewährung draußen zu sein. Für seine Mutter Elvira (86) wäre das ein unfassbares Glück, aber natürlich auch für den Rest der Familie, der sich sehr um den Sportler im Knast sorgt. Allerdings leben Beckers Ex-Frauen, seine Freundin und ein Großteil seiner Kinder nicht in Deutschland.

Weil Boris Becker nie die britische Staatsbürgerschaft angenommen hat, kann er nach dortigem Recht tatsächlich abgeschoben werden. Eine Voraussetzung dafür ist, dass er sich im Wandsworth-Gefängnis als Vorzeige-Gefangener bewährt. Da kommt ihm der milde Trakt doppelt zugute, denn dort ist es ja überhaupt erst stressfrei möglich, gute Führung zu beweisen. Becker darf nur keinen Ärger mit anderen Insassen bekommen.

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Neustart in Deutschland

Egal, ob er nach der Abschiebung nach Deutschland den Rest der Haftstrafe wegen Insolvenzverschleppung absitzen muss oder unter Auflagen in ein neues, hiesiges Zuhause darf, eine neuerliche Einreise nach Großbritannien bleibt dann jederzeit möglich. Dort kann Boris Becker seinen Sohn Amadeus (12) besuchen und natürlich auch arbeiten. Seine Freundin Lilian de Carvalho Monteiro müsste sich überlegen, ob sie ihm nach Deutschland folgt.

Zurück in sein altes Londoner Luxusleben wird Boris Becker erst einmal nicht zurückkehren dürfen. Doch auch in Berlin, Hamburg oder München wird er das mit Lilian de Carvalho Monteiro finden können, was ihm rein materiell wichtig ist. Ob er seinen Job als Kommentator bei Eurosport noch behalten wird, ist offen. Aber als Weltstar des Sports wird Becker Möglichkeiten finden, wieder reich zu werden.