ShowtimeHier kommt Leon Löwentraut vorgefahren: Drei Stunden später ist alles verkauft

Hier kommt Leon Löwentraut vorgefahren: Drei Stunden später ist alles verkauft
Hier kommt Leon Löwentraut vorgefahren: Drei Stunden später ist alles verkauft

Foto: Malte Krudewig

Paul VerhobenPaul Verhoben | 11.11.2019, 23:04 Uhr

Der Andrang zur Vernissage am letzten Freitag in der renommierten Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer war aufregend: Weit mehr als 900 Gäste wollten die brandneuen Unikate des extravaganten jungen Künstlers Leon Löwentraut sehen. Seine farbenprächtigen, energievollen Werke elektrisieren die Besucher, treffen den Nerv der Zeit und berühren das Publikum und versetzen Kritiker in Rage. Ganz nach dem Motto: Wer polarisiert hat alles richtig gemacht.

Entsprechend standesgemäß war auch der wie neuerdings immer top inszenierte Auftritt des Malers, nachdem ja derzeit alle ganz verrückt zu sein scheinen. Als Aufsteiger seines Schlages ist man nicht einfach da und kommt aus irgendeinem Hinterzimmer. Vorgefahren kam der jüngste Star der Szene in einem Oldtimer – einem kultigen Mercedes Benz W 187 aus dem Jahr 1951!

Löwentraut mit Galerist Dirk Greuer. Foto: Malte Krudewig

Bis zu 70.000 Euro für ein Bild

Und das Publikum – darunter Charity-Königin Dr. h.c. Ute Ohoven mit Tochter Chiara – will seine Arbeiten nicht nur sehen: Schon gegen 22 Uhr waren sämtliche Bilder verkauft. Galerist Dirk Geuer betonte: „Ich freue mich besonders, dass zahlreiche Werke von Leon Löwentraut an ausländische Kunstsammler und Sammlungen gegangen sind.“ Er fügte hinzu: „Die Zahl derer, die sogar aus dem Ausland angereist sind, um Leons Arbeiten zu sehen, ist enorm gestiegen. Das beweist die internationale Nachfrage nach seinen Arbeiten.“

Aufgemerkt: Pro Bild muss man derweil zwischen 25.000 bis 70.000 Euro netto hinblättern!

Hier kommt Leon Löwentraut vorgefahren: Drei Stunden später ist alles verkauft

Foto: Malte Krudewig

„Weltweit gibt es derzeit 2.000 Kaufanfragen“, verriet Geuer dem Kölner ‚Express‘. Doch zur Melkkuh soll Löwentraut nicht abqualifiziert werden. „Uns geht es nicht ums schnelle Geld. Es geht uns um die Konstante. Der Künstler soll Künstler bleiben. Und nicht zum Produzenten werden.“

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Ausstellung noch bis 8. Dezember

Unter dem Titel „Pursuit of Faith“ zeigt die Galerie an der Heinrich-Heine-Allee 19 in Düsseldorf noch bis zum 8. Dezember 2019 aktuelle Werke des erst 21-jährigen jungen Mannes, die von ihm eigens für diese Werkschau erarbeitet wurden. Insgesamt präsentiert die Galerie 25 Gemälde, darunter auch einige kleinere und mittelgroße Formate. Zudem wird eine neue Grafik aus der Serie #Art4GlobalGoals“ gezeigt.

Es ist Leon Löwentrauts zweite Solo-Show in der Galerie, die ihn seit 2017 exklusiv vertritt.

Hier kommt Leon Löwentraut vorgefahren: Drei Stunden später ist alles verkauft

Löwentraut und Frau Ohoven. Foto: Malte Krudewig

Zu sehen gab’s: farbige, abstrakte Kunst – expressive Wucht mischt sich mit cooler Lässigkeit. Löwentraut kombiniert Farben und Formen gestisch wild. Dabei spielt der Aktionismus, wie er im Action Painting zum Ausdruck kommt, in der Werkentstehung eine entscheidende Rolle. Von Picasso, Matisse und Basquiat inspiriert, sucht Löwentraut in seiner Malerei nach Freiheit.

Übrigens: Bevorzugt malt Löwentraut ja auf dem Fußboden – mit vollem Körpereinsatz und wie im Rausch – bei lauter Musik: Rap, Klassik, Soul!