Moderator im InterviewNeue Ranking-Show: Darum moderiert Oliver Geissen jetzt für Sat.1

Oliver Geissen moderiert ab jetzt "Unsere Lieblinge". (jom/spot)
Oliver Geissen moderiert ab jetzt "Unsere Lieblinge". (jom/spot)

Seven.One/Willi Weber

SpotOn NewsSpotOn News | 18.03.2024, 14:01 Uhr

Oliver Geissen erzählt im Interview über seine neue Ranking-Show "Unsere Lieblinge", die zum 75. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschlands Entertainment-Größen würdigt. Zudem verrät er, wie lange er noch "Die ultimative Chartshow" moderieren will.

Oliver Geissen (54) präsentiert ab Montag (18. März, 20:15 Uhr) die neue Sat.1-Ranking-Show "Unsere Lieblinge". Anlässlich des 75. Geburtstags der Bundesrepublik werden darin Deutschlands größte Comedians, Musiker oder Filmstars gewürdigt. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät Geissen, welche "Lieblinge" er hat, was er an Ranking-Shows reizvoll findet, wie es zu dem Job bei Sat.1 kam und wie lange er noch "Die ultimative Chartshow" bei RTL moderieren will.

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Worauf können sich die Zuschauer bei "Unsere Lieblinge" freuen?

Oliver Geissen: Wir werden in den drei Sendungen beleuchten, wie Deutschland gerade so tickt: Wer ist auf der Beliebtheitsskala ganz vorne? Deutschland hat entschieden: Wer ist bei den Comedians, den Schauspieler/innen oder den Musiker/innen am beliebtesten?

Sie sind mit der "Chartshow" Profi, was Ranking-Shows anbelangt. Was ist das Besondere an diesen Formaten und warum macht es Ihnen Freude, diese zu moderieren?

Geissen: Naja, es ist ja kein Geheimnis, dass bei einer Ranking-Show das Beste zum Schluss kommt. Das heißt: Je später der Abend, desto spannender wird es. Dass da natürlich jeder für sich miträtseln kann, wer wohl ganz vorne landet, macht die Sache besonders reizvoll.

Wie steht es um "Die ultimative Chartshow"? Gibt es weitere Folgen mit Ihnen und wenn ja, wie lange würden Sie die Show noch moderieren?

Geissen: Die Chartshow ist mir persönlich sehr wichtig. Klar, die machen wir ja nun auch schon seit über 20 Jahren. In 2024 wird es weitere neue Chartshows geben und wenn es nach mir geht, auch noch die nächsten 20 Jahre. Auch wenn wir da thematisch wohl bei "Hits von geschiedenen Duisburgern, über 40, mit Rückenproblemen" landen werden…

Bisher waren Sie vor allem RTL treu, jetzt folgt Ihre erste Sat.1-Moderation. Wie kam es dazu?

Geissen: Als die Anfrage von Sat.1 kam, fand ich das Projekt von der ersten Minute an spannend. Nach Absprache mit RTL gab es keine Bedenken, da ja inzwischen auch viele meiner Kollegen und Kolleginnen auf mehreren Kanälen parallel aktiv sind.

Sie haben in der Sendung Steven Gätjen, Jörg Pilawa, Andrea Kiewel, Uwe Ochsenknecht, Caroline Frier, Heiner Lauterbach, Ruth Moschner und Ingolf Lück an Ihrer Seite. Warum sind diese Promis eine gute Besetzung für die Show?

Geissen: Unsere Prominenten sind super gewählt, können zu jedem Thema etwas sagen, weil sie auch schon lange genug dabei sind. Auch wenn ich die meisten von ihnen tatsächlich persönlich gut kenne, war ich doch überrascht, wie unterschiedlich wir unsere Lieblinge dann doch wahrnehmen.

In "Unsere Lieblinge" geht es um Deutschlands Entertainment-Größen. Wer muss für Sie persönlich in diesem Ranking auftauchen und warum?

Geissen: Ich glaube, ich bin da ziemlich mainstream. Klar, wird es Comedy nicht ohne Mario Barth, Bastian Pastewka oder auch Martina Hill geben. Musikalisch sind Namen wie Grönemeyer, Westernhagen oder Nena selbstverständlich und auch beim Film will keiner Lauterbach, Ochsenknecht oder Bleibtreu missen. Interessant sind aber auch die vielen anderen Namen, die im Ranking noch auftauchen und sich in einer Reihenfolge präsentieren, die ich – in Teilen – so nicht erwartet hätte.

Mit der Show wird der 75. Geburtstag der Bundesrepublik und damit auch die Demokratie gefeiert. Wie erleben Sie derzeit die Entwicklungen im Land, Stichwort Rechtsruck?

Geissen: Dass in unserem Land gerade etwas passiert, ist offensichtlich und macht mir tatsächlich auch kein gutes Gefühl. Die gesamte politische, desolate Lage ist leider der perfekte Nährboden für rechtes Gedankengut, dem die Bürger zum Glück mehrheitlich entschlossen entgegentreten – und das ist nicht nur gut so, sondern elementar wichtig.