Neuer FilmHeike Makatsch: „Der Gedanke an den Tod wird stärker“

Heike Makatsch: "Der Gedanke an den Tod wird stärker"
Heike Makatsch: "Der Gedanke an den Tod wird stärker"

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Paul VerhobenPaul Verhoben | 28.09.2020, 21:38 Uhr

Die Schauspielerin Heike Makatsch setzt sich nicht nur im Film, sondern auch privat mit der Sterblichkeit auseinander.

Schauspielerin Heike Makatsch (49) setzt sich zunehmend mit dem Thema Tod auseinander. Sie werde nicht jünger – und die Menschen um sie herum ebenso wenig, sagte Makatsch, die aus Düsseldorf stammt, der Zeitung „Augsburger Allgemeine“ (Montag).

„Das heißt, der Gedanke an den Tod wird stärker, und wenn das Ganze noch ein bisschen anzieht, werde ich mich noch mehr damit beschäftigen.“ Bislang habe sie noch keine Menschen verloren, die ihr wirklich sehr nahe standen, auch ihre Eltern lebten noch, erzählte Makatsch. Bei ihnen setze sie manchmal eine Unsterblichkeit voraus. „Im Herzen ist dieses Gefühl immer noch ganz stark.“

Heike Makatsch über ein Leben nach dem Tod

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Heike Makatsch über ein Leben danach

Über die Frage, ob es nach dem Tod irgendwie weitergehen könne, sagte Makatsch, sie öffne sich immer mehr dem Gedanken, dass es einen größeren Kreislauf gibt als den, den wir im Hier und Jetzt verstehen. „Ich glaube jedenfalls nicht daran, dass man als Wesen mit seinen eigenen Gedanken oder Gefühlswelt oben an der Decke sitzt und auf die Welt herunterguckt.“

In ihrem neuen Film „Gott, du kannst ein Arsch sein!“ spielt Makatsch die Mutter von Steffi, die erfährt, dass sie schwer krank ist und nur noch kurze Zeit zu leben hat. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte und läuft am 1. Oktober in den deutschen Kinos an.

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Til Schweiger über den Glauben

Auch Schauspieler und Filmemacher Til Schweiger (56) spielt in dem Drama einen evangelischen Pfarrer, dessen Tochter unheilbar an Krebs erkrankt. Privat spricht er nur ungern über den Tod. „Ich bin bei dem Thema eher ein Verdränger. Das war ich schon immer. Es ist nicht mein Lieblingsthema“, sagte Schweiger der Deutschen Presse-Agentur.

Der 56-Jährige, der selbst vier Kinder hat, ist sich noch unschlüssig, ob er an Gott und ein Leben nach dem Tod glauben soll. „Früher war ich Atheist. Im Laufe des Lebens bin ich aber offener geworden beim Glauben an andere Energien. Ich bin aber noch zu keiner hundertprozentigen Erkenntnis gekommen“, sagte Schweiger weiter.

Heike Makatsch über ein Leben nach dem Tod

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Darum geht’s in „Gott, du kannst ein Arsch sein“

Steffis (Sinje Irslinger) Leben könnte nicht schöner sein: Sie ist jung, hat einen tollen Freund, den Schulabschluss in der Tasche und eine Ausbildungsstelle in Aussicht. Die Abschlussfahrt soll nach Paris gehen. Doch dann erhält die 16-Jährige unerwartet eine niederschmetternde Diagnose: Ihr bleibt nicht mehr viel Zeit zum Leben. Der Bus nach Paris fährt ohne sie…

Genau jetzt tritt Zirkusartist Steve (Max Hubacher) in Steffis Leben. Er hat einen Führerschein und bietet an, sie kurzerhand nach Paris zu fahren. Mit geklautem Auto, ohne Geld und verfolgt von den besorgten Eltern (Til Schweiger und Heike Makatsch) brechen die beiden zu einem einzigartigen Roadtrip auf. Im Nordseewind fliegen, auf Kühen reiten, oder Snowboardfahren im Hochsommer – angetrieben von unbändiger Lebenslust stürzt sich Steffi in ein unglaubliches Abenteuer.

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