Wie geht es ihr wirklich?Helena Fürst nach Zwangs-Einweisung in Psychiatrie wieder frei – und nun?

Helena Fürst ist raus aus der psychiatrischen Klinik
Helena Fürst ist raus aus der psychiatrischen Klinik

Foto: Imago / Andreas Weihs

Redaktion KuTRedaktion KuT | 11.07.2021, 15:00 Uhr

Helena Fürst ist aus der psychiatrischen Klinik entlassen worden - und macht dieser jetzt schwere Vorwürfe bezüglich dem Umgang mit ihr als Patientin.

Helena Fürst wurde vor rund zwei Wochen in eine psychiatrische Klinik zwangseingewiesen und durfte diese nun wieder verlassen. Nun machte sie deutlich, dass das Personal der Klinik sie äußerst schlecht behandelt habe.

Unter anderem stehen Vorwürfe der Misshandlung im Raum. Die einstige TV-Anwältin erklärte gegenüber RTL, anfänglich fokussiert und anscheinend klar im Kopf, was ihr während ihres Aufenthalts widerfahren sein soll – allerdings muss sie vorher erst einmal eine rauchen.

Wurde Helena Fürst misshandelt?

„Ich wurde körperlich misshandelt, ich wurde gegen meinen Willen fixiert ans Bett, mit ganz vielen Gürteln. Dann hat man mir irgendein Medikament gegeben, keine Ahnung was. Ich war weg vom Fenster“, so die selbsternannte „Fürstin“.

Außerdem hätte die 47-Jährige  inmitten von Fäkalien hausen müssen, die Worte „Entführung“ und „versuchter Totschlag“ fallen.

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Sie habe sich „selbst herausgekämpft“

„Ich habe angefangen mich selber zu verteidigen, wie ich das immer mache. Ich habe immer versucht, meine Rechte durchzusetzen und das habe ich auch gut geschafft. Dann habe ich Faxe an Gerichte geschickt und sonst was, hab dann gemerkt, das hilft nix, habe dann ein generelles Fax geschrieben. Das hat dann geholfen. Eben mit solchen Sachen wie: ‚Wenn ihr mich jetzt nicht rauslasst, habt ihr auch was damit zu tun‘.“

Die anfängliche Ruhe während des Interviews soll sich laut RTL dann aber schnell gewandelt haben. Später soll Helena Fürst in ihrer Wohnung noch besorgniserregend aufgelöst gewesen sein, habe panisch die Tür hinter sich abgeschlossen und wütend zu ihrem Nachbarn hochgebrüllt, dass er schließlich Schuld an ihrer Einweisung sei.

Helena Fürst ist raus aus der psychiatrischen Klinik

Foto: imago / Future Image

Grund für die Einweisung ein Nachbarschaftsstreit

Doch warum wurde die Reality-TV-Teilnehmerin überhaupt eingewiesen? Grund war angeblich ein Nachbarschaftsstreit. Helena Fürst soll vor zwei Wochen von einem TV-Dreh heimgekehrt sein und habe dann angeblich durchgeschnittene Telefonleitungen im dem Mehrfamilienhaus vorgefunden. Daraufhin soll es zum Krach mit ihrem Nachbarn gekommen sein, woraufhin die Polizei hinzugezogen wurde. Nachdem Helena Fürst die Beamten dann attackiert haben soll wurde sie die psychiatrische Klinik eingewiesen.

Helena Fürst: Jetzt spricht auch ihr Bruder

Vor zwei Tagen hatte sich auch Helenas Bruder zu der erschreckenden Situation seiner Schwester geäußert. „Ich habe Angst um sie“, erklärte Antonio. Zu der Eskalation des Nachbarschaftsstreits äußerte er sich ebenfalls. Mit dem Nachbarn sei sie sich „demnach nie grün gewesen und ein Wort habe zum anderen geführt.“

„Meine Schwester war in einer ziemlichen Gefühlsaufwallung, weil sie ja eigentlich auch Südländerin ist. Da muss sie verbal aggressiv geworden sein und wurde von der Polizei mitgenommen und direkt zur Psychiatrie gefahren“. Der Kontakt zwischen den Geschwistern sei dann abgebrochen.

Was sagt die Klinik zu den Vorwürfen?

Die Klinik in Frankfurt am Main äußerte sich inzwischen auch zu den Vorwürfen, bezieht sich aber auf die ärztliche Schweigepflicht. „Unabhängig von einem konkreten Patientenfall können wir Ihnen Folgendes mitteilen: Wenn Patienten ohne Einwilligung zur psychiatrischen Behandlung eingewiesen werden, erfolgt das in aller Regel durch den behandelnden Notarzt und die hinzugezogene Polizei.

Die Entscheidung über eine Unterbringung gegen den Willen des Patienten erfolgt gemäß Psych-KHG (Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz) durch einen diensthabenden Richter“. Und weiter heißt es: „Wie sämtliche Klinikgebäude des Universitätsklinikums werden die Räume der Klinik für Psychiatrie regelmäßig nach festgelegten medizinischen Hygienestandards gereinigt. Die Sauberkeit wird kontrolliert und dokumentiert. Dies ist auch in den letzten Tagen ohne Einschränkungen passiert.“